2996/J XXVII. GP
Eingelangt am 04.08.2020
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textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Andreas Kollross, Genossinnen und Genossen
an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
betreffend elektronische Krankschreibung seit Beginn der COVID-19-Pandemie
Mit Beginn der
COVID-19-Pandemie hat die Österreichische Gesundheitskasse die
elektronische Krankschreibung ihrer Versicherten durch die
Vertragsärztinnen und Vertragsärzte ermöglicht. Im
Vorfeld dieser neuen telemedizinischen Leistung gab es Bedenken von Seiten
einzelner Arbeitgebervertreterinnen und -Vertreter, dass
diese epidemiologisch sinnvolle Maßnahme zu einem verstärkten
Missbrauch führen könnte.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE
1. Wie sind die bisherigen Erfahrungen mit der elektronischen Krankschreibung?
a. Sind Ihnen Beschwerden von Seiten der Patientinnen und Patienten bekannt?
b. Sind Ihnen Beschwerden von Seiten der Vertragsärztinnen und Vertragsärzte bekannt?
2.
Wie hat sich die Anzahl der
Krankenstände im Zeitraum Februar 2020 bis Juni 2020 im Vergleich
zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entwickelt?
a. Für die ÖGK nach Bundesländern.
b. Für die BVAEB nach Bundesländern.
3. Sind Sie für eine Beibehaltung der elektronischen Krankschreibung für den weiteren Verlauf der Pandemie?
4. Sind Ihnen Missbrauchsfälle bei der elektronischen Krankschreibung bekannt? Wenn ja, welche?
5.
Wie bewerten Sie rechtlich
die Tatsache, dass die ÖGK Krankenstände, bei denen auch eine
COVID-19-Erkrankung abgeklärt wird, rückwirkend storniert?