6804/J XXVII. GP
Eingelangt am 26.05.2021
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ANFRAGE
der Abgeordneten Petra Steger
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
betreffend den Folgen des „EU-Impfpasses“ für Profi- und Amateursportler
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Sportbereich durch immer mehr sportbegeisterte Fans zu einem wichtigen wirtschaftlichen Faktor entwickelt, der aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken ist. Dafür ist jedoch nicht nur ein regelmäßiger Trainingszyklus notwendig, sondern auch die Teilnahme an nationalen sowie internationalen Wettkämpfen.
Die COVID-19-Pandemie und die Maßnahmen, die zur Bekämpfung dieser gesetzt wurden, haben den Sportbereich mit voller Wucht getroffen. Nach monatelangem Stillstand und massiven Einschränkungen wird der Sportbereich nur äußerst langsam wieder hochgefahren. Durch die aktuelle Diskussion über einen EU-Impfpass, der ab Sommer kommen soll, entstehen gerade für Sportler, die an internationalen Wettkämpfen teilnehmen und daher auf das Reisen angewiesen sind, viele Unklarheiten. Beim EU-Impfpass gehen die Verantwortlichen offenbar davon aus, dass der Mensch prinzipiell unfrei sei und er sich durch bestimmte Dinge ein Stück seiner Freiheit verdienen müsse. Mit der Verwirklichung dieses Projekts wird die Spaltung der Gesellschaft an ihren Höhepunkt getrieben.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport nachstehende
Anfrage
1. Welche Auswirkungen wird der EU-Impfpass auf österreichische Sportler haben, die an nationalen oder internationalen Wettkämpfen im Ausland teilnehmen?
b. Welche Alternativen zu einer „Corona-Impfung“ wird es geben, um an nationalen oder internationalen Wettkämpfen teilzunehmen?
c. Welche Alternativen, abgesehen von einer „Corona-Impfung“ oder einem negativen PCR-Test, wird es geben, um an nationalen oder internationalen Wettkämpfen teilzunehmen?
2. Wird es für Sportler, die ohne „Corona-Impfung“ an nationalen oder internationalen Wettkämpfen teilnehmen, auch in Zukunft zu Quarantäneverpflichtungen kommen?
b. Wie wird gewährleistet, dass Sportler ihren Trainingsrhythmus aufrechterhalten können, die sich nach der Teilnahme an nationalen oder internationalen Wettkämpfen in Quarantäne befinden?
3. Welche Wettbewerbsnachteile könnten neben der bereits erwähnten Quarantänezeit, für Sportler entstehen, die ohne „Corona-Impfung“ an nationalen oder internationalen Wettkämpfen teilnehmen?