15947/J XXVII. GP
Eingelangt am 11.08.2023
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Anfrage
der Abgeordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Landesverteidigung
betreffend Mobbingvorwürfe in der Belgier-Kaserne
In der Grazer Belgier-Kaserne ist schon seit einem Jahrzehnt eine Heerespsychologin tätigt. Gegen diese Heerespsychologin liegen Vorwürfe vor: Bereits an der Stellungsstraße beschwerten sich angehende Rekruten über Beschimpfungen, Herabwürdigungen und Schikane. Auch ihre Mitarbeiter:innen erlebten anscheinend Derartiges, was dann zu Beschwerden führte.
(https://www.kleinezeitung.at/steiermark/6306464/In-BelgierKaserne-in-Graz_Mobbingvorwuerfe_Heerespsychologin-soll)
Bisher wurde trotz mehrerer Beschwerden nichts unternommen, weil die Psychologin offenbar von einflussreichen Personen oder Stellen gedeckt wurde. Kürzlich haben sich Mitarbeitende der Frau an Vorgesetzte gewandt, in der Beschwerde war auch der steirische Militärkommandant angeführt, so ging der Fall nun an die Disziplinarabteilung in Wien. Das Bundesheer ermittelte und bestätigte Vorfälle. So weit, so gut. Allerdings wurde die Psychologin noch nicht vom Dienst freigestellt, da laut Medienberichten "die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht ausreichen." Auch sollen die Ermittlungen behindert worden sein – mutmaßlich von jemandem in einer Position, aus der man eine derartige Behinderung über mehrere Jahre hinweg erreichen konnte. Der Fall liegt aktuell in der übergeordneten Abteilung des Verteidigungsministeriums.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende