15694/J XXVII. GP
Eingelangt am 06.07.2023
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ANFRAGE
des Abgeordneten Mag. Gerhard Kaniak
an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
betreffend Personalmangel in heimischen Spitälern
Die „Kronen Zeitung veröffentlichte am 5. Juni 2023 online folgenden Artikel:[1]
Wiener Spital schickte Mann mit Herzinfarkt heim
Der Jahresbericht 2022 der Wiener Pflege- und Patientenanwaltschaft (WPPA) zeigt einmal mehr die momentanen Missstände im Wiener Gesundheitswesen sowie vor allem in den Spitälern auf. Neben allgemeinen Qualitätsmängeln schockieren vor allem die ausgewiesenen Fälle, die Behandlungsfehler vonseiten der Ärzte oder Pfleger zum Inhalt haben. Oft sind diese Fehler dem Personalmangel geschuldet.
Zu oft hat der Wiener Gesundheitsverbund im vergangenen Jahr versucht, die Gefährdungsanzeigen der verzweifelten Belegschaft unter anderem der Klinik Ottakring, Klinik Floridsdorf sowie Favoriten und dem AKH als „übertriebene Aktionen“ zu relativieren, schreibt die WPPA in ihrem aktuellen Bericht. Doch die Häufung der Anzeigen in Kombination mit Bettenschließungen und OP-Verschiebungen würde auf ernsthafte Personalprobleme hindeuten. (…)
In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende
Anfrage
1. Wie entwickelte sich die Personalstand in den österreichischen Spitälern von 2013 bis heute? (Bitte um Aufschlüsselung nach Jahren, Personengruppe sowie Bundesländern)
2. Was unternehmen Sie als zuständiger Gesundheitsminister, um dem bestehenden Personalmangel entgegenzuwirken?
3. Wie oft kam es seit 2020 zu nachgewiesenen Behandlungsfehlern in unseren heimischen Spitälern? (Bitte um Aufgliederung nach Jahren, betroffenen Spitälern und Bundesländern.)
4. Wie oft kam es seit 2020 zu Schließungen von Bettenstationen auf Grund eines Personalmangels? (Bitte um Aufgliederung nach Jahren, betroffenen Spitälern und Bundesländern.)