18936/J XXVII. GP

Eingelangt am 17.06.2024
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Hermann Brückl, MA und Thomas Spalt

an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport

betreffend Staatshilfe für den „Bobo“ Klenk?

 

 

Ein Bild, das Text, Flyer, Veröffentlichung, Poster enthält.

Automatisch generierte BeschreibungWie betroffene Eltern die FPÖ informiert haben, tourte der Journalist Florian Klenk mit seinem Buch „Der Bauer und der Bobo“ durch Österreichs Schulen. Um seinem Buch über die persönlichen Befindlichkeiten eines Städters einen pädagogischen Mehrwert zu verleihen, hat Klenk das Buch mit Texten über Fleischproduktion und -konsum angereichert und von einer Pädagogin der Universität Wien didaktisieren lassen, sodass schließlich Schüler im Vorfeld seiner Auftritte gezwungen werden konnten, das Buch zu kaufen.

 

Einige der Schulen, an denen das Buch gekauft und diskutiert werden musste, sind:

·         BRG 14, Wien, Linzer Straße 146

·         AHS am Bildungscampus Flora Fries, Wien, Friesgasse 4

·         HBLA für Forstwirtschaft, Bruck/Mur

·         FH Salzburg

 

Der „Standard“ berichtete in einem Artikel u.a. über den „Bobo“-Film:[1]

 

Der Bauer und der Bobo mit dem Falter-Chefredakteur Florian Klenk lockte im Vorjahr 35.000 Menschen ins Kino, für einen Dokumentarfilm ist das außergewöhnlich viel. Regie führte dabei Kurt Langbein, der am 21. September ebenfalls eine Kurz-Doku ins Kino bringt: Projekt Ballhausplatz. Der Erfolg von Der Bauer und der Bobo war der Grund, warum Projekt Ballhausplatz ohne Probleme vom ÖFI gefördert wurde. „Durch einen erfolgreichen Kinofilm hat man automatisch Anspruch auf Referenzfilmförderung, bei Projekt Ballhausplatz waren das 305.000 Euro“, sagt Teichmann. Zudem hat der Film 164.000 Euro über die neue Förderschiene ÖFI+ erhalten. Insgesamt hat Projekt Ballhausplatz um die 586.000 Euro gekostet. Der Rest des Budgets kommt vom österreichischen Filmfonds und der Film- und Fernsehförderung des ORF.

 

Dass Lehrerinnen und Lehrer an Österreichs Schulen sich von Florian Klenk instrumentalisieren haben lassen, hat dem „Standard“ zufolge dem Regisseur Langbein zu seiner satten Referenzfilmförderung verholfen.

 

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport folgende

 

Anfrage

 

1.    Trifft es zu, dass der Film „Projekt Ballhausplatz“, wie der „Standard“ schreibt, „ohne Probleme vom ÖFI gefördert wurde“, weil der Referenzfilm „Der Bauer und der Bobo“ 35.000 Zuseher hatte?

2.    Treffen die og. Förderbeträge von ÖFI und ÖFI+ zu?

3.    Gab es Filmförderungen des ÖFI für den Film „Der Bauer und der Bobo“?

a.    Falls ja, in welcher Höhe?

4.    Gab es Filmförderungen von ÖFI+ für den Film „Der Bauer und der Bobo“?

a.    Falls ja, in welcher Höhe?

5.    Gab es sonstige Förderungen aus Ihrem Ressort für den Film „Der Bauer und der Bobo“?

a.    Falls ja, unter welchem Titel?

b.    Falls ja, in welcher Höhe?

 

 

 



[1] https://www.derstandard.at/story/3000000186029/kurz--der-film-und-der-mysterioese-verzicht-auf-foerdermittel