4514/J XXVII. GP

Eingelangt am 11.12.2020
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Anfrage

 

der Abgeordneten Cornelia Ecker,

Genossinnen und Genossen

 

an die Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

 

betreffend Christbaumkulturen und Glyphosat-Verwendung

 

Christbaumkulturen werden auch unter Einsatz von Pestiziden, die Glyphosat enthalten, bewirtschaftet. Dies wird auch in der von den Regierungsfraktionen so bezeichneten „Machbarkeitsstudie“ zu einem Glyphosat-Verbot erwähnt.

Der Wirkstoff Glyphosat wird von der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC) nach wie vor als wahrscheinlich krebserregend für den Menschen eingestuft und ist nachweislich krebserregend für Tiere.

Vielen Menschen ist es wichtig, einen Christbaum zu kaufen, der in einer frei von Unkrautvernichtungsmitteln großgezogenen Kultur, wachsen konnte.

Die gefertigten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus folgende

 

Anfrage

 

1.    Welche Schritte haben Sie unternommen, damit möglichst viele Christbäume, die in Österreich großgezogen wurden, frei von Pestiziden mit dem Wirkstoff Glyphosat sind?

2.    Wie viel Hektar Christbaumkulturen in Österreich werden unter Einsatz von Pestiziden mit dem Wirkstoff Glyphosat derzeit bewirtschaftet?

3.    Wie viel Hektar Christbaumkulturen werden in Österreich unter Verzicht auf Pestizide mit dem Wirkstoff Glyphosat derzeit bewirtschaftet?

4.    Inwiefern werden Sie jene Betriebe, die unter Glyphosat-Verzicht Christbäume wachsen lassen, in der Vermarktung Ihrer Produkte unterstützen, so dass die Information für die Bevölkerung leichter zugänglich ist, wo man einen Christbaum kaufen kann, der nie mit Glyphosat in Berührung gekommen ist?