2083/J XXVII. GP

Eingelangt am 26.05.2020
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ANFRAGE

der Abgeordneten Mag. Gerald Hauser, MMMag. Dr. Axel Kassegger

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

betreffend Ausbau von Wasserkraft

Im Regierungsprogramm ist die Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energien am nationalen Gesamtverbrauch festgeschrieben. Bis 2030 soll 100% (national bilanziell) Strom aus erneuerbaren Energiequellen kommen. Dazu zählen zum Beispiel vor allem die Sonnen- und Windenergie aber auch Biomasse, Geothermie und Wasserkraft.

Wasserkraft ist die dominierende Energiequelle in Österreich und verspricht CO² neutral hergestellte und damit klimafreundliche Energie. Daher sollte es Ziel sein, auch im Sinne des Klimaschutzes die Wasserkraft weiter auszubauen.

Die Tiwag plant in diesem Zusammenhang, das Schwarzach-Kraftwerk in Hopfgarten um eine Turbine zu erweitern, wogegen unter anderem die Umweltschutzorganisation WWF protestierte. Dies obwohl hinlänglich bekannt ist, dass Strom aus Wasserkraft enorme Vorteile aufweist, praktisch unerschöpflich ist und keine Emissionen aufweist.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie folgende

Anfrage

1. Wann ist mit der Vorlage eines Gesetzesentwurfes zum Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) zu rechnen?

2. In welcher Form werden Sie dem Ausbau von Wasserkraft insbesondere im Zuge der Ausarbeitung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) Rechnung tragen?

3. Wie wird sich der Energieverbrauch laut Schätzungen in den nächsten fünf Jahren entwickeln? (Bitte geben Sie die geschätzten prozentuellen Anteile einzelner Energieträger bekannt.)

4. Wie viel Energie wird derzeit jährlich importiert?

5. Woher kommt die importierte Energie und wie wurde sie hergestellt?

6. Wie hoch ist der derzeitige Anteil an Atomstrom bei den Energieimporten?

7. Wie stehen Sie zum Ausbau des Schwarzach-Kraftwerkes?