7017/J XXVII. GP

Eingelangt am 16.06.2021
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

 

der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

betreffend der psychosozialen Auswirkungen von COVID-19 auf Frauen

 

Am 11. Mai 2021 fand der vierte „FrauenGesundheitsDialog“ unter dem Titel „Beyond COVID-19“ statt. Eines der zahlreichen Themen betraf die psychosozialen Auswirkungen von COVID-19 auf Frauen. Denn die Tatsache, „dass Frauen seit Beginn der Pandemie enormen Belastungen, unter anderem vermehrter Arbeitslosigkeit, finanziellen Problemen, Mehrfachbelastungen und häuslichen Konflikten, ausgesetzt sind, führte zur Einrichtung einer CoronaHelpline des BÖP, die von der Sozialversicherung unterstützt wird“. Berichten zufolge waren „während der Lockdowns 60 Prozent der Anrufer weiblich (…) zudem konnte „eine 30-fach erhöhte Anruffrequenz verzeichnet“ werden, „was auf die verschärfte Lage von Frauen in diesen Phasen schließen lässt“.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz folgende

 

ANFRAGE

 

1.     Wie viele Anrufe konnten während der gesamten Lockdowns verzeichnet werden? (bitte um Nennung konkreter Zahlen)

2.     Welche Experten wurden zur Beantwortung der Anrufe herangezogen bzw fand diesbezüglich eine konkrete Schulung statt?

3.     Wie hoch sind die bisher angefallen Kosten, die durch die Inbetriebnahme der Corona-Helpline angefallen sind?

4.     Mit welchen konkreten Maßnahmen möchte man der enormen Mehrfachbelastung von Frauen entgegen wirken?

5.     Wie möchte man konkret die betroffenen Frauen erreichen?

6.     Wie möchte man der hohen Burnout Rate in systemrelevanten Berufen entgegen wirken?

7.     Wie hoch war die Zahl von registrierten Burnout Fällen von Frauen im Zeitrauem 2015 bis 2020? (Bitte um Nennung konkreter Zahlen)

8.     Welche Art von psychosozialen Auswirkungen von COVID-19 betreffen vor allem Frauen? (Bitte um Nennung konkreter Krankheitsbilder)

9.     Mit welchen konkreten Maßnahmen möchte man Frauen unterstützen, um die erfahrenen psychosozialen Nachteile zu bekämpfen bzw. ist eine teilweise Kostenübernahme von Therapien geplant, sofern die verschiedenen (psychologischen) Krankheitsbilder auf die COVID-19 Krise zurückzuführen sind?