18644/J XXVII. GP
Eingelangt am 15.05.2024
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ANFRAGE
des Abgeordneten Ing. Mag. Volker Reifenberger
an die Bundesministerin für Landesverteidigung
betreffend Überarbeitung des Wehrrechtsänderungsgesetzes
Aktuellen Anlass zur Nachfrage gibt die geplante Überarbeitung des Wehrrechtsänderungsgesetzes. Von Seiten des Ressorts wurde klar erkannt, dass in den Reihen des Bundesheeres zunehmende personelle Lücken sind und diese auch größer werden.
Insider aus dem Bereich der Landesverteidigung sehen die Ursache nicht nur in der allgemeinen Not an qualifizierten Facharbeitskräften, sondern vielmehr in dem jahrzehntelangen Sparkurs der vergangenen Regierungen mit schwarz-roten Verantwortungsträgern im Finanz- und Landesverteidigungsministerium.
Im Sinne der Attraktivierung wurden so kürzlich in den Medien die Vorhaben für die Etablierung: - einer Tapferkeitsauszeichnung,
- eines Ausbildungschecks für Arbeitgeber von Milizsoldaten und
- eines Elternmonats für Grundwehrdiener und im Ausbildungsdienst
stehender Soldaten
präsentiert.
Unter dem Aspekt, attraktiver für Grundwehrdiener sein zu wollen, soll eine Freistellung zum Elternmonat gleichfalls zur Verkürzung des Wehrdienstes führen. Ein Nachdienen des versäumten Monats im Grundwehrdienst soll dem Vernehmen nach nicht vorgesehen sein.
Vor dem Hintergrund geburtenschwacher Jahrgänge und einer bereits heute zu kurzen Nutzungsphase von Grundwehrdienern fordern heeresnahe Vereinigungen, wie etwa die Offiziersgesellschaft oder der Milizverband, eine Wiedereinführung des bereits etablierten Systems 6 plus 2. Sechs Monate Wehrdienst und zwei folgenden Monate Übungspflicht würden, laut Experten, die Verteidigungsfähig Österreichs wiederherstellen können und auch dem verfassungsgemäßen Zustand des Bundesheeres wieder entsprechen.
Einer weiteren Verknappung bereits dünner personeller Ressourcen in den Reihen des Bundesheeres können Experten durchwegs nichts abgewinnen.
In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an die Bundesministerin für Landesverteidigung nachstehende
Anfrage