7295/J XXVII. GP
Eingelangt am 08.07.2021
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Anfrage
der Abgeordneten Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Soziales‚ Gesundheit‚ Pflege und Konsumentenschutz
betreffend Verwaltungsaufwände der Sozialversicherung 2020
Die Verwaltungsaufwände bei den Sozialversicherungsträgern sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Vor allem die BAVEB, die (im Gegensatz zur ÖGK) besserverdienende Personen aus dem öffentlichen Sektor mit krisensicheren Jobs versichert, weist sehr hohe Verwaltungskosten auf. Dieser Umstand ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass es in Österreich keinen Risikostrukturausgleich zwischen den finanzstärkeren Kassen (BVAEB) und finanzschwächeren Kassen (ÖGK) gibt. Dadurch ist die BAVEB strukturell mit höheren Einnahmen ausgestattet, welche in der Folge nicht nur in zahlreiche BAVEB-Kureinrichtungen fließen – die neuste entsteht gerade in der Weinbaugegend Sitzenberg-Reidling – sondern auch in eine aufgeblähte Verwaltung. So waren die Verwaltungsaufwände je Versicherten in der BVAEB zuletzt doppelt so hoch wie in der ÖGK.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende