5734/J XXVII. GP
Eingelangt am 09.03.2021
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ANFRAGE
des Abgeordneten Michael Schnedlitz
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration
betreffend Anfälligkeit für Essstörungen verursacht durch die Corona-Krise und den damit verbundenen Belastungen
Ein Lockdown nach dem anderen, Heimunterricht, Ausgangsbeschränkungen etc. hinterlassen vor allem bei unserer Jugend tiefe Spuren. Ärzte und Psychologen schlagen längst Alarm. Da die Maßnahmen der Bundesregierung auch die Schließung sämtlicher Sportstätten und Fitnesszentren beinhaltet, ist eine direkte Konsequenz, dass immer mehr Jugendliche unter ihrer Gewichtszunahme leiden und teilweise sogar adipös werden. Auch die Anfälligkeit für Essstörungen anderer Art (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Orthorexia nervosa, Binde eating disorder, etc.) nimmt durch all diese neuen Herausforderungen zu.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration folgende
Anfrage
1. Wie bewertet Ihr Ministerium die aktuelle Lage hinsichtlich der Anfälligkeit von Essstörungen und den damit verbundenen körperlichen und psychischen Belastungen bei Jugendlichen verursacht durch die Corona-Krise?
2. Gibt es Prognosen über die Anfälligkeit von Essstörungen und den damit verbundenen körperlichen und psychischen Belastungen bei Jugendlichen, verursacht durch die Corona-Krise?
a. Wenn ja, wie sehen diese aus?
b. Wenn nein, warum nicht?
3. Haben Sie Aufzeichnungen darüber, wie viele Jugendliche in Österreich seit der Corona-Krise von Essstörungen betroffen sind?
a. Wenn ja, wie sehen diese aus? (Bitte um genaue Auflistung nach Art der Essstörung)
b. Wenn nein, warum nicht?
4. Welche Initiativen, die vor allem darauf abzielen Essstörungen aller Art entgegenzusteuern, wurden seit Beginn der Corona-Krise von Ihrem Ministerium ins Leben gerufen und wie sehen diese aus? (Bitte um detaillierte Beschreibung)
5. Welche Initiativen, die vor allem darauf abzielen Essstörungen aller Art entgegenzusteuern, sind von Ihrem Ministerium in Planung und wie sehen diese aus? (Bitte um detaillierte Beschreibung)
6. Welche Initiativen wurden gesetzt, um den körperlichen und psychischen Belastungen, verursacht durch Essstörungen, entgegenzuwirken und wie sehen diese aus?
7. Welche Initiativen um den körperlichen und psychischen Belastungen, verursacht durch Essstörungen, entgegenzuwirken, sind von Ihrem Ministerium in Planung?
8. Wurden spezielle Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, um sich mit den oben genannten Problemen der Jugendlichen auseinanderzusetzen?
a. Wenn ja, welche?
b. Wenn ja, seit wann?
c. Wenn ja, wer sitzt in diesen Arbeitsgruppen?
d. Wenn nein, warum nicht?
e. Wenn nein, sind Arbeitsgruppen in Planung?