15322/J XXVII. GP

Eingelangt am 14.06.2023
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Katharina Kucharowits, Eva Maria Holzleitner, BSc

Genossinnen und Genossen

an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien im Bundeskanzleramt

 

betreffend Folgeanfrage „Auswirkungen von Beautyfiltern im Netz auf das Selbstbild von Mädchen und Frauen“

 

Am 29. März 2023 haben die Abgeordneten Katharina Kucharowits, Eva Maria Holzleitner, BSc, Genossinnen und Genossen die Anfrage 14636/J zum Thema „Auswirkungen von Beautyfiltern im Netz auf das Selbstbild von Mädchen und Frauen“ eingebracht. Die Anfragebeantwortung 14206/AB der Frau Bundesministerin Raab ist jedoch unzureichend und wirft weitere Fragen auf.

 

Mit diesem Hintergrund stellen die unterfertigten Abgeordnete folgende

 

ANFRAGE

 

1)      Sie sprechen in der Anfragebeantwortung die budgetär aufgestockten Frauen- und Mädchenberatungsstellen an.

 

a)       Welche Auswirkung haben die Aufstockungen auf ein positives Selbstbild von Mädchen und Frauen im Netz?

 

b)      Welche konkreten Projekte zum Thema Aufklärung von Beautyfiltern im Netz bzw. deren negativen Auswirkungen auf das Selbstbild werden durch die Fördermittel Ihres Ressorts finanziert?

 

c)       Welchem messbaren konkreten Output im Sinne der Frauen und Mädchen gab und gibt es?

 

2)      In der Anfragebeantwortung 14206/AB beziehen Sie sich auf den Fördercall 2022. „In den Projektaufrufen der Frauensektion sind die kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterstereotypen und unrealistischen Schönheitsidealen in sozialen Medien ebenfalls ein zentrales Thema. Aus dem Fördercall 2022 werden bereits konkrete Projekte mit dem Ziel einer kritischen Auseinandersetzung mit Geschlechterstereotypen und idealisierten Körperinszenierungen umgesetzt.“ (Siehe https://www.parlament.gv.at/dokument/XXVII/AB/14206/imfname_1566826.pdf)

 

a)       Welche konkreten Inhalte und Ziele waren im Fördercall 2022 definiert, um Frauen und Mädchen vor den negativen Auswirkungen der Beautyfilter im Netz zu schützen?

 

b)      Welche konkreten Projekte wurden durch den Fördercall 2022 finanziert, um Frauen und Mädchen vor den negativen Auswirkungen der Beautyfilter zu schützen? Bitte um Aufschlüsselung der einzelnen Projekte, sowie der finanziellen Unterstützung der jeweiligen Projekte durch den Fördercall 2022.

 

3)      In der Anfragebeantwortung 14206/AB beziehen Sie sich außerdem auf den Fördercall 2023/24. Dieser hat jedoch - wie Ihrer Homepage zu entnehmen ist - folgenden Schwerpunkt "Maßnahmen zur Stärkung von Frauen und Mädchen in herausfordernden Zeiten mit Fokus auf Frauen in der Altersgruppe 60+ und unter Berücksichtigung ländlicher Regionen“ (siehe https://www.bundeskanzleramt.gv.at/service/foerderungen-des-bundeskanzleramtes/frauenprojektfoerderungen.html). Lediglich ein Teilbereich befasst sich mit dem Thema „Stärkung von Frauen und Mädchen im digitalen Raum“.

 

a)       Welche konkreten Inhalte und Ziele sind im Fördercall 2023/24 definiert, um Frauen und Mädchen vor negativen Auswirkungen der Beautyfilter im Netz zu schützen?

 

b)      Wie hoch ist das Gesamtbudget des Fördercalls 2023/24 und wieviel davon wird Projekten zu Teil werden, die sich mit dem Selbst- und Körperbild von Mädchen und Frauen befassen?

 

4)      Sie beziehen sich der Anfragebeantwortung 14206/AB außerdem auf das 2021 in Kraft getretene Gesetzespaket gegen Hass im Netz. Was hat dieses Gesetz mit Beautyfiltern im Netz zu tun? Wo konkret sehen Sie hier einen Zusammenhang?