16742/J XXVII. GP

Eingelangt am 25.10.2023
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

des Abgeordneten Hermann Brückl, MA
an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung
betreffend sexuelle Übergriffe in Deutschförderklassen

Das Onlinemedium exxpress.at berichtete am 2. Oktober, dass es in Deutschförderklassen zu sexuellen Übergriffen gekommen sei:  

„Bekannter Wiener Lehrer schlägt Alarm: Sexuelle Übergriffe in Deutschförderklassen

Immer mehr zum Albtraum für Lehrer werden die Deutschkurse für junge Migranten. Geprägt seien die Stunden von Hass auf Österreicher und sexuellen Übergriffen. Eine Pädagogin packt in einem Brief über die furchtbaren Zustände aus.

Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) plant verpflichtende Sommerdeutschkurse für Kinder mit Sprachdefiziten. In einem brisanten Brief an den ehemaligen Schuldirektor und Tageszeitungs-Kolumnisten Niki Glattauer, schlägt eine Lehrerin nun aber Alarm. Pädagogen wollen die Sprachkurse am liebsten abschaffen. Zu häufig kommt es zu sexuellen Übergriffen, zu oft zu ethischen Konflikten unter Zuwanderern.

Musliminnen nehmen nicht an Ausflügen teil

Dankbar sind die jungen Flüchtlinge nicht über die Möglichkeit, gratis Deutsch zu lernen. ‚Die Abwesenheitsrate sprengt alles bisher Dagewesene‘, berichtet in der Gratiszeitung ‚Heute‘ eine Lehrerin aus Niederösterreich. Streng verschleierte Mädchen mit Kopftuch fehlen prinzipiell bei jedem Lehrausgang, andere gehen einfach heim – Konsequenzen hat es keine.

Lehrerinnen unterrichten bei offener Tür

Doch die vielen Schwänzer sind noch das geringste Problem: ‚In diesen Kursen schwelen ethnische Konflikte‘, schreibt die Lehrerin. Und weiter: ‚Der Syrer arbeitet nicht mit dem Nordafrikaner, weil er ihn und seine Sprache als ‘Besudelung des reinen Koran-Arabisch’ sieht, der Europäer übt keine Dialoge mit der Muslimin, weil er sich für besser hält, und der Ukrainer, der nach einem Jahr Deutschkurs noch immer kein Wort Deutsch spricht, fehlt ständig und tut kund, dass er weder das Land noch die Österreicher mag.‘ Dazu kommen sexuell anzügliche Kommentare – gegen Schülerinnen und gegen Lehrerinnen. Die Lehrerin schreibt von bärtigen, angeblich 15-jährige Arabern. ‚Als ich mich einmal nach einer zu Boden gefallenen Kreide bückte, lachten die beiden Syrer anzüglich und machten intensiv Bemerkungen. Mir war unwohl zumute. Einmal gelang es mir in einer ähnlichen Situation, Sprachfetzen mit dem Handy aufzunehmen. Die Übersetzung erspare ich Ihnen.‘

Unter Pädagogen herrscht Angst. Inzwischen gibt es sogar die Weisung, solche Schüler nur noch auf dem Gang oder bei offener Tür zu unterrichten. Das soll den Lehrerinnen zumindest etwas Sicherheit geben. ‚Das alles ist eine Katastrophe und fern von dem Job, den man als Lehrerin studiert hat‘, schlägt die Lehrerin Alarm.“ (https://exxpress.at/bekannter-wiener-lehrer-schlaegt-alarm-sexuelle-uebergriffe-in-deutschfoerderklassen/, 02.10.2023)

 

Der unterfertigte Abgeordnete stellt daher an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung folgende

 

Anfrage

1.    Ist im BMBWF die og Problematik bereits bekannt?

2.    Falls ja, seit wann?

3.    Falls ja, welche Maßnahmen wurden bzw. werden seitens des BMBWF ergriffen, um diese zu entschärfen bzw. auch das weibliche Lehrpersonal vor sexuellen Übergriffen zu schützen?

4.    Gab es in der Vergangenheit bereits sexuelle Übergriffe, in deren Zusammenhang Anzeigen erstattet werden mussten?

5.    Falls ja, wann bzw. wo?

6.    Ist generell – auch abgesehen von den Vorfällen in Deutschförderklassen – eine Zahl von sexuellen Übergriffen an Österreichs Schulen bekannt bzw. falls ja, wie lautet diese?