5277/J XXVII. GP
Eingelangt am 09.02.2021
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Anfrage
der Abgeordneten Henrike Brandstötter, Kolleginnen und Kollegen
an den Bundeskanzler
betreffend Interessante Farbwahl der neuen "Schau auf dich, schau auf mich" Kampagne
Die Sujets der "Schau auf dich, schau auf mich" - Kampagne der Bundesregierung erstrahlt in neuem Glanz. Während diese bisher in einem hellen rotbraunen Ton mit schwarzer Schrift gehalten wurde, sieht die neueste Version so aus (Quelle: Facebookseite des BKA):

Die Kampagne, die auf die neuen Regeln hinweist – physischen Kontakt zu reduzieren, 2m Abstand zu anderen Menschen zu halten, statt nur einem, und das verpflichtende Tragen einer FFP2 Maske – ist nun in einem Türkis hinterlegt, der dem Farbton der Regierungspartei verdächtig ähnelt. Das Virus hingegen, also die Gefahr, mit der wir es tagtäglich zu tun haben, ist in Grün gehalten – und nicht in grau-rot, wie fast überall gebräuchlich. Überdies wird auch nicht mehr zum Hände waschen aufgefordert.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
1. Wer ist innerhalb der Bundesregierung für die Konzeption und das Design der Kampagne verantwortlich?
a. Haben sich diese Verantwortlichkeiten bezogen auf die "Schau auf dich, schau auf mich" Kampagne seit dessen Start geändert? Wenn ja, inwiefern?
2. So das Design nicht in Ihrer Verantwortung liegt, wurde damit eine Agentur beauftragt?
a. Wenn ja, welche?
3. Aus welchem Grund wurde das farbliche Design der Kampagne geändert?
a. Von wem kam der Auftrag, diese Änderungen vorzunehmen?
i.Wer hat die Farben und das Design gewählt?
4. Welche Message soll anhand der Farben transportiert werden?
a. Wie erklären Sie den ÖVP-türkis Hintergrund?
b. Weshalb ist das Virus ausgerechnet in grüner Farbe gehalten?
5. Weshalb wird als eine der Maßnahmen nicht mehr zum regelmäßigen Händewaschen aufgefordert?