19370/J XXVII. GP
Eingelangt am 24.07.2024
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Anfrage
der Abgeordneten Christian Oxonitsch,
Genossinnen und Genossen
an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung
betreffend aktuelle Aufschlüsselung der genehmigten Planstellen im Pflichtschulbereich
Der Mangel an Lehrkräften dominiert die bildungspolitische Situation Österreichs nun seit vielen Jahren. Während ÖVP Bildungsministerin Elisabeth Gehrer in den 2000er Jahren noch öffentlich davon abgeraten hat, dem Beruf als Lehrer:in nachzugehen und vorhersagte, dass der Bedarf an Lehrer:innen zunehmend abnehmen werde, kämpfen ihre Nachfolger heute mit den Folgen dieser völlig verfehlten Personalpolitik. Bildungsminister Polaschek sucht im Rahmen der Kampagne „Klasse-Job" derzeit händeringend nach Quereinsteigern und versucht das schlechte Image des Lehrer:innen-Berufs, das seine Vorgängerin und Parteikollegin Gehrer in die Welt setzte, loszuwerden.
So wichtig die Suche nach neuen Lehrkräften ist, so wichtig ist auch eine faire und bedarfsorientierte Verteilung der vorhandenen Mittel und Ressourcen. Eine ausführliche Dokumentation der Entwicklung von Planstellen im Pflichtschulbereich ist daher essentiell, um die vorgenommene Verteilung bildungspolitisch bewerten zu können. Die letzte Anfragebeantwortung, die eine entsprechende Auflistung beinhaltete, war die (Beilage der) Anfragebeantwortung 2031/AB[1] vom 18.12.2018 durch Bundesminister Faßmann. Da die Beantwortung nun knapp 6 Jahre zurückliegt, wäre eine Aktualisierung der in der Beilage[2] angeführten Tabelle für die nachfolgenden Schuljahre dringend geboten.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE
1. Wie viele Planstellen wurden in den Schuljahren 2019/2020, 2020/2021, 2021/2022, 2022/2023, 2023/2024 im Pflichtschulbereich bewilligt (definitiver Stellenplan)? Bitte um Aufschlüsselung nach Bundesländern, Schuljahren und Schultypen im Sinne der Beilage[3] der Anfragebeantwortung 2031/AB XXVI vom 18.12.2018.
a. Wie viele dieser Planstellen ergeben sich aus dem nach dem Finanzausgleichsgesetz festzusetzenden Stellenplan? Bitte um Aufschlüsselung nach Bundesländern, Schuljahren und Schultypen (VS, MS, NMS, PTS) sowie jener Planstellen, die für sonderpädagogischen Förderbedarf vorgesehen sind.
b. Wie viele dieser Planstellen ergeben sich aus zweckgebundenen Zuschlägen? Bitte um Aufschlüsselung nach Bundesländern, Schuljahren und Art der zweckgebundenen Zuschläge (z.B. Senkung der Klassenschülerhöchstzahl, Tagesbetreuung, Sprachförderung an Volksschulen, Sprachförderung an Mittelschulen, Berufschullehrer, Minderheitenschulwesen, sonstige Zuschläge).