14553/J XXVII. GP

Eingelangt am 21.03.2023
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Peter Schmiedlechner

an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

betreffend Nicht korrekte Information auf der offiziellen Internetseite des BMSGPK zum Übertritt der mRNA-Impfstoffe in die Muttermilch

 

 

Die offizielle Internetseite des Gesundheitsministerium verbreitet in ihrer Information zur „Corona-Schutzimpfung“ folgende Unwahrheit über den Übertritt der mRNA-Impfstoffe in die Muttermilch:[1]

 

 

Aus dem Screenshot ist ersichtlich, dass das Bundesministerium noch immer (Stand 27.2.2023) behauptet:

 

Es gibt keine Hinweise, dass mRNA-Impfstoffe oder deren Bestandteile in die Muttermilch übertreten und sich daraus irgendein Risiko ableiten ließe. Dies ist auch bei Vektorimpfstoffen nicht zu erwarten.

 

Dies ist nicht korrekt. Bereits im September 2022 wurde die Studie „Detection of Messenger RNA COVID-19 Vaccines in Human Breast Milk“ auf JAMA Pediatrics (Detection of Messenger RNA COVID-19 Vaccines in Human Breast Milk | Breastfeeding | JAMA Pediatrics | JAMA Network) veröffentlicht, welche den Übertritt der mRNA aus den Corona-Impfstoffen und ihrer Bestandteile in die Muttermilch beweist.

 

Hier die Ergebnisse dieser Studie:

 

Results

Of 11 lactating individuals enrolled, trace amounts of BNT162b2 and mRNA-1273 COVID-19 mRNA vaccines were detected in 7 samples from 5 different participants at various times up to 45 hours postvaccination...

 

Dies bedeutet: Bei einer Stichprobe von elf Stillenden wurden Spuren von BNT162b2- und mRNA-1273-COVID-19-mRNA-Impfstoffen in 7 Proben bei 5 verschiedenen Teilnehmerinnen gefunden. Dabei wurden die Proben zu verschiedenen Zeitpunkten bis zu 45 Stunden nach der Impfung genommen.

 

Dass die mRNA-Impfstoffe in die Muttermilch übertreten, wurde auch in diversen Medien und Publikationen berichtet.[2] Ob sich ein Risiko daraus ableiten lässt, wird sich erst zeigen. Die Auswirkungen der Übertragung der mRNA über die Muttermilch auf Neugeborene ist nicht geklärt: Mögliche Auswirkungen von Impfstoff-mRNA auf Neugeborene sind bisher nicht ausreichend untersucht“, wird von den meisten Quellen betont. [3],[4]

 

 

In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz folgende

 

Anfrage

 

1.    Warum werden auf der BMSGPK-Seite Unwahrheiten (= wissenschaftlich widerlegte Informationen) verbreitet?

2.    Wann wird die BMSGPK-Seite dem Stand der Wissenschaft angepasst?

3.    Wer trägt für die Unwahrheiten auf der Bundesministeriumsseite die Verantwortung?

4.    Welche personellen Folgen wird diese nachweislich unwissenschaftliche Aussage auf der offiziellen Internetseite des BMSGPK haben? (Bitte um die Angabe aller verantwortlichen Personen und der jeweiligen Konsequenz für diese.)



[1] https://www.sozialministerium.at/Corona/allgemeine-informationen/corona-schutzimpfung.html

[2] Z.B. Impfstoff-RNA in Muttermilch: Experten sagen, wie gefährlich das ist - FOCUS online, Studie weist Impfstoff-mRNA in Muttermilch nach – was stillende Mütter wissen müssen (merkur.de), https://www.vienna.at/spuren-von-mrna-impfstoff-in-muttermilch-laut-experten-unbedenklich/7667332, Impfstoff-mRNA in Muttermilch nachgewiesen: Experten verorten kein Sicherheitsrisiko | SN.at, Impfstoff-mRNA in Muttermilch: Für Fachleute unbedenklich - news.ORF.at

[3] Spuren von mRNA-Impfstoff in Muttermilch laut Experten unbedenklich - Corona-Impfung - VIENNA.AT

[4] Impfstoff-mRNA in Muttermilch: Für Fachleute unbedenklich - news.ORF.at