5802/J XXVII. GP
Eingelangt am 16.03.2021
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ANFRAGE
der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
betreffend Anzahl der anonymen Geburten und Abgaben in die Babyklappe
Auf der Informationsseite Gesundheit.gv.at[1] heißt es: Schwangere Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen ihr Kind nicht behalten möchten oder können, haben die Möglichkeit, ihr Baby anonym auf die Welt zu bringen. Ziel ist es, heimliche und unbetreute Geburten oder Kindesweglegungen zu verhindern. Das Kind wird nach der Geburt durch das Jugendamt betreut und in der Regel an Adoptiveltern übermittelt. Frauen, die das Angebot der anonymen Geburt nicht in Anspruch nehmen möchten oder können, haben die Möglichkeit, ihr Kind in einer sogenannten Babyklappe (auch Babynest) abzugeben.
Insgesamt gibt es in ganz Österreich momentan 16 Babyklappen und Babynester.[2]
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende
Anfrage
1. Wie viele Kinder wurden in den letzten fünf Jahren in sogenannte Babyklappen abgelegt? Bitte um Auflistung nach Bundesländern und Jahren.
2. Wie viele Mütter nutzten in den letzten fünf Jahren die Möglichkeit einer anonymen Geburt? Bitte um Auflistung nach Bundesländern und Jahren.
3. Gibt es seitens Ihres Ministeriums Pläne, das Angebot der bestehenden Babyklappen und Babynester in Österreich auszuweiten?
a. Wenn ja, wie sehen diese im Detail aus?
b. Wann kann mit einer konkreten Umsetzung der Pläne gerechnet werden?
4. Wie viele Kinder wurden in den letzten fünf Jahren in Krankenhäusern zurückgelassen? Bitte um Auflistung nach Bundesländern und Jahren.