7401/J XXVII. GP
Eingelangt am 14.07.2021
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Anfrage
der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Rückstau bei der Bearbeitung und Auszahlung der Familienbeihilfe
Aktuell kommt es wieder zu langen Warte- und Bearbeitungszeiten bei der Familienbehilfe. So erreichen uns seit Monaten unzählige Nachrichten von Familien, die teilweise bereits seit März auf die Zahlungen warten und nicht ausreichend über den Bearbeitungsstand der Anträge informiert werden. Es wurde bereits thematisiert, dass es sich hier bei sehr vielen Anträgen um jene handelt, wo die Anspruchsvorraussetzungen für Kinder bzw. Jugendliche ab dem 18 Lebensjahr geprüft werden müssen. Laut den Berichten der verzweifelten Familien, handelt es sich hier aber auch um die Familienbeihilfe für Kinder unter 18 Jahren und auch jene Familien, die aufgrund einer "erheblichen" Beeinträchtigung des Kindes Anspruch auf erhöhte Familienbeihilfe haben. Es zeigt sich somit, dass ein sehr großer Teil der Familien auf Rückmeldung, Bearbeitung und vor allem auf die Auszahlung der fehlenden Gelder warten muss. Zusätzlich wird auch berichtet, dass bereits eingereichte Dokumente mehrfach angefordert werden und der Erhalt von Dokumenten, teilweise eingeschrieben verschickt, nicht bestätigt wird. Viele Familien wurden durch die Covid-Pandemie und die weitreichenden Auswirkungen sehr schwer getroffen und werden durch den Rückstau nun vor weitere, nicht nur finanzielle Schwierigkeiten gestellt, da der Familienbeihilfebescheid auch für weitere Leistungen benötigt wird.
Im letzten Familienausschuss am 02.06.2021 wurde dieses Problem bereits mit der Bundesministerin Raab besprochen, die versicherte, dass Arbeitskräfte aufgestockt werden und der Rückstau bis Ende Juni behoben sein wird. Leider ist dies bei unzähligen Familien bis jetzt nicht spürbar und sie warten noch immer.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende