17222/J XXVII. GP

Eingelangt am 14.12.2023
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Anfrage

 

der Abgeordneten Katharina Kucharowits,

Genossinnen und Genossen,

an den Bundesminister für Finanzen,

 

betreffend „KI-Pilotschulen“

 

Bildungsminister Martin Polaschek und Staatssekretär Florian Tursky kündigten vor kurzem an, dass in den nächsten zwei Schuljahren 100 KI-Pilotschulen in Österreich etabliert werden sollen. Die KI-Pilotschulen erhalten ein eigenes Projektbudget für die Umsetzung, insgesamt stehen 250.000 € zur Verfügung. Der Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte in diesem Bereich wird außerdem auch mehr Bedeutung zugeschrieben, beispielsweise mit einer Grundschulung in Form eines Massive Open Online Courses (MOOC).[1]

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende Anfrage


ANFRAGE

 

1.       Das gesamte Projektbudget beläuft sich auf 250.000 €. Wer hat den Umfang dieser Summe und warum konkret diese Höhe definiert?

a.       Für welchen Zeitraum ist das Projektbudget von 250.000 € eingeplant worden?

b.      Aus welchem Budgettopf wird dieses finanziert?

 

2.       Wie genau setzt sich die Fördersumme pro Schule zusammen? Erhält jede Schule 2.500 €?

a.       Wenn nein, bitte um genaue Erklärung des Verteilungsschlüssels.

 

3.       Mit dem Projektbudget können die KI-Pilotschulen Lernsoftware anschaffen, heißt es[2]. Gibt es genaue Vorgaben und Kriterien für die projektbezogene Anschaffung von Lernsoftware und weiterer Ausstattung?

a.       Wenn ja, wie lauten diese Vorgaben?

b.      Wenn nein, wann wird es diese Kriterien geben?

 

4.       Schulen können sich für die Pilotierung von KI-Lernsoftware bewerben, die Auswahl der KI-Pilotschulen wird dann durch ein Expert:innen-Team des Schulnetzwerkes eEducation Austria getroffen.[3] Ab wann werden Bewerbungen möglich sein?

 

5.       Nach welchen Kriterien werden die Schulen ausgewählt? (Bitte um genaue Nennung dieser Kriterien.)

a.       Wird auf eine ausgewogene Verteilung nach Bundesländern und Schultypen geachtet?

b.      Brauchte es eine explizite Ausbildung, um KI-Pilotklassen unterrichten zu dürfen?

i.      Wenn ja, wie wird diese Ausbildung konkret aussehen?

ii.    Wenn ja, wer wird diese Ausbildung anbieten?

iii.  Wenn ja, welchen Umfang wird diese Ausbildung haben?

 

6.       Wird es einen ausgearbeiteten Leitfaden für den Umgang mit KI-Lernsoftware, für die teilnehmenden Schulen und als Unterstützung der Pädagog:innen und Schüler:innen, geben?

a.       Wenn ja, welche Eckpunkte wird dieser enthalten?

 

b.      Wie wird die Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung für die teilnehmenden Schulen aussehen? Wird es für die teilnehmenden Schulen eine für dieses Projekt zuständige Ansprechperson geben, an die sich die Schulen einfach und niederschwellig wenden können?

 

7.       Auch in die Pädagog:innenausbildung soll laut Minister Polaschek und Staatssekretär Turksy das Thema KI stärker integriert werden. Wie wird diese verstärkte Integration aussehen?

a.       Wird es eine Änderung der Curricula geben?

 

8.       Wieviele Schüler:innen werden durch den Piloten KI-Schulen profitieren? Welches Ziel haben Sie sich gesetzt?

 

 



[1] https://orf.at/stories/3339763/, Zugriff am 23. November 2023

[2] Ebd.

[3] https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/zrp/ki.html, Zugriff am 29. November, 2023