17053/J XXVII. GP

Eingelangt am 05.12.2023
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Mag. Gerhard Kaniak

an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

betreffend Lungengesundheit von Frühchen

 

 

Die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) veröffentlichte am 23.10.2023 via „www.ots.at“ folgende Pressemeldung:[1]

 

Am Limit geboren: Lunge von Frühgeborenen bleibt verletzlich

„Frühchen“: lebenslanges Achten auf Lungengesundheit wichtig

 

Graz (OTS) - Als Frühgeborene bezeichnet man Kinder, die vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren werden. Weltweit werden etwa 10% aller Kinder zu früh geboren, in Österreich waren es in den letzten 10 Jahren zwischen 6.000 und 6.500 Kinder pro Jahr und damit zwischen 7% und 8% aller Geburten. Die Überlebenswahrscheinlichkeit von Frühgeborenen sinkt mit abnehmendem Gestationsalter [1] und abnehmendem Geburtsgewicht, Mädchen haben eine bessere Prognose als Buben. Der limitierende Faktor ist, dass bei Frühgeborenen die Lunge noch nicht ausgereift ist. Welche Auswirkungen dies für den weiteren Lebensverlauf bzw. auf die Lungengesundheit ehemaliger „Frühchen“ haben kann, erläuterte ÖGP-Pastpräsident Prim. Univ.-Prof. Dr. Ernst Eber, im Rahmen der 47. Jahrestagung unter dem Titel „Lunge am Limit“ der ÖGP in Graz.

 

[1] Das Gestationsalter ist der Zeitraum vom 1. Tag der letzten Regelblutung der Mutter bis zur Geburt des Kindes. Es entspricht der Schwangerschaftsdauer.

 

 

In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Wie werden Schwangere im Zuge der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen über Frühgeburten und damit verbundene Lungengesundheit aufgeklärt?

2.    Was unternehmen Sie, um der Lungengesundheit von „Frühchen“ medizinisch mehr Stellenwert einzuräumen?

 



[1] https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20231023_OTS0090/am-limit-geboren-lunge-von-fruehgeborenen-bleibt-verletzlich