Eingelangt am 12.06.2024
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Anfrage
der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und
Kollegen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Endlich korrekte Vergabe von
Glücksspiel-Konzessionen?
Im
seit Jahrzehnten massiv lobbyierten und hoch korruptionsanfälligen Bereich
des Glücksspiels steht im Jahr 2027 eine Neuvergabe der
Glücksspiel-Konzessionen an. Sie, Herr Finanzminister, haben nun Fakten
geschaffen und den Vergabeprozess für die nächsten
Glücksspiel-Lizenzen gestartet. Dies geschieht, weil die Regierung sich
nicht auf eine Gesetzesnovelle einigen konnte, und somit nach den alten Regeln
(§§ 14 und 21 Glücksspielgesetz) vorgegangen wird (https://www.diepresse.com/18203161/finanzministerium-startet-vergabeprozess-fuer-gluecksspiel-lizenzen).
Laut der Bundesregierung sollte in einem Ministerratsvortrag von 2021 die Reform
angekündigt werden, die eine Entflechtung der staatlichen Interessen im
Bereich Aufsicht, Regulierung und Lizenzen, fiskalische und
Eigentümerinteressen beinhaltete. Die Zuständigkeiten sollten an eine
unabhängige, weisungsfreie Aufsichtsbehörde bzw. einen richterlichen
Konzessions-Senat übertragen werden (https://www.bundeskanzleramt.gv.at/dam/jcr:e1e4a9c8-27c2-46e0-8a0a-15b800c2ec5f/49_13_mrv.pdf).
Diese
Reform sollte den bestehenden Interessenskonflikt des Finanzministeriums, das
derzeit sowohl Casino-Eigentümer, Aufsichtsbehörde, Lizenzvergeber
als auch zuständige Abgabenbehörde ist, entschärfen.
Die
letzte Lizenzvergabe im Jahr 2011 endete für das Finanzministerium in
einem Debakel, weil das Bundesverwaltungsgericht die Vergabe von drei
Casinolizenzen 2015 aufhob. Die Entscheidungskriterien waren nicht
nachvollziehbar. Seitdem hat sich kein Finanzministerium mehr getraut, drei
Lizenzen auszuschreiben (Profil 01/2023 vom 8.1.2023).
Der
Bericht des Rechnungshofes aus dem Jahr 2016 zur Vergabe der Glücksspiel-Konzessionen
fiel vernichtend aus. Es wurde festgestellt, dass die Ausgestaltung des
Konzessionsregimes, die Ausschreibungsprozesse und die Entscheidungsfindung
durch Mängel der Transparenz und sachlichen Nachvollziehbarkeit
gekennzeichnet waren (https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/home/Vergabe_der_Gluecksspielkonzessionen_des_Bundes.pdf).
Die
Bedeutung des Spielerschutzes ist durch das Erkenntnis des
Verfassungsgerichtshofes (VfGH) vom 14.12.2022 (G259/2022) weiter gestiegen.
Der VfGH betont, dass die Regelungen zum Spielerschutz für Spielbanken
unzureichend sind und dass das Monopol ohne klare Spielerschutzvorschriften
europarechtlich keinen Bestand haben kann. § 14 GSpG sieht vor, dass bei
der Vergabe einer Konzession für ein Online-Casino auf die besten
Voraussetzungen zur Spielsuchtvorbeugung und andere gesetzliche Bestimmungen
geachtet werden muss. Das Glücksspielgesetz enthält jedoch keine
spezifischen Vorschriften zum Spielerschutz bei elektronischen Lotterien
(online-Casino). Das von win2day festgesetzte maximale Einzahlungslimit kann
– gemäß der Entscheidung des VfGH vom 14.12.2022 – den
Spielerschutz nicht gewährleisten. Schon nach dem ersten Monat könnte
ein durchschnittlich verdienender österreichischer Staatsbürger bei
Ausschöpfung des Maximalbetrages existenziell bedroht sein. Statistische
Daten zur Spielsucht und Beschaffungskriminalität liegen der Republik
nicht vor.
Um
einen objektiven und gesetzeskonformen Entscheidungsprozess zu garantieren,
sind maximale Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Entscheidungen notwendig.
Die Kriterien für Entscheidungen müssen klar ausgeschildert sein. Die
bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen, deren Einhaltung die Bewerber
garantieren müssen, sind als Kriterien anzusehen. Problematisch ist, dass unter
den Lizenzbewerbern Unternehmen sind, die geltende Gesetze ignorieren und
brechen.
Herr Finanzminister, folgende Fakten und Verdachtslagen
sollten berücksichtigt werden:
Novomatic:
- Der "Masterplan" wurde voll umgesetzt
(siehe: https://www.falter.at/zeitung/20201007/der-maestro-und-der-masterplan, https://www.derstandard.at/story/2000108847845/wie-ein-15-jahre-alter-masterplan-die-novomatic-heute-supernackt und https://www.krone.at/2239485 sowie
auch "Ohne Skrupel": https://www.dossier.at/dossiers/korruption/ohne-skrupel/).
- Novomatics Verbindungen in Politik und Ministerien waren
Thema im "Ibiza"-Untersuchungsausschuss und beschäftigen
wegen Korruptionsverdachts die Justiz (siehe https://www.dossier.at/dossiers/gluecksspiel/gefaehrliche-geldgeschenke/).
- Der "Wiener Würfel" und die "Action
Games" führten zu rechtswidrigen Automatenspielen in Wien.
Österreichische Lotterien:
- Freiwillige Spielersperren wurden vom Unternehmen
ignoriert (https://www.profil.at/oesterreich/casinos-austria-spielerschutz-11220134).
- Probleme beim Jugendschutz (ORF ZIB2: https://vimeo.com/893504555).
- Zusammenarbeit der Tochtergesellschaft Rabcat mit
verurteilten Unternehmen (https://www.spielerhilfe.at/fragwuerdige-online-casino-geschaefte-der-lotterien/).
- Defizite beim Spielerschutz bei
Win2Day/Online-Glücksspiel (https://www.spielerhilfe.at/spielerhilfe-warnt-vor-nutzung-von-win2day-angebot/).
Casinos Austria:
- Fehlende funktionierende Sperrdatenbank (https://www.profil.at/oesterreich/casinos-austria-spielerschutz-11220134).
- Kritik an Spielerschutz-Methoden (https://kontrast.at/spielerschutz-casinos-austria/, https://www.vienna.at/spielerhilfe-zeigt-casinos-austria-an/8026765, https://www.kleinezeitung.at/oesterreich/6058920/Kritik-an-Casinos-Austria_Spielsuechtige-beklagen-laschen).
Illegale Online-Glücksspiel-Anbieter:
- Rechtswidrige Aktivitäten und fehlende
Sperrdatenbanken.
Cashpoint:
- Investigative Recherchen zeigten illegales
Glücksspiel an mehreren Standorten (https://www.dossier.at/dossiers/gluecksspiel/wie-cashpoint-das-verbot-des-kleinen-gluecksspiels-umgeht/).
Diese Fakten unterstreichen die Notwendigkeit einer
transparenten und nachvollziehbaren Lizenzvergabe, um den Spielerschutz zu
gewährleisten und die Integrität des Glücksspielmarktes zu
sichern.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
Anfrage:
- Wie viele und welche Glücksspiel-Konzessionen
müssen bis 2027 neu vergeben werden (bitte um vollständig
Aufzählung der ausgeschriebenen, bzw. auszuschreibenden
Konzessionspakete)?
- Für welchen Zeitraum werden die Konzessionen vergeben
(bitte um Angabe für jedes Konzessionspaket)?
- Wann wurde der Prozess zur Neuvergabe der Konzessionen
gestartet?
- Welche Meilensteine sollen bis wann erreicht werden?
- Welche Abteilung in Ihrem Ressort ist für die Vergabe
der Glücksspiel-Konzessionen zuständig?
- Wie viele Mitarbeiter sind in ihrem Ressort mit den
Vergabeprozessen der Glücksspiel-Konzessionen beschäftigt?
- Welche externen Berater:innen werden zum Vergabeverfahren
hinzugezogen?
- Für welche Aufgaben oder Fragestellungen werden die
jeweiligen Berater hinzugezogen?
- Wie und wann erfolgt(e) die Vergabe der
Berateraufträge?
- Wie hoch sind die dafür vorgesehenen/bezahlten
Mittel?
- Hat die offizielle Ausschreibung der Lotterie- und
Casino-Konzessionen bereits begonnen?
- Falls nicht - Gibt es bereits einen Start- und Endtermin
für die Ausschreibung?
- Falls ja - bis wann geht die Ausschreibung?
- Gibt es bereits Interessensbekundungen, bzw.
Konzessionswerber um die Konzessionen?
- Falls ja, bitte um Anzahl der Interessenbekundungen/Konzessionswerber.
- Falls ja, bitte um Anzahl der
Interessenbekundungen/Konzessionswerber mit Sitz im Inland, im
EU-Ausland, in Drittstaaten.
- Welche Kriterien müssen Konzessionswerber
erfüllen?
- Fanden bereits Gespräche mit Konzessionswerbern statt?
- Wenn ja, wie viele und wann?
- Wird zur Begutachtung der Interessensbekundungen ein
Beirat beigezogen?
- Falls ja, ist der bereits konstituiert, bzw. für
wann ist dessen Einrichtung geplant?
- Falls ja, wer bestellt die Mitglieder?
- Falls ja, gibt es bereits Beiratsmitglieder, bzw.
Kanditat:innen?
- Welche fachlichen Kriterien müssen die
Beiratsmitglieder erfüllen?
- Wird bei der Besetzung des Beirats auch ein Mitglied mit
Erfahrung im Bereich der
Kriminalitätsprävention/Geldwäschebekämpfung geben?
- Wird es bei der Besetzung des Beirats auch ein Mitglied
mit Erfahrung im Bereich des Spielerschutzes geben?
- Wird es bei der Besetzung des Beirats auch ein Mitglied
mit Erfahrung im Bereich der europäischen Regelung im
Online-Glücksspielbereich geben (um best-practice Beispiele
einfließen lassen zu können)?
- Ist eine finanzielle Kompensation für Arbeit/Zeit
der Beiratsmitglieder vorgesehen und in welcher Höhe?
- Wer trifft die finale Entscheidung über die Zuteilung
der Konzessionen?
- Wer erstellt die Entscheidungsgrundlage?
- Wie genau erfolgt die Zuteilung der Konzession? Bitte um
Beschreibung des jeweiligen Zuteilungsverfahrens, zB Auswahlkriterien und
Gewichtung.
- Was sind genau die Auswahlkriterien?
- Welche sind jedenfalls zu erfüllen?
- Wie werden diese gewichtet?
- Der RH stellte in seinem Bericht aus 2016 fest, dass bei
den untersuchten Vergaben von Konzessionen in den Jahren 2010-15 "die
Ausgestaltung des Konzessionsregimes, die Ausschreibungsprozesse und die
Entscheidungsfindung durch Mängel der Transparenz und sachlichen Nachvollziehbarkeit
gekennzeichnet" waren. Inwiefern wurde diesen Kritikpunkten jeweils
durch welche wann gesetzte Maßnahme im derzeitigen Vergabeverfahren
Rechnung getragen?
- Der RH stellte 2016 fest, dass wegen "unzureichender
Dokumentation vieler Entscheidungsschritte (z.B. Konzeption des
Verfahrens, Paketgestaltung, Beiratsbestellung, Diskussion und Entwicklung
der Bewertungen im Beirat) nur eingeschränkt nachvollziehbar"
und "bei der Ausgestaltung des Konzessionsregimes als auch bei der Abwicklung
der Ausschreibungen die Gründe für die im BMF getroffenen
Entscheidungen teilweise nicht transparent" waren. Inwiefern wurde
diesen Kritikpunkten jeweils durch welche wann gesetzte Maßnahme im
derzeitigen Vergabeverfahren Rechnung getragen?
- Inwiefern werden bei den laufenden Ausschreibungen die
Entscheidungen transparent dokumentiert (werden)?
- Der RH stellte 2016 fest, dass eine "aus
ordnungspolitischer Sicht optimale räumliche Verteilung der
Konzessionen sowie eine optimale räumliche Abgrenzung der
Pakete" vom BMF nicht belegt werden konnten. Inwiefern wurde diesen
Kritikpunkten jeweils durch welche wann gesetzte Maßnahme im
derzeitigen Vergabeverfahren Rechnung getragen?
- Der RH stellte 2016 fest, dass aufgrund des geringen
Punkteabstands (1-2% Punkte) zwischen den Bewerbern "bereits eine
geringfügige — gleichermaßen argumentierbare —
Andersbewertung in einzelnen Kriterien durch das BMF zu einem anderen
Ergebnis geführt hätte" - Wie wird bei den aktuellen
Neuausschreibungen sichergestellt, dass die gewählten Kriterien,
Gewichtungen und Bewertungen zu weniger willkürlich wirkenden
Ergebnissen bei der Bewertung führen? Inwiefern wurde diesen vom RH
geäußerten Kritikpunkten im derzeitigen Vergabeverfahren
Rechnung getragen?
- Der RH stellte 2016 fest, dass für den Beirat kein
Mitglied mit spezieller Erfahrung im Bereich der
Kriminalitätsprävention/Geldwäschebekämpfung bestellt
wurde. Wie wird sichergestellt, dass im Beirat genug Know-how im Bereich
Geldwäsche und Kriminalitätsbekämpfung vorhanden ist, zumal
es sich bei Glücksspiel um ein besonders geldwäschegeneigtes
Geschäft handelt? Inwiefern wurde also diesen Kritikpunkten jeweils
durch welche wann gesetzte Maßnahme im derzeitigen Vergabeverfahren
Rechnung getragen?
- Sind Ihnen Studien bekannt, die das Argument der ÖVP,
zu niedrige Limits für Einsätze würden laut Experten zum
"Abwandern" der Konsument:innen in die Illegalität
führen, stützen?
- Wenn ja, welche Studien? Bitte um Verweis bzw. Anhang an
Ihre Beantwortung.
- Wird bei den Bewerbern um eine Lizenz unterschieden zwischen
jenen Anbietern, die über gültige Lizenzen innerhalb der EU
verfügen und jenen, die über keine EU-Glücksspiellizenzen
verfügen, ihren Sitz in Drittstaaten haben und keine Steuern in
Österreich zahlen?
- Wenn ja, inwiefern?
- Wurden die mit der Entscheidung befassten Personen
umfassend über gesetzwidrige oder ähnlich kritische Handlungen
der Konzessionswerber unterrichtet?
- Wenn ja, über welche?
- Wenn nein, werden Sie persönlich dafür Sorge
tragen, dass dies geschieht?
- Wenn nein, warum nicht?
- Inwiefern wurde für die Entscheidungsfindung
vonseiten der Justiz die Information eingeholt, welche einschlägigen
gerichtlichen oder sonstigen Entscheidungen welcher Behörden zu
Unternehmen, die sich um eine Lizenz bewerben, bzw. zu in diesen
agierenden Personen erfolgt sind?
- Mit welchem Ergebnis? Bitte um Aufschlüsselung nach
Bewerber und Urteil.
- Inwiefern wurde für die Entscheidungsfindung
vonseiten der Justiz die Information eingeholt, welche einschlägigen
Verfahren (Verwaltungsstraf-, straf- und zivilrechtlich) zu Unternehmen,
die sich um eine Lizenz bewerben, bzw. zu in diesen agierenden Personen
anhängig sind?
- Mit welchem Ergebnis? Bitte um Aufschlüsselung nach
Bewerber und Verfahren.
- Welche gerichtlichen oder sonstigen Entscheidungen welcher
Behörden bzw. Institutionen zu Unternehmen, die sich um eine Lizenz
bewerben, bzw. zu in diesen agierenden Personen wurden dem Beirat zur
Kenntnis gebracht?
- Inwiefern berücksichtigt das BMF das Erkenntnis des
Verfassungsgerichtshofs aus dem Jahr 2022 betreffend die Sicherung des Spielerschutzes
im Rahmen des Glücksspielmonopols?
- Verstoß von Teilen einer Bestimmung des
Glücksspielgesetzes betreffend den Schutz des Vermögens
einzelner Spieler gegen den Gleichheitsgrundsatz
- Unsachlichkeit der bloßen Einholung von
Bonitätsauskünften bei problematischem Spielverhalten
- kein effektiver Spielerschutz aufgrund der erst sehr
spät einsetzenden weitergehenden Schutz- und Sorgfaltspflichten der
Spielbankleitung (nämlich erst bei Gefährdung des
Existenzminimums)
- Inwiefern wurde für die Entscheidungsfindung die
Information eingeholt, welche Unternehmen, die sich um eine Lizenz
bewerben, wann eine Sperrdatenbank einführten bzw. eine derartige
planen?
- Mit welchem Ergebnis? Bitte um Aufschlüsselung nach
Bewerber und Verfahren.
- Wie weit sind die Bemühungen um eine Einrichtung
einer Sperrdatenbank gediehen?
- Illegales Online-Glücksspiel: Falls in Zukunft das
Online-Glückspiel nicht mehr über einen einzigen Anbieter
angeboten (Monopol), sondern mehrere Lizenzen vergeben werden sollten,
sind dann jene Bewerber, bzw. deren Geschäftsführer:innen, die
davor illegalerweise Online-Glücksspiel in Österreich angeboten
haben, von einer Bewerbung, bzw. Vergabe ausgeschlossen?
- Welche Vorkehrungen wurden getroffen, um einen Ausschluss
jener Anbieter zu erreichen, welche bereits jetzt illegal
online-Glücksspiel in Österreich anbieten, insbesondere im
Hinblick auf etwaige Verschleierungskonstruktionen im Hinblick auf die
Eigentümerstruktur?
- Wie sollen die Spieler:innen in Österreich
künftig vor illegalen Online-Glücksspiel-Anbietern
geschützt werden?
- Welche Gesellschaften haben sich im Rahmen der letzten
Konzessionsvergabe zum Betrieb von VLT-Automaten beworben?
- Welcher Gesellschaft wurde bei diesem Verfahren eine
Konzession erteilt und wie lange gilt diese noch?
- Verfügt bzw. verfügte im Zeitpunkt der
Konzessionserteilung, die Österreichische Lotterien GmbH über
alle in § 14 Abs 2 GSpG festgelegten Anforderungen?
- Wird diese Konzession zum Betrieb von VLT-Automaten -
analog zu anderen Konzessionen - neu ausgeschrieben?