6066/J XXVII. GP

Eingelangt am 25.03.2021
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Anfrage

des Abgeordneten Mag. Gerhard Kaniak

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz betreffend Impfstart bei Ärzten verschoben

 

 

Am 23. März 2021 berichtete der ORF Wien in seinem Online-Medium folgendes:

 

„Impfstart bei Ärzten verschoben

 

Es kommt zu Verzögerungen beim Start der CoV-Impfungen im niedergelassenen Bereich. Eigentlich hätten die Ärztinnen und Ärzte schon mit Ende März impfen sollen. Doch Lieferverzögerungen und -engpässe führen nun zu einer Verschiebung.

 

„Realistisch starten die Impfungen im niedergelassenen Bereich Mitte April“, sagte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf APA-Nachfrage am Dienstag. Für den niedergelassenen Bereich ist vorgesehen, dass für die Verimpfung die Wirkstoffe der Hersteller AstraZeneca und Johnson & Johnson zur Verfügung gestellt werden. Nun gebe es aber Lieferausfälle bei AstraZeneca, Johnson & Johnson habe verspätete Lieferungen angekündigt.

 

Pro Woche und Ordination 50 Impfdosen

 

Derzeit würden die Detailgespräche zum Impfstart im April laufen. „Die Überlegung ist, dass pro Woche und Ordination 50 Impfdosen zur Verfügung gestellt werden“, so der Sprecher. Insgesamt haben sich rund 1.000 Ärzte bereiterklärt, die CoV-Impfungen durchzuführen. Dabei wird es für die Mediziner zwei Möglichkeiten geben, ihre Patientinnen und Patienten zu versorgen.

 

Neben der eigenen Ordination können auch Zeitfenster in Schnupfenboxen, die zu Impfboxen umgewandelt werden, reserviert werden, wo dann geimpft wird. Vorerst ist geplant, fünf Schnupfenboxen in Impfboxen zu verwandeln.

 

„Würden 40.000 Impfungen pro Tag schaffen“

 

Derzeit wird in Wien im Austria Center Vienna sowie in elf städtischen Impfzentren geimpft. Durchgeführt wird das von den Organisationen Rotes Kreuz, Johanniter, Grünes Kreuz und Arbeiter-Samariter-Bund. Pro Tag bekommen im Moment rund 6.700 Menschen den Erst- oder Zweitstich gesetzt.

 

Mehr wäre jederzeit möglich, so der Sprecher Hackers: „Wir würden 40.000 Impfungen pro Tag schaffen, wenn es denn genug Impfstoff gebe.“ Geimpft wird in Wien außerdem in den Impfzentren der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Drei davon wurden erst diese Woche eröffnet.

 

Impfungen für Polizei nach Ostern

 

Die CoV-Impfkampagne für die Polizei startet unterdessen in ganz Österreich nach Ostern. Das gab Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstag bekannt, nachdem er sich mit seinem Amtskollegen im Gesundheitsressort, Rudolf Anschober (Grüne), darauf verständigt hatte. Bereits davor, nämlich in diesen Tagen, werden laut Innenressort Sanitäter und Polizeiärzte geimpft.“

 

https://wien.orf.at/stories/3096087/

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz folgende

 

ANFRAGE

 

1.    Wie kam es zu den Lieferverzögerungen der Impfstoffe der Firmen AstraZeneca und Johnson & Johnson?

2.    Welche Verantwortung trägt hierzu die Bundesregierung bzw. Ihr Ministerium?

3.    Wie kam es zu den Engpässen der Impfstoffe der Firmen AstraZeneca und Johnson & Johnson?

4.    Welche Verantwortung trägt hierzu die Bundesregierung bzw. Ihr Ministerium?

5.    Warum werden den Ärzten pro Woche und Ordination nur 50 Impfdosen verabreicht?

6.    Welche Schritte werden seitens Ihres Ministeriums unternommen, um eine Steigerung der Effizienz und Geschwindigkeit der Impfung zu erreichen?