15307/J XXVII. GP

Eingelangt am 14.06.2023
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA

an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien

betreffend Transsexueller wirbt im ORF offen für Geschlechtsumwandlungen bei 13-jährigen Kindern

 

 

In der ORF-Sendung „Streitzeit: Männer, Frauen und Transgender - Der Kampf um Geschlecht und Identität“ vom 23.5.2023[1] warb der transsexuelle WDR-Journalist „Georgine“ Kellermann offen für die Geschlechtsumwandlung von erst 13-jährigen Kindern. In Österreich ist diese Praxis aus psycho- und physiogesundheitlichen Gründen bei so jungen Kindern nicht erlaubt.

 

Die Journalistin Judith Basad berichtet auf „Pleiteticker.de“:[2]

 

Ein 65-jähriger WDR-Journalist stigmatisiert diese Experten jetzt als Menschenfeinde – und erzählt öffentlich, wie er ein 13-jähriges Mädchen bei seiner Transition unterstützt.

 

Konkret geht es um der Talk-Sendung „Streitzeit“ im ORF, in der die Transfrau Georgine Kellermann von ihrer Blumenhändlerin erzählt, die eine 13-jährige Tochter hat, und sich vor eineinhalb Jahren als Junge geoutet haben soll. Kellermann ist seitdem mit der Familie in Kontakt und bestärkt sie darin, Namen und Geschlecht des Kindes zu ändern – es also einer sozialen Transition zu unterziehen. Eltern, die die Transition ihres Kindes verhindern wollen, wertete Kellermann indes als „unerträglich“ und unmoralisch ab.

 

Das ist fatal, und zwar aus mehreren Gründen: Die Zahl der Minderjährigen, die sich als trans identifizieren, ist in den letzten 10 Jahren exponentiell gestiegen, in England sogar um 4000 Prozent. Der größte Teil davon besteht aus Mädchen, die nicht wirklich transsexuell sind, sondern sich während der Pubertät unwohl in ihrem Körper fühlen, an Depressionen, Angststörungen oder anderen psychischen Auffälligkeiten leiden. 

 

 

In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Ist Ihnen bzw. in Ihrem Ministerium die beschriebene ORF-Sendung bekannt?

2.    Welche Einschätzung vertritt Ihr Ministerium in Bezug auf die Geschlechtsumwandlung von Kindern im Alter von bereits 13 Jahren?

3.    Ist es vertretbar, in einer Sendung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens für die Geschlechtsumwandlung von Kindern zu werben, obwohl diese eine Körperverletzung darstellt und in Österreich nicht erlaubt ist?

4.    Wie sorgt Ihr Ministerium dafür, dass der „Hype“ um Geschlechtsumwandlungen (die bleibende Schäden zur Folge haben) nicht auf Österreichs Kinder übergreift, so wie dies beispielsweise in England mit einer enormen Steigerung um 4.000 Prozent bereits der Fall ist?



[1] https://tv.orf.at/program/orf3/streitzeit122.html

[2] https://pleiteticker.de/wo-bleibt-die-empoerung-wdr-transfrau-foerdert-geschlechtsumwandlung-von-13-jaehrigem-maedchen/