16969/J XXVII. GP
Eingelangt am 22.11.2023
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
des Abgeordneten Thomas Spalt
an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
betreffend Europäische Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl
Erstmalig wird 2024 neben Bad Ischl die gesamte Region des Salzkammergutes zur europäischen Kulturhauptstadt. Das Profil berichtete am 10.05.2023 darüber:[1]
Im Land und bei den Leuten sei sie noch nicht angekommen. „Die Leute regen sich auf, was ja gesund ist, weil man so über die eigenen Konditionen nachdenkt: Was sind wir? Was können wir? Ist da noch mehr drin? Diesen Diskurs nenne ich einen demokratischen Vorgang.“ Alle Kulturhauptstädte hätten dasselbe Problem, sagt Schweeger,: „Zwei Jahre vorher fangen alle an zu mosern, weil Ungewissheit herrscht, die Künstlerinnen und Künstler an ihren Projekten arbeiten und noch nicht öffentlich präsent sind. Die Projekte finden 2024 statt, nicht im Vorfeld. Die Vorbereitungszeit ist eine Zeit des Erarbeitens, des Miteinanderredens, des Vertrauenfassens. […]
Bad Ischl ist die Bannerstadt. Gemeinsam mit Gmunden, Goisern, Ebensee, Hallstatt, Bad Aussee, Altaussee und anderen Gemeinden formt sich das Salzkammergut zur Kulturhauptregion, in der Ausstellungen, Theater- und Opernaufführungen, Lesungen und historische Projekte zu erleben sein werden. Im Jänner 2024 findet im Bad Ischler Kurpark die Eröffnung statt. Mit Musikkapellen aus Europa und dem Salzkammergut gemeinsam mit der US-Spektakeltruppe Itchy-O. Eine „riesige funky Konzertexplosion“ um rund 300.000 Euro, so steht das im sogenannten Bewerbungsbuch für die Kulturhauptstadt zu lesen.
Kritisch war auch die Berichterstattung auf ServusTV[2], wo lokale Künstler und ehemalige Unterstützer des Projekts mangelnde Einbindung und Beteiligung vorbringen. Von Hannes Androsch und Alfred Jaklitsch wird argumentiert, dass, statt lokalen Künstlern eine Plattform zu geben, externen Künstlern eine Außensicht samt Interpretation des Salzkammerguts überlassen wird.
Da am 19.1.2024 der Startschuss für die europäische Kulturhauptstadt fällt, richtet der unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport nachstehende
Anfrage