18595/J XXVII. GP
Eingelangt am 15.05.2024
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ANFRAGE
des Abgeordneten Thomas Spalt
an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
betreffend Europäische Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl: Themenverfehlung bei Werbesujet
Dass die
Kulturhauptstadt Bad Ischl die regionalen Vorzüge und Spezifika der Region
und damit einhergehend die Kultur des Landes nach außen darstellen soll,
ist logisch, möchte man meinen. Mit dem hier dargestellten Werbesujet[1] wird das Thema
jedoch verfehlt.
Es zeigt eine Dame in landestypischer Tracht mit einer Flasche Eggenberg Bier, zum Salzkammergut passend. Anstatt Bad Ischler Brennesselwürste[2] oder anderer kulinarischer Spezialitäten der Region, wird hier jedoch bewusst eine dem Kulturkreis und auch Europa fremde Speise – der Kebab – gewählt.
Inwiefern dies die Region porträtiert, ist daher höchst zweifelhaft. Zum Thema „Europäische Kulturhauptstadt 2024“ passt es jedenfalls nicht, sondern verfehlt den Grundgedanken sogar.
Auch aufgrund der immer wieder kritisierten Kosten für die europäische Kulturhauptstadt richtet der unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport daher nachstehende
Anfrage
- Wie hoch waren die Kosten für das Werbesujet? (Bitte um Auflistung nach Drucksorte und digitaler Werbeschaltung)
- Nach welchen Kriterien wurde das Werbesujet erstellt?
- Wer hat das Werbesujet aufgrund welcher Qualifikation erstellt?
- Wie hoch waren die Kosten dafür?
- Wem oblag aufgrund welcher Qualifikation die Letztverantwortung für die Auswahl der gewählten kulinarischen Produkte beim Werbesujet?
- Warum wurde keine regionale Speise gewählt?
- Gab es Sponsoren für das Werbesujet?
- Wenn ja, welche?
- Wenn ja, gab es Geld- oder Sachleistungen? (Bitte um genaue Auflistung)