19053/J XXVII. GP

Eingelangt am 03.07.2024
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA

an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien

betreffend Qualitative Untersuchung von Frauenmorden

 

 

Im Jahr 2018 gab es einen Höchststand von 41 Morden an Frauen.

 

Zum Vergleich: 2014 wurden 19 Frauen umgebracht. Es kam also in diesem Zeitraum zu mehr als einer Verdoppelung der ermordeten Frauen – ein trauriger Rekord. Monatlich werden mittlerweile etwa 3 Frauen ermordet. Beim überwiegenden Teil der Morde an Frauen bestand ein Beziehungs- oder familiäres Verhältnis (z.B. Partner oder Ex-Partner oder Familienmitglied) zwischen Täter und Opfer.

 

Im Jahr 2023 wurden laut Medienberichten 28 Frauen ermordet, davon waren mutmaßlich 26 Femizide, und es gab 51 Mordversuche bzw. Fälle schwerer Gewalt. Im Jahr 2024 gab es laut Medienberichten bis dato 12 Femizide und 25 Fälle schwerer Gewalt an Frauen.[1]

 

 

In diesem Zusammenhang richtet die unterfertigte Abgeordnete an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien nachstehende

 

Anfrage

 

1.    Wie ist der aktuelle Stand bezüglich der qualitativen Untersuchung der Fälle?

2.    Welche Maßnahmen wurden in den letzten drei Jahren seitens Ihres Ministeriums gesetzt, um die Minimierung der Frauenmorde zu erreichen?

a.    Sind weitere Maßnahmen in Planung?

3.    Unterstützen Sie derzeit Projekte zu dieser Angelegenheit?

a.    Wenn ja, welche?

b.    Wenn ja, wie sehen die Unterstützungsleistungen aus?

4.    Welche Organisationen, Institute, Vereine etc (außer dem Institut für Konfliktforschung) stellen Ihrem Ministerium derzeit Daten und Zahlen bzgl Frauenmorde zur Verfügung?

5.    Wie lautet der derzeitige Erkenntnisstand rund um diese zur Verfügung gestellten Daten?

6.    Auf welche weiteren Studien, Umfragen, Erhebungen etc stützen sich Ihre bisherigen Bemühungen zur Eindämmung der Gewalt an Frauen?

7.    Ist Ihr Ministerium derzeit mit weiteren Ministerien zur Untersuchung/Minimierung von Frauenmorden in Kontakt?

a.    Wenn ja, mit welchen?

b.    Wie ist der aktuelle Stand dieser Zusammenarbeit?

8.    Welche Agenturen, Organisationen etc beraten Ihr Ministerium derzeit in welchem Umfang bei der Planung und Umsetzung für Maßnahmen/Pläne zur Untersuchung und Minimierung von Frauenmorden?

9.    Wie hoch waren die Ausgaben diesbezüglich Ihrerseits in den Jahren 2022 und 2023? (Bitte um Auflistung nach Jahren)



[1] vgl https://www.aoef.at/index.php/zahlen-und-daten