598/J XXVII. GP

Eingelangt am 22.01.2020
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ANFRAGE

 

 

 

des Abgeordneten Mag. Schrangl

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Inneres

betreffend Jugendkriminalität

 

 

Die „Wiener Zeitung“ veröffentlichte am 28.7.2019 unter dem Artikel: „Aus dem Nichts heraus eskaliert das“, einen besorgniserregenden Artikel.

„ (…) Ein 14-Jähriger, der seine Mutter ersticht; Jugendgruppen, die Polizisten attackieren; Mädchen, die auf eine 13-Jährige einprügeln: Straftaten Jugendlicher landeten zuletzt vermehrt in den Schlagzeilen. Handelt es sich dabei um Einzelfälle - oder steigt die Jugendkriminalität?

Recherchen der "Wiener Zeitung" ergaben: Ein signifikantes Plus bei den Tatverdächtigen lässt sich nicht erkennen, auch handelt es sich bei den von Jugendlichen verübten Straftaten weiterhin ganz überwiegend um Bagatelldelikte. Im Bereich der Gewaltkriminalität zeigt der Trend bei den Jugendlichen jedoch nach oben. (…)“

 

Um die Faktenlage bezüglich dieser, in o.a. Artikel, beschriebener Entwicklung näher beurteilen zu können, richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Inneres folgende

 

                                                                                                

                                                      Anfrage

 

 

  1. Wie viele strafrechtlich relevante Anzeigen wurden von 1.1.2017 bis 31.12.2019 gegen zum Tatzeitpunkt minderjährige Täter erstattet? (aufgegliedert nach Jahr, Alter, Geschlecht, Herkunft / Staatsbürgerschaft / Aufenthaltsstatus, Straftatbestände / Delikte)
  2. Wie viele derer wurden rechtskräftig verurteilt? (aufgegliedert nach Jahr, Alter, Geschlecht, Herkunft / Staatsbürgerschaft / Aufenthaltsstatus, Straftatbestände / Delikte)
  3. Wie oft kam es hinsichtlich der in Frage 1. genannten Anzeigen zu einer Diversion? (aufgegliedert nach Jahr, Alter, Geschlecht, Herkunft / Staatsbürgerschaft / Aufenthaltsstatus, Straftatbestände / Delikte)