7618/J XXVII. GP
Eingelangt am 11.08.2021
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Gerald Loacker, Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge 2020
Attraktivität der „Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge“ rückläufig
Die letzte FMA-Studie zur
"Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge" (PbZV) berichtete
über rückläufige Entwicklungen: "Nach einem dynamischen
Wachstum in den Anfangsjahren ist die PbZV seit der Reduktion der staatlichen
Prämie und angesichts allgemein unattraktiver Anlageergebnisse im
Niedrigzinsumfeld rückläufig. So ist die Zahl der bei Versicherungsunternehmen
verwalteten Verträge bereits im fünften Jahr in Folge geschrumpft und
auslaufende Altverträge werden nur zu einem leinen Teil durch
Neuverträge ersetzt." schrieb die FMA zuletzt in ihrer Studie zur
Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (1). Die FMA-Studien zur
PbZV wurden seit 2004 jährlich erstellt, zuletzt im Oktober 2019. Ab 2020
wurden keinen Studien mehr veröffentlicht, weshalb diese Anfrage besonders
wichtig ist, um die neuesten Entwicklungen bei der PbZV zu erfahren.
Reformbedarf bei der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge
Der Reformbedarf dieses grundsätzlich begrüßenswerten Altersvorsorgeprodukts (3. Säule) ist mittlerweile enorm. Dennoch wurden bis dato von der Regierung noch keine Schritte gesetzt, um die PbZV zu reformieren. Auch der entsprechende Antrag von NEOS, der die Regierung auffordert, einen Altersvorsorge-Analysebericht für mögliche Reformschritte vorzulegen, wurde im Finanzausschuss bzw. Sozialausschuss leider bereits mehrfach vertagt (2).
Quellen:
(1) https://www.fma.gv.at/publikationen/studie-praemienbeguenstigte-zukunftsvorsorge/
(2) https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/A/A_00448/index.shtml
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende