15601/J XXVII. GP

Eingelangt am 05.07.2023
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

des Abgeordneten Mag. Gerhard Kaniak

an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

betreffend „Ja. SAFE!“

 

 

Das Medium „exxpress.at“ veröffentlichte am 2. Juni 2023 folgenden Artikel:

 

Größte Spitalskrise - aber Gesundheitsminister Rauch startet jetzt Sex-Kampagne!

 

Österreich steckt mitten in einer der größten Spitalskrisen – im Gesundheitsministerium liegen die Prioritäten jedoch woanders. Nach Gewesslers “Österreich ist nicht ganz dicht”-Initiative startet Gesundheitsminister Rauch (beide Grüne) eine skurrile Sex-Kampagne.

 

Nach der Kampagne “Österreich ist nicht ganz dicht!” von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sorgt nun die nächste Aktion eines Grünen-Politikers für Aufsehen. Das Land wird von enormen Engpässen in den Spitälern geplagt, doch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) startet eine Sex-Kampagne. Unter dem Motto “Ja. SAFE!” will er mit Plakaten und Bierdeckeln in Clubs, Bars und Co. für “Safer Sex” werben. Auf diesen stehen Sprüche wie “Spitz auf Doggy?, “Scharf auf Scissoring?”, oder “Lust auf Lecken?”. Alle werden mit dem Satz “Ja. SAFE!” beantwortet.

 

Sexuell übertragbare Krankheiten weltweit gestiegen

Der Grund für die Aktion sei der Anstieg sexuell übertragbarer Krankheiten. Im Jahr 2020 gab es weltweit 374 Millionen Neuinfektionen mit Chlamydien, Gonorrhö (Tripper), Syphilis und Trichomoniasis, heißt es laut den Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In Europa sei ein Anstieg von Geschlechtskrankheiten wie Syphilis und Gonorrhö zu erkennen. Für Österreich liegen keine exakten Zahlen vor.

 

Ärger im Netz

Auf Twitter gehen die Emotionen hoch: “In den Krankenhäusern wartet man trotz Termin stundenlang, das Gesundheitssystem ist am Ende, aber Herr Rauch hat wohl andere Probleme. Das kann es wohl nicht sein”, ärgert sich ein Twitter-User über das Gesundheitsministerium. “Man muss die jungen Leute über sexuelle Krankheiten aufklären, das ist klar. Aber diese Kampagne ist ein Scherz, oder?? Ich hoffe es zumindest…”, schreibt eine weitere Userin.

 

 

In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Was unternehmen Sie gegen die derzeitige Spitalskrise?

2.    Wie hoch sind die Gesamtkosten für Ihre „Ja. SAFE!“-Kampagne?

3.    Was umfasst Ihre „Ja. SAFE!“-Kampagne?

4.    Welches Ziel verfolgen Sie mit dieser Sex-Kampagne?

5.    Wer erstellte diese Kampagne?