6097/J XXVII. GP
Eingelangt am 26.03.2021
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Anfrage
der Abgeordneten Dr. Helmut Brandstätter, Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Justiz
betreffend Millionenausgaben im Justizministerium für neues Mailsystem – Durchführung durch Accenture – Gefahr der Vernichtung von Beweismitteln
Das Justizministerium hat während der Corona-Pandemie das Unternehmen Accenture mit der Installation eines Millionen Euro teuren Mail-Systems beauftragt, obwohl das bestehende Mail-System einwandfrei funktioniert.
Dabei ist in der österreichischen Verfassung das Gebot der Sparsamkeit für die öffentliche Verwaltung verankert, dessen Einhaltung es nicht zulässt, dass Millionen für unnötige Projekte ausgegeben werden.
Im parlamentarischen Ibiza-Untersuchungsausschuss hat überdies der Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Wien, Mag. Johann Fuchs, von seiner Praxis berichtet, sensible E-Mails zu löschen, anstatt sie aufzubewahren und zu verakten.
Einige dieser wichtigen Nachrichten über die Kommunikation zwischen Ex-Justizminister Moser, dem derzeit suspendierten Sektionschef Christian Pilnacek und Oberstaatsanwalt Johann Fuchs sind nur ans Tageslicht gelangt, weil sie von einem Justiz-Whistleblower im Wege einer Anzeige an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gesandt und von dieser an den parlamentarischen Untersuchungsausschuss weitergeleitet wurden.
Mit der Einführung eines neuen, vom Accenture-Joint-Venture Partner Microsoft hergestellten E-Mail-Systems besteht die Gefahr, dass neben Kosten in Millionenhöhe darüber hinaus noch bei der Migration Nachrichten vernichtet werden oder im Nachhinein nicht mehr aufgefunden werden können.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
1. Welche Regelungen gelten im Justizressort für die sichere Verwahrung von E-Mails bzw. von Daten die als E-Mails gespeichert sind?
a. Welche Konsequenzen drohen Beamten, die die Regelungen nicht einhalten?
b. Wann darf ein Beamter des Justizministeriums E-Mails aus seinem dienstlichen E-Mail-Postfach löschen?
c. Wie lange werden gelöschte E-Mails aufbewahrt?
d. Wo werden die gelöschten E-Mails aufbewahrt?
e. Wer ist für die Aufbewahrung verantwortlich?
f. Bis zu welchem Zeitpunkt können gelöschte Nachrichten für Compliance-Zwecke oder forensische Nachforschungen rekonstruiert werden?
2. Verfügt der nicht im Justizministerium angestellte „Chief Digital Officer“ des Justizministeriums, Mag. Martin Hackl, über eine E-Mail-Adresse des Justizministeriums?
3. Verfügen angestellte oder freie Mitarbeiter des Unternehmens „digital fast forward OG“, die im Miteigentum von Mag. Martin Hackl steht, über E-Mail-Adressen des Justizministeriums?
4. Im BVT-Untersuchungsausschuss sagte der für den IKT-Bereich des Justizministeriums als Sektionsleiter verantwortliche Alexander Pirker als Auskunftsperson am 21. Mai 2019 aus: „Generell schauen wir natürlich im Justizressort auf Datensicherheit. Das ist uns ein hohes Anliegen. Wir versuchen immer, diese zu verbessern. Wir haben aber auch im Justizressort einige – einige ist übertrieben – immer wieder einmal Problem mit Daten gehabt.“
a. Welche Probleme mit Daten meinte Sektionsleiter Pirker?
b. Welche Verbesserungen wurden seit der Aussage von Sektionsleiter Pirker umgesetzt, der selbst für den Bereich, in dem die Verbesserungen notwendig sind, verantwortlich ist? Bitte um Angabe in Form einer Liste nach Jahr / Beschreibung der Verbesserungsmaßnahme.
c. Welche Datenlecks gab es im Justizministerium innerhalb der letzten fünf Jahre, die der zuständigen Datenschutzbehörde gemeldet wurden? Bitte um Angabe nach Jahr und Beschreibung des Datenlecks.
d. Gab es seitens des Justizministeriums in den letzten fünf Jahren Anzeigen gegen Mitarbeiter_innen oder externe Personen im Hinblick auf den missbräuchlichen Umgang mit Daten? Bitte um Angabe nach Jahr und Beschreibung des Vorfalls.
5. Welche dringende Notwendigkeit gibt es für das Justizministerium, während der Corona-Pandemie das bestehende E-Mail-System durch ein neues, Millionen Euro teures System unter Einbeziehung der Firma Accenture GmbH (Firmenbuchnummer 1000017i) auszutauschen?
a. Steht das Projekt in Zusammenhang mit dem Verbergen von E-Mails vor der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, Strafverfolgungsbehörden oder dem parlamentarischen Ibiza-Untersuchungsausschuss?
b. Traf Herr Martin Hackl die Entscheidung, das Projekt der Einführung eines neuen, Millionen Euro teuren Mailsystems im Justizministerium zu starten?
c. Waren angestellte oder freie Mitarbeiter der Firma „digital fast forward OG“, die im Miteigentum von Herrn Martin Hackl steht, in Besprechungen über die Entscheidung, das Projekt der Einführung eines neuen, Millionen Euro teuren Mailsystems im Justizministerium zu starten, eingebunden?
d. Welche Mitarbeiter des Justizministeriums und welche externen Personen waren in die Entscheidung, das Projekt der Einführung eines neuen, Millionen Euro teuren Mailsystems im Justizministerium zu starten, involviert?
e. Gab es Besprechungen, deren Gegenstand die Entscheidung über den Start des Projekts der Einführung eines neuen, Millionen Euro teuren Mailsystems im Justizministerium war? Bitte um Beilage der Besprechungsprotokolle in der Anlage zu dieser Anfragebeantwortung.
f. Wann wurde die Entscheidung über die Einführung eines neuen Mailsystems getroffen?
g. War die Ressortleitung über die Entscheidung für dieses Millionenprojekt informiert?
h. Welche Firmen wurden vom Justizministerium mit Studien zur Beurteilung der Sinnhaftigkeit der Einführung eines neuen, Millionen Euro teuren E-Mail-Systems beauftragt?
i.Welche Kosten sind für diese Studien angefallen?
ii.Falls keine externen Firmen mit Studien betraut wurden: Stellte das Justizministerium interne Studien über die Sinnhaftigkeit der Einführung eines Millionen Euro teuren neuen E-Mails Systems an?
iii.Zu welchem Ergebnis führten diese Studien? Bitte um Beilage der internen und externen Studien zur Beantwortung dieser Anfrage.
iv.Welche Personen im Justizministerium waren mit der Durchführung dieser Studien befasst?
6. Welche Gesamtkosten wurden im Justizministerium im Jahr 2020 für die Ablöse des bestehenden, einwandfrei funktionierenden E-Mail-Systems und die Einführung und den Betrieb des neuen E-Mail-Systems kalkuliert? Bitte um Angabe der Kosten gesamt, und pro Jahr für die Jahre 2020, 2021, 2022, 2023, 2024, 2025, und Aufgliederung nach Kosten im Justizministerium und im Bundesrechenzentrum.
a. Die Gesamtkosten betragen mehr als eine Millionen Euro, daher ist eine Genehmigung durch das Bundesministerium für Finanzen notwendig. Wer war im Bundesministerium für Finanzen für die Prüfung zuständig? Bitte um Beilage der Stellungnahme des BMF zu dieser Investition als Anlage zur Anfragebeantwortung.
b. War Clemens-Martin Niedrist, der Generalsekretär im Bundesministerium für Finanzen und frühere Kabinettchef im Bundesministerium für Justiz in die Prüfung durch das Bundesminsterium für Finanzen involviert?
7. Welche Gesamtkosten hatte das Ministerium in den letzten sechs Jahren, und jährlich jeweils 2015, 2016, 2017, 2018, 2019 und 2020 für den Betrieb des bisherigen Mailsystems? Bitte um Aufgliederung nach Kosten im Justizministerium und im Bundesrechenzentrum.
8. Auf wie vielen Arbeitsplätzen und in welcher Version soll der neue E-Mail-Client von Microsoft installiert werden?
a. In welchen Bereichen der Justiz befinden sich diese Arbeitsplätze?
9. Welche Softwarekosten wurden vom Justizministerium für das neue E-Mail-System von Microsoft für Server und Clients kalkuliert? Bitte um Angabe der Kosten gesamt, und pro Jahr für die Jahre 2020, 2021, 2022, 2023, 2024, 2025, die im Ministerium und im Bundesrechenzentrum für dieses Thema anfallen.
10. Welche Hardwarekosten wurden im Justizministerium für die den Betrieb des neuen E-Mail-Systems von Microsoft kalkuliert? Bitte um Angabe der Kosten gesamt, und pro Jahr für die Jahre 2020, 2021, 2022, 2023, 2024, 2025, die im Ministerium und im Bundesrechenzentrum für dieses Thema anfallen.
11. Welche Dienstleistungskosten wurden im Justizministerium in Zusammenhang mit der Ablöse, der Einführung und dem Betrieb des bestehenden, einwandfrei funktionierenden E-Mail-Systems kalkuliert? Bitte um Angabe der Kosten gesamt, und pro Jahr für die Jahre 2020, 2021, 2022, 2023, 2024, 2025.
12. Laut Veröffentlichung im amtlichen Unternehmensservice-Portal wurde am 8. Mai 2020 seitens des Justizministeriums ein Vertrag mit der Firma Accenture mit dem Gegenstand „Abruf Senior Architekturberater und Architekturberater für die Analyse der IBM Notes Datenbanken, Erstellung eines Migrationsplans und Pilotierung für die geplante IBM Notes Ablöse im Bundesministerium für Justiz“ abgeschlossen.
a. Welches Volumen (in Euro) umfasste dieser Vertrag?
b. Welchen Betrag (in Euro) rechnete die Firma Accenture seither für diesen Vertrag mit dem Justizministerium ab?
c. Welchen Inhalt hat dieser am 8. Mai 2020 abgeschlossene Vertrag mit Accenture? Bitte um Beilage des Vertragstexts bei der Anfragebeantwortung.
d. Wer traf im Justizministerium die Entscheidung, die Firma Accenture ohne Ausschreibung zu beauftragen?
e. Wurde die Ressortleitung über die Entscheidung informiert, die Firma Accenture ohne Ausschreibung zu beauftragen?
f. War den Entscheidungsträgern im Justizministerium bekannt, dass Accenture ein Joint Venture mit der Firma Microsoft, nämlich die Firma Avanade betreibt, die auch in Österreich eine Niederlassung als Avanade Österreich GmbH unterhält?
g. Für den am 8. Mai 2020 an die Accenture GmbH vergebenen Auftrag wurde vom Justizministerium der zwischen der Bundesbeschaffung GmbH und Accenture am 19. Mai 2017 abgeschlossene Rahmenvertrag mit der Geschäftszahl 3602.02842 benutzt, in dem für das Los „Team Applikationsentwicklung“ 118 Millionen Euro an Accenture vergeben wurden.
i.Welchen Inhalt hat dieser Vertrag? Bitte um Beilage des Rahmenvertragstexts bei der Anfragebeantwortung.
h. Ist der am 8. Mai 2020 abgeschlossene Auftragsgegenstand im Vertrag zwischen Accenture GmbH und Justizministerium als „Applikationsentwicklung“ im Sinne des BBG-Rahmenvertrags qualifiziert?
13. Welche Applikationen wurden oder werden im Rahmen des an die Firma Accenture vergebenen Auftrags „Abruf Senior Architekturberater und Architekturberater für die Analyse der IBM Notes Datenbanken, Erstellung eines Migrationsplans und Pilotierung für die geplante IBM Notes Ablöse im Bundesministerium für Justiz“ entwickelt? War die Analyse der Machbarkeit und Sinnhaftigkeit der Ablöse des bestehenden Mail-Systems durch das E-Mailsystem „Microsoft Exchange“ Gegenstand dieses Auftrags an Accenture?
a. Wurde eine Befangenheit im Hinblick auf die Objektivität einer Analyse bei Accenture gesehen, bei der es um die Frage ging, ob die Einführung eines Systems ihres Joint-Venture-Partners Microsoft Sinn macht?
b. War den Entscheidungsträgern bekannt, dass Accenture den Auftrag nur mit Hilfe eines Subauftragnehmers abwickeln kann, der wiederum im teilweisen Eigentum von Microsoft steht - dem Lieferanten des neuen Mail-Systems?
14. Welche Auftragsteile wurden für den am 8. Mai 2020 vom Justizministerium an die Firma Accenture GmbH vergebenen Auftrag tatsächlich von der Firma Avanade Österreich GmbH als Subauftragnehmer von Accenture GmbH durchgeführt? Bitte um Angabe des Ausmaßes in Personentagen und Euro bzw. unter Anführung der Projektteile, die vom Subaufragnehmer Avanade durchgeführt wurden/werden.
15. Hat die Firma Avanade ihrerseits wiederum Subaufragnehmer involviert? Bitte um Angabe des Namens der Subauftragsnehmer und des Ausmaßes in Personentagen und Euro bzw. unter Anführung der Projektteile, die vom Subaufragnehmer der Avanade behandelt werden.
16. Welches Ergebnis lieferte der Auftrag an die Firma Accenture über mit dem Gegenstand „Abruf Senior Architekturberater und Architekturberater für die Analyse der IBM Notes Datenbanken, Erstellung eines Migrationsplans und Pilotierung für die geplante IBM Notes Ablöse im Bundesministerium für Justiz“? Bitte um Beilage des in der Auftragsbeschreibung angeführten Migrationsplans, der Analyse der IBM Notes-Datenbanken und anderer Ergebnisdokumente zur Anfragebeantwortung.
17. Laut Angaben auf der Webseite von Avanade wurde die Firma im Jahr 2000 gegründet, mit Accenture als Mehrheitseigentümer und Microsoft als Minderheitseigentümer. In Österreich verfügt besteht die Niederlassung der Firma als Avanade Österreich GmbH mit der Firmenbuchnummer 341562y an der gleichen Adresse wie die Accenture Österreich GmbH.
18. Welche Aufträge hat die Firma Avanade vom Justizministerium (oder indirekt vom Bundesrechenzentrum in Angelegenheiten, das Justizministerium betreffend) als Auftragnehmer oder als Subaufragnehmer bzw. Sub-Subauftragnehmer anderer Auftragnehmer erhalten? Bitte um Angabe einer Liste von Beauftragungen für die Jahre 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020 mit dem Projektnamen, Auftragswert für Avanade und dem Hinweis, ob Avanade als Auftragnehmer involviert ist, bzw. ob sie als Subaufragnehmer oder Sub-Subauftragnehmer auftraten und in diesem Fall, wer der Auftragnehmer des Ministeriums war.
19. In welchen Projekten des Justizministeriums ist die Firma Avanade als Auftragnehmer, Subaufragnehmer oder Sub-Subauftragnehmer (direkt oder indirekt über das Bundesrechenzentrum, in Angelegenheiten, die das Justizministerium betreffen) derzeit involviert? Bitte um Angabe einer Liste von Beauftragungen mit dem Projektnamen, Auftragswert für Avanade und dem Hinweis, ob Avanade als Auftragnehmer involviert ist, bzw. ob sie als Subaufragnehmer oder Sub-Subauftragnehmer auftreten und in diesem Fall, wer der Auftragnehmer des Ministeriums ist.
20. Laut Veröffentlichung im amtlichen Unternehmensservice-Portal wurde am 27. November 2020 seitens des Justizministeriums ein Vertrag mit der Firma Accenture GmbH mit dem Gegenstand „Einführung von Exchange, Outlook und Microsoft 365 im Bundesministerium für Justiz“ abgeschlossen.
a. Welches Volumen (in Euro) umfasste dieser Vertrag?
b. Welchen Betrag (in Euro) rechnete die Firma Accenture seither für diesen Vertrag mit dem Justizministerium ab?
c. Welche Auftragsteile wurden/werden für den am 27. November 2020 vom Justizministerium an die Firma Accenture GmbH vergebenen Auftrag tatsächlich von der Firma Avanade Österreich GmbH als Subauftragnehmer von Accenture GmbH durchgeführt? Bitte um Angabe des Ausmaßes in Personentagen und Euro bzw. unter Anführung der Projektteile, die vom Subaufragnehmer Avanade behandelt werden.
d. Hat die Firma Avanade ihrerseits wiederum Subaufragnehmer involviert? Bitte um Angabe des Namens der Subauftragsnehmer und des Ausmaßes in Personentagen und Euro bzw. unter Anführung der Projektteile, die vom Subaufragnehmer der Avanade behandelt werden.
21. Wer überwacht seitens des Justizminsteriums die Tätigkeit der Firma Accenture und ihrer Subauftragnehmer?
22. Wer prüft die Abrechnungen der Firma Accenture seitens des Justizministeriums?
a. Kam es bei Abrechnungen bisher zu Überschreitungen der beauftragten Kosten und wann ja in welcher Dimension?
23. Wer traf im Justizministerium die Entscheidung, die Firma Accenture ohne Ausschreibung am 27. 11. 2020 zu beauftragen?
a. War den Entscheidungsträgern bekannt, dass Accenture den Auftrag nur mit Hilfe des Subauftragnehmers Avanade abwickeln kann, der wiederum im teilweisen Eigentum von Microsoft steht, dem Lieferanten des neuen E-Mail-Systems?
b. Für diesen (am 27. November 2020) zwischen Justizministerium und Accenture abgeschlossenen Auftrag wurde vom Justizministerium der zwischen der Bundesbeschaffung GmbH und Accenture am 19. Mai 2017 abgeschlossene Rahmenvertrag mit der Geschäftszahl 3602.02842 benutzt, in dem für das Los „Team Applikationsentwicklung“ 118 Millionen Euro an Accenture vergeben wurden. Ist der Auftragsgegenstand als „Applikationsentwicklung“ im Sinne des BBG-Rahmenvertrags qualifiziert?
24. Welche Applikationen wurden oder werden im Rahmen des an die Firma Accenture vergebenen Auftrags „Einführung von Exchange, Outlook und Microsoft 365 im Bundesministerium für Justiz“ entwickelt?
25. Welche Aufträge hat die Firma Accenture vom Justizministerium (oder indirekt vom Bundesrechenzentrum in Angelegenheiten, das Justizministerium betreffend) als Auftragnehmer, Subaufragnehmer oder Sub-Subauftragnehmer erhalten? Bitte um Angabe einer Liste von Beauftragungen für die Jahre 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020 mit dem Projektnamen, Auftragswert für Accenture und dem Hinweis, ob Accenture als Auftragnehmer involviert ist, bzw. ob sie als Subaufragnehmer oder Sub-Subauftragnehmer auftraten und in diesem Fall, wer der Auftragnehmer des Ministeriums war.
26. Welche Subauftragnehmer setzt die Firma Accenture in diesen Aufträgen ein? Bitte um Angabe einer Liste von Beauftragungen an Accenture und den von Accenture verwendeten Subauftragnehmern und deren Anteil an den beauftragten Projekten.
27. In welchen Projekten des Justizministeriums ist die Firma Accenture als Auftragnehmer, Subaufragnehmer oder Sub-Subauftragnehmer (direkt oder indirekt über das Bundesrechenzentrum, in Angelegenheiten, die das Justizministerium betreffen) involviert? Bitte um Angabe einer Liste von Beauftragungen an Accenture mit dem Projektnamen, Auftragswert für Accenture und dem Hinweis, ob Accenture als Auftragnehmer involviert ist, bzw. ob sie als Subaufragnehmer oder Sub-Subauftragnehmer auftreten und in diesem Fall, wer der Auftragnehmer des Ministeriums ist.
a. Welchen Projektfortschritt gibt es zum Zeitpunkt dieser parlamentarischen Anfrage in diesem Projekt?
28. Wie viele Postfächer des Justizministeriums wurden schon auf das neue Microsoft-Mail-System migriert?
29. Wann werden die verbleibenden Benutzer auf das neue Mail-System migriert?
30. Wie viele Mail-In-Datenbanken gibt es im Justizministerium im bestehenden Mail-System?
31. Wie viele dieser Mail-In-Datenbanken sollen in das neue Mail-System migriert werden?
32. Wie wird sichergestellt, dass bei der Migration der Mailboxen von einzelnen Benutzern und bei der Migration von Mail-In-Datenbanken keine Nachrichten verloren gehen?
33. Wie sieht das Archivierungs- und Sicherungskonzept für das derzeitige E-Mail-System des Ministeriums aus? Bitte um Angabe, was gesichert wird, wie oft, und auf wie viele Monate / Jahre zurück die Sicherung besteht.
a. Können gelöschte E-Mails von Mitarbeitern des Ministeriums für den Fall einer Untersuchung wiederhergestellt werden?
34. Wie sieht das Archivierungs- und Sicherungskonzept für das neue E-Mail-System des Ministeriums des Ministeriums aus? Bitte um Angabe, was gesichert wird, wie oft, und auf wie viele Monate / Jahre zurück die Sicherung besteht.
a. Können gelöschte E-Mails oder Kalendereinträge von Mitarbeitern des Ministeriums für den Fall einer Untersuchung auch nach der Migration in das neue Mail-System wiederhergestellt werden, wenn sie im bestehenden E-Mail-System des Ministeriums als gelöscht gespeichert wurden?
b. Welche Informationen über (gelöschte) E-Mails oder Kalendereinträge gehen bei der Migration auf das neue E-Mail-System für immer verloren?
35. Sieht das Migrationskonzept der Firma Accenture bzw. ihres Subauftragnehmers Avanade eine befristete oder permanente Koexistenz des bestehenden und des neuen Mail-Systems vor? Wenn ja: Für welchen Zeitraum?
36. Wann soll das Postfach von Herrn Mag. Johann Fuchs, dem Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Wien, auf das neue Mail-System migriert werden?
a. Besteht derzeit eine zentrale Datensicherung des Postfachs von Mag. Johann Fuchs, dem Leiter der Oberstaatsanwaltschaft?
b. Für welchen Zeitraum besteht diese Datensicherung und wo befindet sich diese Datensicherung?
c. Sind in dieser Datensicherung auch von Mag. Johann Fuchs gelöschte E-Mails und Kalendereinträge enthalten?
d. Für welchen Zeitraum sind in dieser Datensicherung gelöschte E-Mails und Kalendereinträge von Mag. Johann Fuchs enthalten?
37. Wann soll das Postfach von Herrn Mag. Christian Pilnacek, dem derzeit suspendierten Sektionsleiter der Sektion 4 im Justizministerium, auf des neue Mail-System migriert werden?
a. Besteht derzeit eine Datensicherung des Postfachs von Mag. Christian Pilnacek?
b. Für welchen Zeitraum besteht diese Datensicherung und wo befindet sich diese Datensicherung?
c. Sind in dieser Datensicherung auch von Mag. Christian Pilnacek gelöschte E-Mails und Kalendereinträge enthalten?
d. Für welchen Zeitraum sind in dieser Datensicherung gelöschte E-Mails und Kalendereinträge von Mag. Christian Pilnacek enthalten?
38. Wann soll das Postfach von Herrn Sektionsleiter Dr. Alexander Pirker, dem Sektionsleiter der Sektion 3 im Justizministerium, auf des neue Mail-System migriert werden?
a. Besteht derzeit eine Datensicherung des Postfachs von Herrn Sektionsleiter Dr. Alexander Pirker?
b. Für welchen Zeitraum besteht diese Datensicherung und wo befindet sich diese Datensicherung?
c. Sind in dieser Datensicherung auch von Herrn Sektionsleiter Dr. Alexander Pirker gelöschte E-Mails und Kalendereinträge enthalten?
d. Für welchen Zeitraum sind in dieser Datensicherung gelöschte E-Mails und Kalendereinträge von Herrn Sektionsleiter Dr. Alexander Pirker enthalten?
39. Wann soll das Postfach von Herrn Mag. Martin Hackl, dem nicht im Justizministerium beschäftigen „Chief Digital Officer“ des Justizministeriums, auf des neue Mail-System migriert werden?
a. Besteht derzeit eine Datensicherung des Postfachs von Herrn Mag. Martin Hackl?
b. Für welchen Zeitraum besteht diese Datensicherung und wo befindet sich diese Datensicherung?
c. Sind in dieser Datensicherung auch von Herrn Mag. Martin Hackl gelöschte E-Mails und Kalendereinträge enthalten?
d. Für welchen Zeitraum sind in dieser Datensicherung gelöschte E-Mails und Kalendereinträge von Herrn Sektionsleiter Mag. Martin Hackl enthalten
40. Welche Stelle kann im Justizministerium über die Wiederherstellung von gelöschten Mails entscheiden?
a. Wie lange dauert eine solche Wiederherstellung, wenn die ID des Benutzers vorhanden und das Kennwort bekannt ist?
41. Wie lange dauert im Justizministerium das Einspielen von Backups von gesicherten Postfächern?