15832/J XXVII. GP
Eingelangt am 25.07.2023
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Anfrage
der Abgeordneten Michael Bernhard, Dipl.-Ing. Karin Doppelbauer, Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Wann werden die umweltschädlichen Förderungen abgeschafft?
Österreich ist beim Klima nicht auf Kurs!
Umweltschädliche Förderungen belasten das Budget und behindern eindeutig die Erreichung der rechtsverbindlichen EU-Klimaziele für 2030. Österreich ist laut Verordnung (EU) 2023/857 verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 48 Prozent gegenüber 2005 zu reduzieren (1). Bei Nichteinhaltung der Ziele drohen Strafzahlungen in Milliardenhöhe (2). Berechnungen des Umweltbundesamtes zeigen (WEM-Szenario), dass bei einer Beibehaltung der bisherigen Klimaschutzmaßnahmen die Treibhausgasemissionen statt der erlaubten 29 Millionen Tonnen CO₂ dann bei 42 Millionen Tonnen liegen würden (3). Damit untergräbt die Bundesregierung das im Regierungsprogramm angekündigte Ziel, Österreich in der Gruppe der Klimaschutzvorreiter zu positionieren und eine am Klimaschutz orientierte Energiepolitik zu verfolgen.
Während der Regierungsbeteiligung der Grünen hat sich das Volumen der umweltschädlichen Subventionen in Österreich gegenüber der letzten Erhebung massiv erhöht. Eine WIFO-Studie vom Dezember 2022 kommt zu dem Schluss, dass in Österreich fast 6 Milliarden Euro pro Jahr an klimaschädlichen Subventionen ausgeschüttet werden (4). WWF-Experten gehen von einer deutlich höheren Summe aus. Subventioniert werden vor allem der Verkehrsbereich und der Energiesektor: Dieselprivileg, Pendlerpauschale und andere Steuerbefreiungen für bestimmte Fahrzeuge setzen falsche Mobilitätsanreize und verursachen hohe Kosten für das Klima und die Allgemeinheit. Unter dem Strich fließen unter der türkis-grünen Regierung Milliarden an öffentlichen Geldern in Subventionen, die die Klimakrise anheizen und den Flächenverbrauch erhöhen.
Der Staat fördert alles!
Die heimische Förderpolitik ist im EU-Vergleich sehr großzügig, in kaum einem Land fließen mehr öffentliche Mittel in staatliche Förderungen (5). Eine schon vor der Covid-Pandemie großzügige Förderlandschaft ist in den Krisenjahren völlig aus dem Ruder gelaufen, die Förder-Gießkanne wurde zur Normalität, insbesondere auch bei den Energie- und Teuerungsförderungen. Erkauft wurde diese scheinbare Großzügigkeit mit einem Schuldenrucksack in Rekordhöhe und einer Inflation, die in Österreich deutlich über dem EU-Durchschnitt liegt. Finanzminister Brunner hat bereits mehrfach die Rückkehr auf einen nachhaltigen Budgetpfad angekündigt. (6) Eine effiziente und effektive Klima- und Umweltschutzpolitik ist untrennbar mit dem Ziel einer nachhaltigen Budgetpolitik und Transparenz verbunden.
Die Zeit läuft, während Milliarden an Steuergeldern weiterhin dem Klima dezidiert schaden und wir unsere Klimaziele nicht erreichen. Trotz Regierungsbeteiligung der Grünen fehlt es an einer Reformpolitik zur Umsetzung dringend erforderlicher Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
i. Energie
ii. Wohnen
iii. Verkehr
iv. Landwirtschaft
i. Energie
ii. Wohnen
iii. Verkehr
iv. Landwirtschaft
i. Wenn ja, welche Förderungen? Bitte um Aufschlüsselung nach Empfänger, Förderbetrag, Anzahl der Förderungen bzw. Subventionen und Abwicklungsstelle.
ii. Wenn nein, warum nicht?
i. Welche konkreten Schritte plant die Bundesregierung um die Datenverfügbarkeit zu verbessern?
ii. Welche Ressourcen und Finanzmittel wurden bereitgestellt, um die Datenverfügbarkeit und -qualität in diesem Bereich zu verbessern?
iii. Wie wird die Qualität der Daten überprüft, um sicherzustellen, dass diese für die Analysen geeignet sind?
i. Welche konkreten Schritte plant die Bundesregierung um die Datenverfügbarkeit zu verbessern?
ii. Welche Ressourcen und Finanzmittel wurden bereitgestellt, um die Datenverfügbarkeit und -qualität in diesem Bereich zu verbessern?
iii. Wie wird die Qualität der Daten überprüft, um sicherzustellen, dass diese für die Analysen geeignet sind?
i. Welche konkreten Schritte plant die Bundesregierung um die Datenverfügbarkeit zu verbessern?
ii. Welche Ressourcen und Finanzmittel wurden bereitgestellt, um die Datenverfügbarkeit und -qualität in diesem Bereich zu verbessern?
iii. Wie wird die Qualität der Daten überprüft, um sicherzustellen, dass diese für die Analysen geeignet sind?
i. Welche konkreten Schritte plant die Bundesregierung um die Datenverfügbarkeit zu verbessern?
ii. Welche Ressourcen und Finanzmittel wurden bereitgestellt, um die Datenverfügbarkeit und -qualität in diesem Bereich zu verbessern?
iii. Wie wird die Qualität der Daten überprüft, um sicherzustellen, dass diese für die Analysen geeignet sind?