18017/J XXVII. GP
Eingelangt am 28.02.2024
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ANFRAGE
der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA
an den Bundesminister für Inneres
Betreffend Gefahren bei Internetbekanntschaften
Am 28.11.2024 erschien auf ooe.orf.at ein Artikel über die Gefahren bei Internetbekanntschaften für Frauen. Demnach sei es zuletzt „öfter zu Vergewaltigungen durch genau solche Internet-Bekanntschaften gekommen“.[1] Laut der Leiterin der Opferschutzgruppe im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck, Maria Fitzinger, seien darunter Fälle in denen Frauen stundenlang in Wohnungen festgehalten wurden.
Betroffene Frauen wenden sich nach solchen Vorfällen an Krankenhäuser, um Hilfe zu erhalten. Dort werden die Verletzungen von Ärzten dokumentiert und DNA-Abstriche genommen. Die Daten werden dann ein Jahr lang von der Gerichtsmedizin verwahrt. Ob Anzeige erstattet werden soll, entscheiden die Frauen selbst.
In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Inneres nachstehende
Anfrage
1. Wie viele Sexualstraftaten fanden 2023 im Zuge von Internetbekanntschaften österreichweit statt?
2. Wie sind besagte Straftaten auf die einzelnen Bundesländer aufgeteilt?
3. Welche Altersgruppen sind besonders von Sexualstraftaten im Zuge von Internetbekanntschaften betroffen?
4. Wie hoch ist die Anzahl von männlichen und weiblichen Opfern bei solchen Straftaten?
5. Welche Herkunft haben die Täter bei solchen Straftaten?
6. Wie viele der in Krankenhäusern gemeldeten Fälle wurden angezeigt?
7. Wie hoch ist die Aufklärungsquote bei den angezeigten Fällen?
8. Welche präventiven Maßnahmen gibt es, um solche Fälle zu vermeiden?
9. Gibt es Anlaufstellen, die Betroffene in solchen Fällen unterstützen?
10. Falls die oben erfragten Daten nicht erfasst werden, warum nicht?
11. Falls die oben erfragten Daten nicht erfasst werden, ist es vorgesehen, diese künftig zu erfassen?
a. Wenn nein, warum nicht?