18899/J XXVII. GP
Eingelangt am 13.06.2024
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ANFRAGE
des Abgeordneten Christian Hafenecker, MA
an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
betreffend LGBTQ-Propaganda mit Drag Queen im BMK
Die Zwangsbeglückung der österreichischen Bevölkerung mit sexuellen Minderheitenthemen im sogenannten „Pride Month“ erreicht im Klimaschutzministerium ihren negativen Höhepunkt. Nicht genug, dass die Grünen bereits im Parlament eine „Drag Queen“ öffentlichkeitswirksam vor Kindern vorlesen ließen, nun wurde ein solcher „Künstler“ namens „Ryta Tale“ auch als „Ministeriumsmitarbeiter“ für drei Tage im grün-geführten BMK „angestellt“. Auf der Plattform „X“ schrieb der offizielle Account des Klimaschutzministeriums dazu folgendes:
BMK goes Drag! In den nächsten drei Tagen zeigt Ryta Tale ihr verstecktes Talent als Ministeriumsmitarbeiterin und wir erzählen euch, was im Bund gemacht wird, um der LGBTQIA+ Community einen sichtbaren und sicheren Platz zu schaffen. Damit sich ALLE Mitarbeiter:innen bei uns wohl fühlen, gibt es eine eigene Abteilung für Gleichstellung und Diversität. Sie kümmert sich um Sensibilisierung, Sichtbarkeit und ein wertschätzendes Umfeld und ist die erste Anlaufstelle für all jene, die Unterstützung brauchen. Für den gesamten Bund gibt es mit BunterBund einen unabhängigen Verein, der sich auf LGBTQIA+ Personen und deren Unterstützer:innen fokussiert. Gemeinsam sollen Stereotype abgebaut und ein gutes Netzwerk aufgebaut werden.
Dabei wird die „Drag Queen“ offensichtlich von einem Kabinettsmitarbeiter Gewesslers fotografisch begleitet, zusätzlich wird der „Alltag“ im Ressort via Social Media vermarktet. Wohlgemerkt wird hier ein Alltag wiedergegeben, der die Beamten und Vertragsbediensteten des Ministeriums eher verhöhnt, als ihnen zu schmeicheln, etwa wenn man die „Dragqueen“ Blumen gießen, in ein Telefon schreien oder Fingernägel feilen lässt. So stellt man im Ressort unter der Führung der grünen Ministerin Gewessler der Öffentlichkeit den Alltag der Mitarbeiter dar, der eher dem TV-Satireformat „MA2412“ als jenem einer seriösen öffentlichen Verwaltung gleicht.
Wichtig erscheint lediglich, dass ein ideologisches Programm für eine verschwindend geringe Klientel gefahren und diese damit bedient wird, unter anderem wird der Verein „BunterBund“ namentlich erwähnt. Der Nutzen für die Allgemeinheit ist völlig unklar, ebenso wie die Kosten für den Steuerzahler, der diese unhaltbare Ideologie- und Klientelpolitik finanzieren muss. Ersichtlich ist hingegen, dass auf einem offiziellen Social-Media-Account der Republik Österreich sowie auf der BMK-Homepage proaktiv Werbung für einen privaten Verein gemacht wird[1], ohne auszuweisen, in welchem konkreten Verhältnis das betreffende Ressort zu diesem steht.
In diesem Zusammenhang stellt der unterfertigte Abgeordnete an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie folgende
Anfrage
16. Gab es vor der Beauftragung von „QWIEN – Zentrum für queere Geschichte“ oder „queerfacts.at“ eine Ausschreibung oder wurden die Aufträge freihändig vergeben?
a. Handelt es sich um langfristigere Rahmenverträge und wie hoch sind die Auftragssummen?