18725/J XXVII. GP
Eingelangt am 27.05.2024
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Anfrage
des Abgeordneten Ing. Mag. Volker Reifenberger
an die Bundesministerin für Landesverteidigung
betreffend Missbrauch des Bundesheeres zu Wahlkampfzwecken
Durch einen Bericht auf www.krone.at vom 27.05.2024 mit dem Titel: „Täuschungsmanöver – Bundesheer-Funkgeräte müssen für PR-Gag herhalten“ sind einige Ungereimtheiten aufgetaucht. Das Bundesheer bekommt demnach neue Funkgeräte für Soldaten im Wert von 5 Millionen Euro, welche kommende Woche an die Truppe ausgeliefert werden sollen. Ein diesbezüglich geplanter Festakt mit der Frau Bundesminister für Landesverteidigung soll sich aber als politisches Täuschungsmanöver erweisen und ähnelt einer PR-Show der ÖVP. Die Funkgeräte sind für das in Klagenfurt stationierte Jägerbataillon 25 bestimmt. Der Festakt zur Übergabe soll aber im Heimatbundesland der Ministerin, genauer gesagt in Amstetten, stattfinden. Dazu sollen extra acht der neuen Funkgeräte von Klagenfurt nach Niederösterreich verbracht und zum Schein an das Jägerbataillon 12 übergeben werden. Im Anschluss sollen die Funkgeräte dann wieder zurück nach Klagenfurt transportiert werden. Der in Amstetten zuständige Kommandant fürchtet unzufriedene Soldaten und warnt das Kabinett vor: „Es darf höflich darauf hingewiesen werden, dass speziell beim Kader des Jägerbataillons 12 eine negative Wahrnehmung dieses Ablaufs als wahrscheinlich anzunehmen ist“ und schlägt vor, „den Festakt nach Klagenfurt zu verlegen, da das durch die Frau Bundesministerin zu übergebende Gerät im Anschluss an den Festakt im Bataillon verbleibt“.
In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an die Bundesministerin für Landesverteidigung nachstehende
Anfrage