16098/J XXVII. GP

Eingelangt am 07.09.2023
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Mag.a Karin Greiner, Genossinnen und Genossen

an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

betreffend Preisaufschläge bei Buchung über die ÖBB Tickets App

Eine Zugreise verursacht einen deutlich geringeren Umweltschaden als eine Flugreise zum gleichen Ziel. Daher muss es im Interesse des Staates liegen, diese möglichst unkompliziert und günstig anzubieten. Bucht man seine internationale Verbindung aber über die ÖBB Tickets – App, bekommt man oft nicht den besten Preis. So zum Beispiel bei der Verbindung von Salzburg nach München. Über die ÖBB Tickets App werden hier 45,40€ fällig, über bahn.de nur 19,90€. Wohl gemerkt für denselben Zug.

Auch wenn man ein Klimaticket hat, muss man in der App Preisvergleiche anstellen. Wechselt man den Abfahrtsort in Österreich, kommt man oft auf einen anderen Preis und das, obwohl man österreichweit mit dem Klimaticket kostenlos unterwegs ist und in manchen Fällen sogar im gleichen Zug sitzt. So zum Beispiel beim Zug von Graz nach Prag. Bucht man mit Klimaticket sein Ticket ab Graz, zahlt man mit Klimaticket 42,40€ Sparschiene. Bucht man denselben Zug ab Wien, werden plötzlich nur mehr 21€ Sparschiene fällig.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

Anfrage

1.               Wie ermittelt die ÖBB Tickets App den Preis für eine internationale Verbindung?

a.   Warum wird dabei nicht der Preis der internationalen Plattform weitergegeben?

2.                Warum wird dem Konsumenten nicht immer der bestmögliche Preis angeboten?

3.                Wie hoch ist der jährliche Gewinn der ÖBB, bzw Schaden der Konsumenten durch diese Praxis?