Eingelangt am 14.09.2023
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Anfrage
der Abgeordneten Dr. Stephanie
Krisper, Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für
Inneres
betreffend Folgeanfrage ICMPD
Das International Center for Migration Policy Development
(ICMPD) ist eine internationale Organisation, die 1993 von Österreich und
der Schweiz gegründet wurde und mittlerweile mit 19 Mitgliedstaaten in
über 90 Ländern weltweit tätig ist. Den eigenen Aussagen nach
wurde das ICMPD gegründet, um Forschung, Projekte und Aktivitäten zu
migrationsbezogenen Themen durchzuführen sowie politische Empfehlungen an
Regierungen zu geben. Zu den Schwerpunktregionen gehören Afrika, Osteuropa
und Zentralasien, der Mittelmeerraum, die Seidenstraßen, die westlichen
Balkanländer sowie die Türkei. Finanziert wird das ICMPD von seinen
Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission, anderen internationalen
Organisationen sowie von weiteren bilateralen Gebern, wobei nähere Details
zur Finanzierungsstruktur nicht bekannt gegeben werden.1 Einmal
jährlich organisiert das ICMPD die Vienna Migration Conference, bei
welcher Entscheidungsträger:innen, Expert:innen, internationale
Organisationen, NGOs, Vertreter:innen des Privatsektors, der Medien und der
Zivilgesellschaft zusammentreffen, zuletzt auch unter Anwesenheit des damaligen
Innenministers, nun Bundeskanzler, Karl Nehammer.
Seit 2016 ist der ehemalige ÖVP-Vizekanzler und
Finanzminister Michael Spindelegger Direktor des ICMPD. Sein Leitbild ist es,
Partnern des ICMPD mit "zukunftsweisenden Antworten auf Chancen und
pragmatischen Lösungen für komplexe, regionale Migrations- und
Mobilitätsherausforderungen" auszustatten. Es sei an der Zeit, neue
Wege zu finden, wie Migration "intelligenter und effektiver" werden
kann.2 Unter seiner Leitung verdoppelte sich das Personal des ICMPD
von weniger als 200 auf fast 400 Mitarbeiter:innen, das Jahresbudget stieg von
20 Millionen Euro auf rund 60 Millionen Euro (Jahr 2020) und die Anzahl an
Dienststellen stieg von 19 auf 30.
Das ICMPD steht aus multiplen Gründen in der Kritik.
So stellte sich im Rahmen des "ÖVP-Korruptions-"U-Ausschusses
heraus, dass ein Pilotprojekt (SUPREM) 33 Asylwerber aus Nigeria dazu bewegen
sollte, in ihr Heimatland zurückzukehren. Geworden ist es am Ende nur
einer - und selbst der verschwand, bevor das Projekt abgeschlossen war.
Kostenpunkt: 273.566 Euro, gefördert vom Innenministerium. Laut
Medienberichten stand eine Aberkennung der gesamten Förderung im Raum, als
sich bereits während der Laufzeit des Projekts abzeichnete, dass die Ziele
verfehlt werden würden - trotzdem entschied sich das BMI dafür, am
Fördervertrag festzuhalten.3 Des weiteren widmen sich einige
Projekte des ICMPD der Auslagerung von Aufgaben aus den Bereichen Grenzschutz
und Migrationsmanagement an Akteure aus Drittstaaten. Ziel eines
Grenzschutzprojektes in Tunesien war beispielsweise die Ausbildung von
Grenzschutzpolizist:innen durch Polizist:innen aus Österreich und
Dänemark sowie die Errichtung eines Trainingscamp; diese Projekt wurde von
Österreich mit einer knappen Million unterstützt - dies in einem
Land, in dem kein verfahrensrechtlicher Rahmen für Asylverfahren vorhanden
ist4 und Migrant:innen und Geflüchtete ohne Wasser und
Versorgung bei Temperaturen über 40 Grad in die Wüste
zurückgedrängt werden. Sorge besteht in einer
derartigen Gemengelage hinsichtlich der Einhaltung von menschenrechtlichen
Standards. Kritik holte sich das ICMPD auch ein, weil es sich an den Bau
einer Hafteinheit im bosnischen Flüchtlingslager Lipa beteiligte.5
Zudem könne das ICMPD im Auftrag seiner Mitgliedstaaten, auch entlang der
Grenzen, mit weitaus weniger Transparenz, Rechenschaftspflicht oder
Regulierungen handeln, als dies von jedem EU-Staat verlangt werden würde.6
Gemeinsame Recherchen von FragDenStaat, ZDF Magazin
Royale und DerStandard brachten folgende, nicht nur sehr kritische,
sondern auch gravierende, Ergebnisse:
- "Als
Internationale Organisation unterliegt ICMPD kaum Transparenzpflichten. So
kann ICMPD einen Raum schaffen, in dem Mitgliedstaaten wie Deutschland
abseits der Öffentlichkeit die Migrationspolitik besprechen
können.
- ICMPD
beeinflusst direkt und indirekt die europäische Migrationspolitik.
Asylrechtsverschärfungen, die von Politiker:innen öffentlich
vorgeschlagen werden, wurden teils vorher in informellen Treffen
ausgearbeitet oder in Dokumenten von ICMPD skizziert.
- ICMPD
unterstützt direkt und indirekt die Küstenwachen in Libyen,
Marokko und Tunesien – Behörden, denen massive
Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden. Damit hilft ICMPD dabei,
die EU-Außengrenze nach Nordafrika zu verschieben. Derzeit
diskutiert die EU im Rahmen der Asylsystem-Reform auch Grenzverfahren an
den EU-Außengrenzen.
- ICMPD
entwickelte Ideen für ein dubioses Asyl-Projekt in Deutschland mit.
Involviert war dabei auch der mittlerweile untergetauchte
Wirtschaftskriminelle Jan Marsalek (...)
- Einblicke
in das Innere von ICMPD liefert ein interner Diversitätsbericht von
2019, den wir einsehen konnten. Die Hälfte der Befragten sei der
Meinung, dass nicht alle Mitarbeitenden die gleichen Chancen hätten.
Mehr als jeder Dritte gab an, im Rahmen seiner Arbeit bei ICMPD diskriminiert
oder belästigt worden zu sein. Ebenso würden Mitarbeitende
rassistische und diskriminierende Kommentare über Menschen aus
Regionen machen, in denen ICMPD arbeitet – vor allem vom
afrikanischen Kontinent."7
Alle Dokumente, die der Recherche zugrunde liegen, sind
unter folgendem Link öffentlich einsehbar: https://fragdenstaat.de/dokumente/sammlung/134-icmpd/.
Auch wir NEOS hinterfragten mittels parlamentarischer
Anfragen sowohl den Mehrwert der ICMPD-Projekte als auch die Verstrickungen
zwischen dem österreichischen Innenministerium und dem ICMPD. Aus den
Beantwortungen (zu 12820/J und 14491/J) ergab sich, dass das Innenministerium
seit 2010 das ICMPD für Projekte in Millionenhöhe förderte, in
der politischen Steuerungsgruppe des ICMPD vertreten ist und bei der Gestaltung
strategischer Entscheidungen mitwirkt. Zudem übernimmt das
Innenministerium seit 2016 - ausgerechnet dem Jahr, in dem Spindelegger
Direktor des ICMPD wurde - einen großen Teil der Mietkosten des Zentrums,
im vergangenen Jahr im Umfang von 169.676,79 Euro. Zu der Frage, welchen
Mehrwert die geförderten Projekte bringen, hieß es seitens des
Innenministeriums lediglich man prüfe "die vertraglich vorzulegenden
Berichte". Details aus den Berichten wurden nicht genannt. Zudem wurde
lediglich bei AMIF-Projekten, also nur bei zwei von einer Vielzahl an
geförderten Projekten, eine Auswahlkommission eingesetzt.
Projekte des ICMPD werden seitens Ihres Ministeriums seit
Jahren durch Förderungen und "Beteiligungen" bzw.
"sonstigen Finanzierungen", also schlussendlich durch Steuergeld,
unterstützt - oftmals ohne eines ordentlichen Vergabeverfahrens. Im Sinne
der Grundsätze der Sparsamkeit, der Wirtschaftlichkeit und der
Zweckmäßigkeit sollte demnach auch nachweisbar sein, dass die
geförderten Projekte nach diesen Grundsätzen ausgesucht wurden und
einen Mehrwert haben, wobei begründete Zweifel daran bestehen - auch mit
Blick auf die Einhaltung menschenrechtlicher Standards. Weiters ist von Interesse,
inwiefern sich die z.T. gravierenden Ergebnisse der Recherche von FragDenStaat,
ZDF Magazin Royale und DerStandard auf die Kooperation des
Innenministeriums mit dem ICMPD auswirken.
- https://www.icmpd.org/file/download/48038/file/Factsheet_EN_July2022_Online.pdf
- https://www.derstandard.at/story/2000130553254/konferenz-in-wien-innovative-wege-fuer-regulaere-migration-finden
- https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2167549-Teure-Ueberredungskunst.html
- https://www.amnesty.org/en/location/middle-east-and-north-africa/tunisia/report-tunisia/
- https://www.derstandard.at/story/3000000178530/m
- https://www.codastory.com/authoritarian-tech/icmpd-eu-refugee-policy/
- https://fragdenstaat.de/blog/2023/05/19/icmpd-die-migrations-manager/
- https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/J/12820;
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/J/14490
und https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2173890-295-Millionen-aus-Innenministerium-fuer-Spindeleggers-Organisation.html.
Die unterfertigten Abgeordneten
stellen daher folgende
Anfrage:
- Welche Konsequenzen haben die
Ergebnisse der Recherche von FragDenStaat, ZDF Magazin Royale und DerStandard
auf die Kooperation des Innenministeriums mit dem ICMPD?
- Ändert sich aufgrund der
Ergebnisse der Recherche das Ausmaß der (finanziellen)
Unterstützung Ihres Ministeriums für das ICMPD?
- Wenn ja, inwiefern?
i. Werden laufende Projekte abgebrochen?
1.
Wenn ja, welche?
ii. Plant Ihr Ministerium künftig trotz der Ergebnisse der
o.g. Recherche Aktivitäten des ICMPD zu finanzieren bzw. zu
fördern?
1.
Wenn ja, zu welchen Kosten und welche
Projekte stehen bevor?
- Wenn nein, warum nicht?
- Wird Ihr Ministerium sich weiterhin an
der Miete des ICMPD beteiligen?
- Wenn ja, bis wann und wieso?
- Ist der Vertrag befristet?
i. Wenn ja, wann endet das Vertragsverhältnis?
ii. Wenn nein, unter welchen Voraussetzungen ist eine
Kündigung bzw. eine Beendigung des Mietvertrags möglich?
- Wer hat 2016 beschlossen, dass das
Innenministerium einen Teil der Miete des ICMPD übernehmen
wird?
- Ist Michael Spindelegger oder ein:e
Vertreter:in des ICMPD mit diesem Anliegen (Übernahme der Miete bzw.
eines Teils der Miete durch Ihr Ministerium) an Ihr Ministerium
herangetreten?
- Hat sich das Innenministerium seit
Gründung des ICMPD bis 2016 an dem Gehalt des Direktors des ICMPD
finanziell beteiligt (oder das Gehalt gänzlich übernommen)?
- Wenn ja, zu welchen Kosten?
- Wenn ja, wer traf die
Entscheidung?
- Wenn ja, aus welchen Gründen?
- Wenn ja, für wie lange?
- Wenn ja, ist dies nach wie vor der
Fall? Wieso und bis wann?
- In welchen Untergliederungen, Global-
und Detailbudgets wurde dies veranschlagt?
- Hat sich das Innenministerium seit
2016 (bis zum Stichtag der Anfrage) an dem Gehalt des Direktors des ICMPD,
Michael Spindelegger, finanziell beteiligt (oder das Gehalt gänzlich
übernommen)?
- Wenn ja, zu welchen Kosten?
- Wenn ja, wer traf die
Entscheidung?
- Wenn ja, aus welchen Gründen?
- Wenn ja, für wie lange?
- Wenn ja, ist dies nach wie vor der
Fall? Wieso und bis wann?
- In welchen Untergliederungen, Global-
und Detailbudgets wurde dies veranschlagt?
- Sind noch weitere Kosten seit 1993 bis
zum Stichtag der Anfrage für Ihr Ministerium iZm dem ICMPD (abseits
der Projektförderungen und -finanzierungen) entstanden? Bitte um
Aufschlüsselung nach Jahr und Kostenstelle.
- Wenn ja, wie hoch waren diese
Kosten?
- Wenn ja, wer traf die
Entscheidung?
- Wenn ja, aus welchen Gründen?
- Wenn ja, für wie lange?
- Wenn ja, ist dies nach wie vor der
Fall? Wieso und bis wann?
- In welchen Untergliederungen, Global-
und Detailbudgets wurde dies veranschlagt?
- Welche Pflichten hat das ICMPD vis-à-vis
Ihrem Ministerium zu erfüllen (betreffend der von Ihrem Ressort
unterstützen Aktivitäten und Projekte des ICMPD)?
- Welche Pflichten fordert Ihr
Ministerium aktiv ein?
- Hat Ihr Ministerium vis-à-vis
des ICMPD die Einhaltung von Menschenrechten bei der Umsetzung der von
Ihrem Ministerium unterstützten Projekte aktiv eingefordert?
i. Wenn ja, inwiefern?
ii. Wenn nein, warum nicht?
- Fordert Ihr Ministerium seitens des
ICMPD mehr Transparenz, insb. hinsichtlich der Aktivitäten, die
menschenrechtlich sensibel sind, wie im Rahmen des Grenzmanagements?
- Wenn ja, inwiefern?
- Wenn nein, warum nicht?
- Laut der Anfragebeantwortung zu
12605/J fallen die Auswahlentscheidungen für
ICMPD-Förderprojekte im Rahmen einer "Linienentscheidung auf
Basis einer Bewertung des jeweiligen Projekts durch die für
Migrationsförderungen zuständige Organisationseinheit und unter
Einbindung relevanter Fachabteilungen". Eine Auswahlkommission gab es
jedoch nur für zwei Projekte. Wieso gab es nur in zwei Fällen
eine Auswahlkommission?
- Aus welchen Gründen basiert die
Auswahl von ICMPD-Förderprojekten nicht auf vergaberechtlichen
Entscheidungen?
- Wie und auf Basis welcher Kriterien
wird innerhalb Ihres Ressorts entschieden, ob eine Finanzierung im Rahmen
einer "Förderung" oder im Rahmen einer
"Beteiligung" bzw. "sonstigen Finanzierung" erteilt
wird?
- Welche verschiedenen Standards gelten
hierfür?
- Unter welchen Voraussetzungen kann
man eine finanzielle Unterstützung für ein Projekt über
die „sonstige Finanzierung“ abwickeln?
- Welche Projekte bzw. Aktivitäten
von wem bzw. welchen Organisationen jeweils werden auf Basis von
"Beteiligungen" oder "sonstigen Finanzierungen"
finanziert (in den Bereichen Asyl und Migration)? Bitte um Auflistung nach
Kosten und Jahr seit 2015.
- Auf Basis welcher konkreten Kriterien
erfolgten die Bewertungen zur Auswahl der ICMPD-Projekte:
- Konferenz zu asylrechtlichen
Fragestellungen im Zusammenhang mit Afghanistan
- WIKAN
- Vergleichende Studie der
Asylverwaltung ausgewählter europäischer Zielstaaten von
Asylwerberinnen und Asylwerbern
- Externes Monitoring zur
Qualitäts- und Bedarfserhebung der Staatendokumentation
- ReKoKO II
- ReKoKO III
- ReKoKO IV
- Erhebung der schulischen und
beruflichen Qualifikationen von Asylwerberinnen und Asylwerbern in
Österreich
- Erhebung zu den schulischen und
beruflichen Qualifikationen von Asylwerberinnen und Asylwerbern in
Österreich und zu den Motiven für die Ziellandwahl
- SUPREM
- MAPIN
- MIKO – Migrationskommunikation
- MIKS –
Migration.Kommunikation.Schulen
- Integriertes Grenzmanagement in
Tunesien
- PARIM
- IKAM
- MiDiP - Migration.Digitale
Pädagogik
- MCP MED Training
Institute on Migration Capacity Partnership for the Mediterranean
- Integriertes Grenzmanagement in
Afghanistan
- Integriertes Grenzmanagement in
Pakistan
- Zu a. bis t.: Wie viele Personen
welcher Abteilungen/Gruppen/Referate waren in die Auswahlentscheidung
involviert?
- Zu a. bis t.: Waren Mitarbeiter:innen
des Kabinetts des BMI in die Auswahlentscheidung involviert?
- Zu a. bis t.: Gab es eine
öffentliche Ausschreibung für dieses Projekt?
i. Wenn nein, aus welchen Gründen nicht?
ii. Wenn nein, wer traf diese Entscheidung?
- Waren Menschenrechte bzw. die
Einhaltung der Menschenrechte Teil der Bewertung bei der Auswahl des
ICMPD-Projekts
- IKAM?
- Integriertes Grenzmanagement in Tunesien?
- MCP MED Training
Institute on Migration Capacity Partnership for the Mediterranean
- Integriertes Grenzmanagement in
Afghanistan?
- Integriertes Grenzmanagement in
Pakistan?
- Zu a. bis e.: War bzw. ist die
Einhaltung der Menschenrechte bei der Umsetzung des Projekts durch das
ICMPD Teil des Vertrags?
- Wie sieht der Lehrplan aus, nach
welchem das ICMPD die tunesische Küstenwache weiterbildete (im Rahmen
des Projekts "Integriertes Grenzmanagement in Tunesien")?
- Inwiefern war das Innenministerium in
die inhaltliche Gestaltung des Lehrplans involviert?
- Beinhaltete das von Ihrem Ministerium
unterstütze "Integriertes Grenzmanagement in Tunesien"
Projekt auch das Training bzgl. "Management of dead
bodies at sea" (https://fragdenstaat.de/dokumente/237847-icmpd_eu_meeting_oct_2021/?page=1)?
- Wenn ja, inwiefern war das
Innenministerium involviert?
- Wenn ja, waren österreichische
Beamt:innen involviert?
- Laut der Anfragebeantwortung zu
12605/J gibt es für jedes abgeschlossene Projekt des ICMPD einen
Endbericht, der seitens des BMI "geprüft" wird. Auf Basis
welcher konkreten Kriterien erfolgten die Beurteilung der ICMPD Zwischen-
und Endberichte zu:
- Konferenz zu asylrechtlichen
Fragestellungen im Zusammenhang mit Afghanistan
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- WIKAN
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- Vergleichende Studie der
Asylverwaltung ausgewählter europäischer Zielstaaten von
Asylwerberinnen und Asylwerbern
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- Externes Monitoring zur
Qualitäts- und Bedarfserhebung der Staatendokumentation
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- ReKoKO II
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- ReKoKO III
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- ReKoKO IV
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- Erhebung der schulischen und
beruflichen Qualifikationen von Asylwerberinnen und Asylwerbern in
Österreich
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- Erhebung zu den schulischen und
beruflichen Qualifikationen von Asylwerberinnen und Asylwerbern in
Österreich und zu den Motiven für die Ziellandwahl
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- SUPREM
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- MAPIN
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- MIKO – Migrationskommunikation
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- MIKS –
Migration.Kommunikation.Schulen
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- Integriertes Grenzmanagement in
Tunesien
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- PARIM
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- IKAM
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- MiDiP - Migration.Digitale
Pädagogik
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- MCP MED Training
Institute on Migration Capacity Partnership for the Mediterranean
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon wurden
erreicht?
- Integriertes Grenzmanagement in
Afghanistan
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- Integriertes Grenzmanagement in
Pakistan
i. Welche Zielzahlen wurden vorgelegt und wie viele davon
wurden erreicht?
- Zu a. bis t.: Wie viele Personen
welcher Abteilungen/Gruppen/Referate waren in die Beurteilung
involviert?
- Waren Menschenrechte bzw. die
Einhaltung der Menschenrechte Teil des Endberichts des ICMPD und der
vorgelegten Zielzahlen bei dem Projekt
- IKAM?
- Integriertes Grenzmanagement in
Tunesien?
- MCP MED Training
Institute on Migration Capacity Partnership for the Mediterranean
- Integriertes Grenzmanagement in
Afghanistan?
- Integriertes Grenzmanagement in
Pakistan?
- Aus welchen Gründen wurde die
Studie "MAPIN – Mapping specific incentives for countries of
origin to facilitate cooperation on return" nicht
veröffentlicht?
- Wurde die Qualität der Studie
wissenschaftlich überprüft?
- Wurde eine Publikationserlaubnis
verweigert?
i. Wenn ja, wieso?
- Wer trägt bzw. trug die Kosten
für den Prozess von ICMPD gegen SOS-Balkanroute?
- Waren Vertreter:innen Ihres Ressorts
in Gesprächen (bzw. elektronischer Kommunikation) zu dem Projekt
"Zahlungskarte bzw. digitale Karte für Flüchtlinge" im
Jahr 2019 eingebunden?
- Wenn ja, in Gespräche welchen Inhalts
und mit welchen Akteur:innen?
- Wenn ja, welche Positionen vertrat
Ihr Ressort diesbezüglich?
- Wenn ja, war damals eine Beteiligung
des Innenministeriums an diesem Projekt geplant?
- Wenn ja, verausgabte Ihr Ministerium
je Gelder für die Umsetzung dieses Projekts?
i. Wie viel und an wen?
- Laut der Recherche von FragDenStaat,
ZDF Magazin Royale und DerStandard verfolgten Vertreter:innen
Deutschlands diese Projekt im Jahr 2021 weiter. Waren bzw. sind
Vertreter:innen Ihres Ressorts in Gesprächen (bzw. elektronischer
Kommunikation) zu dem Projekt "Zahlungskarte bzw. digitale Karte
für Flüchtlinge" in Kontakt?
- Wenn ja, in Gespräche welchen
Inhalts und mit welchen Akteur:innen genau?
- Wenn ja, welche Positionen vertritt
Ihr Ressort diesbezüglich?
- Wenn ja, war bzw. ist eine
Beteiligung des Innenministeriums an diesem Projekt geplant?
- Wenn ja, verausgabte Ihr Ministerium
je Gelder für die Umsetzung dieses Projekts?
i. Wie viel und an wen?
- Wenn ja, ist eine Umsetzung des
Projekts nach wie vor geplant? Wann und auf welcher
Rechtsgrundlage?
- Wurde seitens Ihres Ministeriums ein
Projekt betreffend die elektronische Registrierung von Flüchtlingen
("Pre-ID") entwickelt?
- Wenn ja, wann wurde das Projekt
beschlossen und wer hat hierfür die Initiative ergriffen?
- Wenn ja, worum handelte es sich beim
Projekt, wer ist bzw. war daran beteiligt und wem obliegt(e) die Leitung?
- Wenn ja, zu welchen Kosten?
- Wenn ja, welche externen
Dienstleister wurden damit beauftragt?
i. Zu welchen Kosten?
- Wenn ja, wurde dieses Projekt
umgesetzt?
i. Inwiefern und mit welchem Ergebnis?
- Wenn ja, wann wurde das Projekt
begonnen?
i. Wurde das Projekt beendet oder ist es noch am Laufen? Bis
wann?
- Ist Ihrem Ressort das Projekt AMIMA
„Asyl- und Migrationsmanagement“ der RISE-GmbH bekannt?
- Wenn ja, wann wurde es Ihrem Ressort
bekannt und durch wen?
i. Wurde das Projekt Ihrem Ministerium präsentiert und
beworben? Durch wen?
- Wenn ja, waren Vertreter:innen Ihres
Ressorts in Gesprächen zu AMIMA eingebunden?
i. In Gespräche welchen Inhalts und mit welchen Akteur:innen?
ii. Welche Positionen vertrat Ihr Ressort
diesbezüglich?
iii. War damals eine Beteiligung des Innenministeriums an diesem
Projekt geplant?
iv. Verausgabte Ihr Ministerium je Gelder für die
Umsetzung dieses Projekts?
1.
Wie viel und an wen?
- Finanziert bzw. finanzierte Ihr
Ressort Forschungen oder Entwicklungen von Anwendungen, mit denen
Flüchtlingsströme per Sensoren und Software verfolgt und
dargestellt werden können?
- Wenn ja, wer führt diese
Vorhaben durch?
- Wenn ja, welche Kosten entstanden
dafür?
- Welche dieser Vorhaben greifen
für Prognosen auf Ereignisdatenbanken wie z.B. GDELT zurück?
- Griff bzw. greift Ihr Ministerium auf
Ereignisdatenbanken wie z.B. GDELT zurück?
- Wenn ja, auf welche, aus welchen
Gründen?
- Wenn ja, zu welchen Kosten?