8157/J XXVII. GP

Eingelangt am 06.10.2021
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Anfrage

der Abgeordneten Nurten Yılmaz, Genossinnen und Genossen

an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration im Bundeskanzleramt

betreffend Zusammen Österreich? IntegrationsbotschafterInnen im Pandemie-Leo

Am 16.September 2021 hat Integrationsministerin Susanne Raab zum zehnjährigen Jubiläum der Initiative "Zusammen:Österreich" – ein Projekt des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) – neue IntegrationsbotschafterInnen vorgestellt. Diese seien "wichtige Vorbilder für junge Menschen mit Migrationshintergrund", wobei man – so die APA in einer Aussendung – die „Erfolgsgeschichte mit neuen, spannenden Gesichtern fortsetzen und nach Corona mit neuer Energie wieder voll durchstarten" wolle (APA0355, 16.September 2021). Ins Leben gerufen wurden das Konzept „Integrationsbotschafter“ 2011 vom damaligen Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz, dem es damit und zu dieser Zeit darum ging „Vorurteile abzubauen“ und „gegen Rassismus und Hass“ anzukämpfen (APA0309, 13.Oktober 2011). 100 IntegrationsbotschafterInnen, darunter auch medial bekannte Personen, sollten vor allem als Vorbilder für Menschen mit Migrationsbiografie unterwegs sein und Schulklassen besuchen. Drei Jahre später waren bereits mehr als 300 Integrationsbotschafter aktiv, wie im Zuge der Kampagne #stolzdrauf bekannt wurde (APA0174, 10.Nov.2014). Bis heute seien 85.000 SchülerInnen von den IntegrationsbotschafterInnen erreicht worden, so der ÖIF in einer Presseaussendung über seine zehn Jahre alte Initiative. Am 16. September 2021 wurde im Vienna Ballhaus ebendieses Jubiläum gefeiert, wobei bei der Veranstaltung – wie Aufnahmen der Veranstaltung auf der Facebook-Seite von „Zusammen:Österreich“ zeigen – in einem Trailer nicht nur der aktuelle Bundeskanzler eingespielt wurde, sondern auch die aktuelle Integrationsministerin eine Rede gehalten hat.

Neben den Schulbesuchen haben die IntegrationsbotschafterInnen zwei weitere Aufgabengebiete: Manche sollen als Testimonials zur Impfung und zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen aufrufen. Im März 2021 wurde angekündigt, dass auf Youtube, Instagram, Facebook und der Homepage des ÖIF dementsprechende Videos gepostet werden, wobei sich die IntegrationsbotschafterInnen auch auf „Türkisch, Kurdisch, Bosnisch, Serbisch, Rumänisch, Kroatisch und Arabisch“ (APA0045, 27.März 2021) äußern sollten. Ein weiteres Aufgabengebiet scheint aktuell auch darin zu bestehen in Zeitungen inseriert zu werden. So wurde am 20.09.2021 unten abgebildete Anzeige mit der TV-Moderatorin Arabella Kiesbauer – die schon vor 10 Jahren als Integrationsbotschafterin tätig war – in der „Kronen Zeitung“ geschalten. Drei Tage später wurde die TV-Moderatorin Eser Akbaba in der „Heute“ ebenfalls viertelseitig inseriert. Beworben wird darin neben der Homepage von „Zusammen:Österreich“ ein selbstbestimmtes, gleichberechtigtes Leben im Sinne des erneuerten Mottos der IntegrationsbotschafterInnen: Geh deinen Weg! Beide Aussagen der TV-Moderatorinnen sind mit den jeweiligen Fotos auch auf der Kampagnenhomepage (https://www.zusammen-oesterreich.at/gehdeinenweg) abgebildet, wobei dort auch noch sieben weitere IntegrationsbotschafterInnen zugegen sind.

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  (Kronen Zeitung, 20.09.2021)                  (Heute, 23.09.2021)

Die IntegrationsbotschafterInnen von „Zusammen:Österreich“ sind eine Initiative des österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), der wiederum zu 100% vom Integrationsministerium finanziert wird. Allein 2021 stehen dem ÖIF 89,565 Mill. EUR an Ausgaben zur Verfügung. Somit wird das Projekt Integrationsbotschafter bzw. die Initiative „Zusammen:Österreich“ – und damit auch die erwähnten Impfvideos, die Kampagne „Geh deinen Weg!“ und alle geschalteten Inserate – vom Integrationsministerium mit öffentlichen Geldern bezahlt. Überdies bezeugt das Faktum, dass Integrationsministerin Susanne Raab selbst gemeinsam mit den IntegrationsbotschafterInnen am 16.März 2021 die SchülerInnen des Schulzentrums Ungargasse in Wien-Landstraße motiviert hat „ihren eigenen Weg zu gehen“ (APA0355, 16.September 2021), dass hier Integrationspolitik im Interesse der zuständigen Ministerin gemacht werden soll. Nicht nur deshalb haben wir Abgeordnete und die österreichische Bevölkerung ein Recht darauf zu wissen, welche politischen Aktivitäten und medialen Initiativen mit den knapp 90 Millionen EUR an ÖIF-Budget finanziert werden.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE

 

1.       Wie lautet die Botschaft der IntegrationsbotschafterInnen?

2.       Wer hat diese Botschaft entwickelt?

3.       Wie wird man IntegrationsbotschafterIn?

4.       Wie viele Personen haben sich in den letzten Jahren als IntegrationsbotschafterIn (via https://www.zusammen-oesterreich.at/bewerbung-als-integrationsbotschafter/in oder auf anderem Wege) beworben (nach Jahr, Bundesland, Erstsprache)?

5.       Wie viele Personen haben sich beworben, haben aber nicht den Status eines Integrationsbotschafters erlangt (nach Jahr, Bundesland, Erstsprache)?

6.       Wer entscheidet darüber, ob eine Person IntegrationsbotschafterIn wird – oder eben nicht?

7.       Nach welchen Kriterien erfolgt hier der Auswahlprozess?

8.       Wie läuft dieser Auswahlprozess konkret ab?

9.       Müssen die auserkorenen IntegrationsbotschafterInnen einen Vertrag mit dem ÖIF bzw. „Zusammen:Österreich“ unterfertigen?

a.       Wenn ja, was beinhaltet dieser Vertrag? (im Anhang bitte Mustervertrag)

b.       Wenn nein, wie wird sonst eine Verpflichtung der Botschafterin oder des Botschafters gegenüber der Botschaft und „Zusammen:Österreich“ hergestellt?

10.   Wie viele IntegrationsbotschafterInnen gibt es aktuell insgesamt in Österreich (nach Bundesland, Erstsprache)?

a.       Wie viele von diesen haben sich selbst gemeldet?

b.       Wie viele von ihnen wurden vom ÖIF angesprochen?

c.       Wie viele von ihnen wurden vom Integrationsministerium angesprochen?

11.   Wie viele Personen waren seit 2011 IntegrationsbotschafterInnen (nach Jahr, Bundesland, Erstsprache)?

12.   Wie viele Personen sind insgesamt einmal IntegrationsbotschafterIn gewesen in Österreich seit 2011?

13.   Warum sind bloß neun IntegrationsbotschafterInnen auf der offiziellen Kampagnenhomepage (https://www.zusammen-oesterreich.at/gehdeinenweg ) abgebildet?

14.   Nach welchen Kriterien wurden ebendiese neun Personen ausgesucht?

15.   Wer hat diese neun Personen ausgesucht?

16.   Wie wird von „Zusammen:Österreich“, dem ÖIF und/oder dem Ministerium sichergestellt, dass die engagierten IntegrationsbotschafterInnen ihre Botschaften auch wirklich in den Schulworkshops vertreten?

17.   Wie werden die IntegrationsbotschafterInnen geschult und auf ihre Auftritte an den Schulen vorbereitet?

18.   Gab es vor der aktuellen Kampagne „Geh deinen Weg!“ eine Schulung, ein Seminar oder einen Workshop mit den IntegrationsbotschafterInnen?

a.       Wenn ja, wer hat diese geschult?

b.       Wenn ja, wer war bei diesem Seminar aus dem Integrationsministerium anwesend?

c.       Wenn ja, wer hat diese Schulung inhaltlich und konzeptionell organisiert?

19.   Wer hat die Kampagne „Geh deinen Weg!“ inhaltlich konzipiert?

a.       Welche ExpertInnen und WissenschaftlerInnen waren involiert?

b.       Waren dabei MitarbeiterInnen des Integrationsministeriums involviert?

                                                   i.      Wenn ja, in welcher Weise?

                                                 ii.      Wenn nein, warum macht der ÖIF eine Kampagne ohne Rücksprache mit dem zuständigen Frauen- und Integrationsressort?

20.   Wie lange soll die Kampagne „Geh deinen Weg!“ laufen?

21.   Was wird diese Kampagne insgesamt dem ÖIF kosten?

22.   Laut Homepage erzählen beim Schulbesuch „zwei bis vier Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter von ihrem persönlichen Werdegang, diskutieren mit den Schülerinnen und Schülern über die Chancen als Frau in Österreich und sensibilisieren Burschen für die Gleichberechtigung der Geschlechter“ (https://www.zusammen-oesterreich.at/gehdeinenweg).

a.       Welche Ausbildung haben die Integrationsbotschafter für diese wichtige Aufgabe?

b.       Woher nehmen die IntegrationsbotschafterInnen das Wissen über patriarchale Strukturen und geschlechtssensible Pädagogik?

c.       Wie können Sie sicherstellen, dass die IntegerationsbotschafterInnen diese wichtige Aufgabe erfüllen können?

d.       Sind bei diesen Schulworkshops immer auch Angestellte des ÖIF anwesend?

                                                   i.      Wenn ja, warum?

                                                 ii.      Wenn nein, warum nicht?

e.       Sind bei diesen Schulworkshops immer auch Angestellte des Integrationsministeriums anwesend?

                                                   i.      Wenn ja, warum?

                                                 ii.      Wenn nein, warum nicht?

23.   Ist das Integrationsministerium und/oder ihr Kabinett in die Konzeption, Ausarbeitung oder Betreuung dieser 90-minütigen Workshops involviert?

a.       Wenn ja, in welcher Form?

b.       Wenn nein, warum nicht?

24.   Wie läuft eine 90-minütige Einheit mit den IntegrationsbotschafterInnen konkret ab?

25.   Gibt es ein Curriculum für die Einheiten?

a.       Wenn ja, welches bzw. wie sieht dieses detailliert aus?

b.       Wenn nein, warum nicht?

26.   Wird nach den jeweiligen Einheiten Feedback von den teilnehmenden SchülerInnen und Schulen eingeholt?

a.       Wenn ja, was passiert damit?

b.       Wenn ja, wie wird dieses Feedback in die zukünftige Praxis eingearbeitet?

c.       Wenn nein, warum nicht?

27.   Wer wählt die jeweiligen IntegrationsbotschafterInnen aus, wenn eine Terminanfrage einer Schule „Zusammen:Österreich“ auf welchem Wege auch immer erreicht?

28.   Wie oft haben seit 2011 Schulen für eine Einheit mit IntegrationsbotschafterInnen über https://www.zusammen-oesterreich.at/jetzt-buchen oder per Mail, Telefon, etc. angefragt (nach Bundesland, Jahr)?

29.   Wie oft wurden Schulen angefragte Termine abgesagt, weil keine IntegrationsbotschafterInnen gefunden werden konnten, die Zeit hatten?

30.   Wie viele Schulen wurden seit 2011 von IntegrationsbotschafterInnen besucht (nach Bundesland, Jahr)?

31.   Erhalten die IntegrationsbotschafterInnen für ihre Tätigkeit an den Schulen eine finanzielle Entschädigung?

a.       Wenn ja, in welcher Höhe und für welchen konkreten Leistungsumfang?

b.       Wenn ja, wie hoch waren die Ausgaben für IntegrationsbotschafterInnen in den letzten Jahren (nach Jahr)?

c.       Wenn nein, warum wird die Tätigkeit der BotschafterInnen an den Schulen und deren Aufwand (Vorbereitung, Workshop, Anfahrt, etc.) nicht vergütet?

32.   Wie oft wurde der Sportworkshop „Teamplay ohne Abseits” ((https://www.zusammen-oesterreich.at/jetzt-buchen) seit seinem Bestehen gebucht (nach Bundesland, Jahr)?

a.       Was beinhaltet dieser Sportworkshop?

b.       Sind bei dem Workshop auch IntegrationsbotschafterInnen anwesend?

c.       Wer hat diesen Workshop konzipiert?

d.       Wer hält diese Workshops ab?

e.       Nach welchen Kriterien werden diese Personen ausgewählt?

f.        In welchen Sportarten finden diese Workshops statt?

g.       Gibt es hier eine Koordination mit dem Sportministerium?

33.   Wie oft wurde das „Seminar für PädagogInnen“ (https://www.zusammen-oesterreich.at/jetzt-buchen) gebucht (nach Bundesland und Jahr)?

a.       Wer hat dieses Seminar konzipiert?

b.       Sind bei diesem Seminar auch IntegrationsbotschafterInnen anwesend?

c.       Wie lange dauert dieses Seminar?

d.       Was beinhaltet dieses Seminar (Plan/Übersicht bitte anhängen)?

e.       War das Integrationsministerium in der Entwicklung des Seminars involviert?

                                                   i.      Wenn ja, in welcher Form?

                                                 ii.      Wenn nein, warum nicht?

f.        War das Bildungsministerium in der Entwicklung des Seminars involviert?

                                                   i.      Wenn ja, in welcher Form?

                                                 ii.      Wenn nein, warum nicht?

g.       Wer hält dieses Seminar ab?

h.       Erhalten die SeminarleiterInnen eine finanzielle Entschädigung?

                                                   i.      Wenn ja, wie hoch war die seit Bestehen der Seminare (nach Jahr)?

i.         Wieso hält der ÖIF im Rahmen des Programms „Zusammen:Österreich“ überhaupt Seminare für PädagogInnen ab?

34.   Wie oft wurde Ausstellung "Zusammenleben & Miteinander" (https://www.zusammen-oesterreich.at/jetzt-buchen) seit ihrem Bestehen gebucht (nach Bundesland, Jahr)?

a.       Was beinhaltet diese Ausstellung?

b.       Wo wird diese gerade ausgestellt?

c.       Wer hat dies Ausstellung kuratiert?

d.       Nach welchen Beurteilungsmaßstäben werden die ausgestellten Objekte und Themen ausgewählt?

35.   Auf der Facebook-Seite von „Zusammen:Österreich“ wurde am 15.September formuliert: „Mit den Formaten von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH konnten im Juli 2021 insgesamt 85.000 Schülerinnen und Schüler in ganz Österreich erreicht werden.“ Wobei hier natürlich, wie auch die ÖIF-Presseaussendung vom 16.September zeigt, die ganzen letzten 10 Jahre gemeint sein müssen.

a.       Welche „Formate“ sind davon umfasst?

b.       Wie gliedern sich die 85.000 erreichten SchülerInnen auf (nach Formaten, Jahr, Bundesland)?

36.   Wie hoch waren die Ausgaben von „Zusammen:Österreich“ für das Projekt IntegrationsbotschafterInnen seit 2011 (insgesamt und aufgegliedert nach Jahr)?

37.   Wofür wurden diese Ausgaben aufgewendet? (konkrete Auflistung der Ausgaben)

38.   Stammt das für „Zusammen:Österreich“ ausgegebene Geld ausschließlich aus öffentlichen Geldern aus dem Integrationsministerium via ÖIF oder kann „Zusammen:Österreich“ auch auf zusätzliche private Einnahmen zurückgreifen (Sponsoring, Förderungen, Spenden, Kooperationen, ...)?

a.       Falls zweiteres, welche Gelder konnten für „Zusammen:Österreich“ zusätzlich seit 2011 lukriert werden (nach Geldgeber, Jahr)?

39.   Worin bestehen die Aufgaben von „Zusammen:Österreich“ abseits der oben angeführten angebotenen Seminare, Sportworkshops, Ausstellungen und Schulbesuchen mit den IntegrationsbotschafterInnen?

40.   Welche MitarbeiterInnen ihres Ministeriums waren bei dem Termin im Schulzentrum Ungargasse am 16.09.2021 ebenfalls anwesend?

41.   Wie viele MitarbeiterInnen des ÖIF waren bei dem Termin dabei?

42.   Hat das Schulzentrum Ungargasse von sich aus den ÖIF kontaktiert wegen eines Workshops?

43.   War das Integrationsministerium in die Auswahl des Schulstandortes für diesen Termin involviert? Wenn ja, in welcher Form?

44.   Welche IntegrationsbotschafterInnen waren bei dem Workshop in der Ungargasse dabei?

45.   Wie lange hat dieser Workshop gedauert?

46.   Was war der Inhalt des Workshops? Wurde vom generellen Curriculum (s.oben) in einer Form abgewichen?

47.   Wie lange war Integrationsministerin Susanne Raab bei diesem Workshop dabei (vgl. https://www.instagram.com/p/CT4lganMsCE/?utm_source=ig_web_copy_link)?

48.   Was war die Aufgabe von Integrationsministerin Susanne Raab bei diesem Termin?

49.   Gab es mit den IntegrationsbotschafterInnen für diese öffentlichkeitswirksame Veranstaltung in der Ungargasse eine inhaltliche Vorbesprechung?

a.       Wenn ja, waren dabei MitarbeiterInnen des Ministeriums und/oder ihres Kabinetts dabei?

b.       Wenn ja, welche konkreten Inhalte wurden vorbesprochen?

c.       Wenn nein, warum nicht?

50.   Waren VertreterInnen der Medien beim Workshop in der Ungargasse anwesend?

a.       Wenn ja, welche?

b.       Wenn ja, wer hat diese eingeladen?

51.   Wie viele SchülerInnen waren bei dem Workshop anwesend?

52.   Wie war der Ablauf bei dem Workshop?

53.   Wer hat die Presseaussendung des ÖIF zum Termin (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210916_OTS0181/10-jahre-integrationsbotschafterinnen-initiative-zusammenoesterreich-neuer-schwerpunkt-auf-maedchenfoerderung ) konkret formuliert?

54.   Waren in die Formulierung ebendieser Aussendung MitarbeiterInnen ihres Kabinetts und/oder Ministeriums eingebunden?

a.       Wenn ja, in welcher Form?

55.   Was hat die Veranstaltung zum 10-Jahres-Jubiläum im Vienna Ballhaus insgesamt gekostet?

56.   Wer hat diese Kosten übernommen?

57.   Gab es private Sponsoren?

a.       Wenn ja, wer hat diese Veranstaltung gesponsert und jeweils in welcher Höhe?

58.   Wie viele Personen waren eingeladen?

59.   Wie viele Personen waren anwesend?

60.   Wie viele IntegrationsbotschafterInnen waren eingeladen?

61.   Wie viele IntegrationsbotschafterInnen sind gekommen?

62.   Wer wurde abseits der IntegrationsbotschafterInnen noch eingeladen?

63.   Was war der Zweck der Veranstaltung?

64.   Wer hat die Veranstaltung organisiert?

65.   Wessen Idee war diese Veranstaltung?

66.   Welche Video mit dem aktuellen Bundeskanzler Sebastian Kurz wurde auf der Veranstaltung gezeigt?

67.   Wurde die Veranstaltung dafür genutzt Stimmung für die Corona-Impfung zu machen?

68.   Wie viele Personen aus ihrem Ministerium waren bei der Veranstaltung anwesend?

69.   Hat ihr Ministerium direkt – nicht nur über den ÖIF – diese Veranstaltung finanziell unterstützt?

a.       Wenn ja, in welcher Höhe?

b.       Wenn ja, warum?

c.       Wenn nein, warum nicht?

70.   Wer hat für die aktuelle Kampagne von „Zusammen:Österreich“ den Slogan „Geh deinen Weg!“ entwickelt?

71.   Wie hoch waren die etwaigen externen Ausgaben für diesen Slogan?

72.   Wer hat den neuen Schwerpunkt (Mädchenförderung) für die revitalisierten IntegrationsbotschafterInnen festgelegt?

73.   Warum genau diesen Schwerpunkt?

74.   Wie hoch sind die Gesamtkosten für diese Inseratenkampagne, wovon die oben abgebildeten Anzeigen nur einen Teil davon bilden?

75.   Was ist der Grund für diese Kampagne?

76.   Wer hat entschieden, dass es eine Inseratenkampagne braucht?

77.   Wurde die Kampagne ausgeschrieben?

78.   Wenn ja, wie viele Firmen haben sich beworben?

79.   Welche Firma hat den Zuschlag erhalten?

80.   In welchen Medien wurden diese Inserate geschalten?

81.   Nach welchen Kriterien wurden die Medien ausgewählt, in die inseriert wrude?

a.       Waren in diese Entscheidung MitarbeiterInnen des Integrationsministeriums und/oder ihres Kabinetts involviert?

82.   An welchen Tagen wurden diese Inserate geschalten? (Auflistung nach Tagen, Medien)

83.   Wie hoch waren die Kosten der Inserate aufgegliedert auf die einzelnen Medien?

84.   Welche Sujets wurden abseits von den beiden oben abgebildeten Inseraten verwendet?

85.   Worin besteht der Zweck dieser Kampagne?

86.   Warum sollen TV-Moderatorinnen mit öffentlichen Geldern des ÖIF, die eigentlich für Integrationsarbeit gedacht sind, noch bekannter gemacht werden?

87.   Wer hat die Fotos und Videos für die Homepage der Kampagne (https://www.zusammen-oesterreich.at/gehdeinenweg) produziert?

88.   Was haben diese Fotos und Videos mit den abgebildeten IntegrationsbotschafterInnen gekostet?

89.   Wurde diese Dienstleistung ausgeschrieben?

a.       Wenn ja, wer hat den Auftrag dafür erhalten?

b.       Wenn nein, warum nicht?

90.   Warum gibt es nur drei Videobotschaften, aber insgesamt neun abgebildete IntegrationsbotschafterInnen?

91.   In der Presseaussendung des ÖIF (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210916_OTS0181/10-jahre-integrationsbotschafterinnen-initiative-zusammenoesterreich-neuer-schwerpunkt-auf-maedchenfoerderung) zum Neustart der Kampagne wird erwähnt, dass auch Silvia Schneider und Mirneta und Mirnesa Bečirović als Integrationsbotschafterinnen unterstützend tätig sind. Warum sind diese nicht auf der oben zitierten Homepage der Kampagne abgebildet?

92.   Haben die auf der oben erwähnten Homepage abgebildeten IntegrationsbotschafterInnen ihre Statements selbst formuliert?

a.       Wenn ja, wann und mit welchen Vorgaben durch „Zusammen:Österreich“ bzw. des ÖIF?

b.       Wenn nein, wer hat diese Statements formuliert?

93.   Bekommen die auf der Homepage abgebildeten IntegrationsbotschafterInnen Geld?

a.       Wenn ja, wie viel?

b.       Wenn ja, bekommen alle BotschafterInnen gleich viel Entschädigung?

c.       Wenn nein, warum nicht?

94.   In welcher Form waren MitarbeiterInnen ihres Kabinetts in diese Kampagne eingebunden?

95.   In welcher Form waren MitarbeiterInnen ihres Ministeriums in diese Kampagne eingebunden?

96.   Was kostet diese Kampagne insgesamt?

97.   Wer trägt die Kosten für diese Kampagne „Geh deinen Weg“?

98.   Was wurde genau bei dem Treffen der IntegrationsbotschafterInnen mit VertreterInnen der Europäischen Kommission besprochen (https://www.instagram.com/p/CSuL-YwKVOo/?utm_source=ig_web_copy_link)?

a.       Wer hat diese Zusammenarbeit organisiert?

b.       Was hat dieser Ausflug gekostet?

c.       Wie lange hat dieser Ausflug gedauert?

d.       Welche Tagesordnungspunkte hat dieser Ausflug umfasst?

e.       Wer hat die IntegrationsbotschafterInnen ausgewählt?

f.        Hatten diese einen Selbstbehalt zu zahlen?

                                                   i.      Wenn ja, in welcher Höhe?

                                                 ii.      Wenn nein, wer hat den Auflug bezahlt?

g.       Mit welchen VertreterInnen der Europäischen Kommission ist man zur Diskussion zusammengekommen?

h.       Wie fließen die Ergebnisse dieses Termins in der Praxis der Integrationsbotschafter ein?

99.   In drei deutschsprachigen Videos von „Zusammen:Österreich“, die Ende März und Anfang April 2021 auf Youtube online gestellt wurde, wollen sich IntegrationsbotschafterInnen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Pandemie stark machen und auf die Corona-Maßnahmen aufmerksam machen (https://www.youtube.com/watch?v=BgcMqLc1IeU, https://www.youtube.com/watch?v=JVEx3cB7E-k, https://www.youtube.com/watch?v=9FkQnRIjWfA). Gemeinsam wurden diese Videos auf Youtube bis heute zusammen bloß 564mal abgespielt.

a.       Warum wurden die drei Videos produziert?

b.       Was hat die Produktion dieser drei Videos gekostet?

c.       Wer hat die Produktion der drei Videos bezahlt?

d.       Wie viele IntegrationsbotschafterInnen haben bei den Videos mitgemacht?

e.       Haben die teilnehmenden IntegrationsbotschafterInnen Geld für dieses Video erhalten?

                                                   i.      Wenn ja, in welcher Höhe?

f.        Welche Agentur hat dies Videos produziert?

g.       Wer hat diese Agentur ausgesucht?

h.       Wer hat jenen Text formuliert, den die IntegrationsbotschafterInnen sprechen?

i.         War das Integrationsministerium in die Auswahl der BotschafterInnen, den Text der Corona-Botschaft oder den Zeitpunkt der Veröffentlichung involviert?

                                                   i.      Wenn ja, in welcher Form?

j.         Gab es wegen des Textes und der Botschaft dieser Videos im Vorfeld einen Austausch mit dem Gesundheitsministerium oder der Kampagne „Österreich impft“?

                                                   i.      Wenn nein, warum nicht?

                                                 ii.      Wenn ja, in welcher Form?

k.       Wie wurden die in den Videos auftretenden IntegrationsbotschafterInnen ausgesucht?

l.         Wurden diese drei Videos auf Youtube gesponsert?

                                                   i.      Wenn ja, mit Ausgaben in welcher Höhe?

                                                 ii.      Wenn ja, in welche gesellschaftlichen Teilbereiche wurden diese gesponsert?

m.     Wurden die teilnehmenden IntegrationsbotschafterInnen angehalten diese Videos auch über ihre privaten Accounts zu posten?

n.       Warum hat man nicht mehrsprachige Videos produziert?

o.       Wurden diese drei Videos – oder Ausschnitt davon – auch auf anderen Plattformen online gepostet?

p.       Womit erklären Sie sich den Misserfolg dieser drei Videos bzw. deren katastrophale Reichweite?

q.       Warum werden von „Zusammen:Österreich“ mit den IntegrationsbotschafterInnen keine nicht-deutschsprachigen Videos bezüglich Corona produziert, die gezielt in die ÖsterreicherInnen mit Migrationsbiografie in ihren jeweiligen Erstsprachen via Youtube verbreitet und auch beworben werden?

100.           Welche Aktivitäten und Initiativen setzt „Zusammen:Österreich“ abseits dieser deutschsprachigen Videos um mehr Menschen über die Pandemie zu informieren und zur Impfung zu motivieren?

101.           „Zusammen:Österreich“ ist ein Projekt des ÖIF. Dieser hat auf seinem Youtube-Kanal (https://www.youtube.com/user/Integrationsfonds/videos ) selbst informative Videos zur Corona-Pandemie. In einer Reihe sprechen drei ÄrztInnen mit Migrationshintergrund (Dr.Goog, Dr. Al Harbi, Dr.Shakeri-Leidenmühler) wiederum größtenteils auf Deutsch zum Thema und fordern zum Impfen auf, wobei ihre Statements in ihren Erstsprachen untertitelt werden. Insgesamt wurden diese drei Videos – allesamt am 20.05.2021 online gestellt – bloß 588 mal aufgerufen.

a.       Was haben diese drei Videos dem ÖIF gekostet?

b.       Haben die teilnehmenden ÄrztInnen eine Entschädigung erhalten?

                                                   i.      Wenn ja, in welcher Höhe?

c.       Wie wurden die drei ÄrztInnen ausgewählt?

d.       Warum wurden keine Videos in deren Erstsprachen produziert?

e.       Warum wurden nicht zusätzliche Videos produziert, um auch andere Sprachen abzudecken?

f.        Wer hat den gesprochenen Text konzipiert?

g.       Gab es im Vorfeld Absprachen mit dem Gesundheitsministerium oder dem Integrationsministerium?

h.       Wurden diese drei Videos in ihre erstprachlichen Communities auf Facebook beworben?

                                                   i.      Wenn ja, mit welchen Kosten?

                                                 ii.      Wenn nein, warum nicht?

i.         Wurden diese Videos auch abseits von Youtube verwendet?

                                                   i.      Wenn ja, wo und wann?

                                                 ii.      Wenn nein, warum nicht?

102.           Auf ebendiesem Youtube-Kanal vom ÖIF gibt es eine zweite Videoserie, die die Homepage https://www.coronafacts.at/ bewirbt. In sieben Videos – alle am 23.04.2021 online gestellt wurden – machen Personen auf Deutsch (mit Untertiteln in ihren Erstsprachen) auf diese Homepage aufmerksam. Insgesamt wurden diese Videos bis heute gemeinsam 638mal aufgerufen.

a.       Was hat die Produktion dieser Videos dem ÖIF gekostet?

b.       Wie wurden die Personen aus den Videos ausgewählt?

c.       Wer hat die Personen ausgewählt?

d.       Haben die Personen eine finanzielle Entschädigung erhalten?

                                                   i.      Wenn ja, in welcher Höhe?

                                                 ii.      Wenn nein, warum nicht?

e.       Wurden diese Videos auch auf anderen Plattformen online gezeigt?

                                                   i.      Wenn ja, wo und wann?

                                                 ii.      Wenn nein, warum nicht?

f.        Warum wurden diese Videos nicht in den Erstsprachen der Personen aufgenommen?

g.       Wurden diese sieben Videos in ihre erstprachlichen Communities auf Facebook beworben?

                                                   i.      Wenn ja, mit welchen Kosten?

                                                 ii.      Wenn nein, warum nicht?

h.       Was war und ist der Zweck dieser Videos?

i.         Warum wird auf die Homepage https://www.coronafacts.at verwiesen?

j.         Auf ebendieser Homepage wird der ÖIF neben dem Bundeskanzleramt, der Industriellenvereinigung, der Wirtschaftskammer, der Ärztekammer und einigen Organisationen, zu denen die in den Videos auftretenden Personen ein Naheverhältnis haben, als „Partner“ angeben.

                                                   i.      Was beinhaltet diese Partnerschaft?

                                                 ii.      Wie viel Geld gab der ÖIF, falls überhaupt, bis heute für coronafacts.at aus?

                                               iii.      Wie wird sichergestellt, dass diese Seite wissenschaftlich korrekt informiert?

                                               iv.      War in die Entscheidung des ÖIF, dass man als Partner dieser Seite in Erscheinung tritt, das Integrationsministerium involviert?

1.       Wenn ja, in welcher Form?

k.       Womit erklären Sie sich die katastrophale Reichweite dieser Videos?

103.           Der ÖIF informiert sinnvollerweise auf einer eigenen Seite https://www.integrationsfonds.at/coronainfo in 17 Sprachen über die aktuellen Corona-Regeln, die Impfmöglichkeit und auch regionale Maßnahmen

a.       Warum ist diese Seite auf der Homepage des ÖIF nicht prominent verlinkt?

b.       Wie viele Aufrufe hat die Homepage seit ihrem Bestehen erreicht?

c.       Gibt oder gab es bezüglich dieser Info-Homepage eine bestehende Kooperation zwischen dem ÖIF und dem Gesundheitsministerium?

                                                   i.      Wenn ja, wie sieht/sah diese konkret aus?

                                                 ii.      Wenn nein, warum nicht?

                                               iii.      Wenn nein, woher haben MitarbeiterInnen des ÖIF die Expertise, über Corona Informationen und Maßnahmen Auskunft zu geben?

d.       Wie wird sichergestellt, dass die Homepage die jeweils aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen auch wiedergibt?

e.       Wenn ja, wann wurde sie zuletzt aktualisiert?

f.        Warum werden Information bezüglich der COVID-19-Schutzimpfung verbreitet, welche nicht mehr aktuell sind („Es ist davon auszugehen, dass anfangs nicht ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stehen werden, um alle Menschen in Österreich gleichzeitig zu impfen.“)?

g.       Wer macht die Übersetzungen in die 16 Sprachen?

h.       Was haben die Übersetzungen dem ÖIF bis heute gekostet?

i.         Werden diese Kosten durch das Bundeskanzleramt, dem Integrationsministerium, dem Gesundheitsministerium oder der Kampagne „Österreich impf!“ rückerstattet oder gleich übernommen?

j.         Wie viele Anrufe sind bei der „ÖIF-Hotline“ (+43 1/715 10 51 – 263) seit Einrichtung dieser Hotline eingegangen (nach Monat)?

                                                   i.      Welche Sprachen werden bei dieser Hotline angeboten?

                                                 ii.      Wie viele Personen arbeiten bei der Hotline?

                                               iii.      Wo sind diese Personen institutionell angesiedelt?

                                               iv.      Werden die Personen, welche bei der Hotline Anrufe annehmen, bezüglich Corona Auskünfte geschult?

1.       Wenn ja, wie werden diese Personen, konkret geschult?

2.       Wenn ja, wie können Sie garantieren, dass diese Personen immer die aktuellen Informationen haben und verbreiten?

3.       Wenn ja, von welchen Personen werden diese geschult?

4.       Wenn nein, warum nicht?

5.       Wenn nein, woher nehmen die Personen dann ihre Informationen?

                                                 v.      Kosten in welcher Höhe sind bis heute für diese Hotline entstanden?

                                               vi.      Wer bezahlt diese Kosten (siehe oben)?

104.           Welche Aktivitäten und Initiativen setzt der ÖIF abseits von „Zusammen:Österreich“ um mehr Personen zielgruppengerecht über die Pandemie zu informieren und zur Impfung zu motivieren?

105.           Gab oder gibt es vom Integrationsministerium Überlegungen und/oder Initiativen die IntegrationsbotschafterInnen aktiv anzuschreiben, um diese für eine etwaige Impfkampagne zu nutzen?

a.       Wenn ja, in welcher Form?

b.       Wenn nein, warum nicht?

106.           Welche Aktivitäten setzt das Integrationsministerium selbst – und nicht indirekt über den ÖIF oder „Zusammen:Österreich“ – um im Einwanderungsland Österreich MigrantInnen mit nicht-deutscher Erstsprache erstens über die Pandemie aufzuklären und zweitens zur Impfung zu motivieren?

a.       Was haben diese etwaigen Aktivitäten und Initiativen bisher gekostet?

107.           Ende März 2021 hat Integrationsministerin Susanne Raab eine „neue Informationsoffensive“ (APA0045, 27.03.2021) angekündigt, die speziell die Ergebnisse jener Studie in sich integrieren solle, die das „Institut für Strategieanalysen“ (ISA) im Auftrag des ÖIF durchgeführt hat. „Neben den schon bisher regelmäßigen Inseraten zum Thema Corona in 14 verschiedenen Sprachen (Türkisch, Kroatisch, Bulgarisch, Slowakisch, Tschechisch, Polnisch, Slowenisch, Rumänisch, Ungarisch, Bosnisch, Serbisch, Arabisch, Farsi und Russisch) u.a. in Medien wie "Hürriyet", "Biber" oder "Kosmo", sollen dabei vor allem Soziale Medien genutzt werden“ (ebd.) Im Mittelpunkt dieser Informationsoffensive stünden „Testimonials mit Migrationshintergrund, die sich auf Videos in den Sprachen Türkisch, Kurdisch, Bosnisch, Serbisch, Rumänisch, Kroatisch und Arabisch äußern“ (ebd.), wobei als Verbreitungskanäle „YouTube, Facebook, Instagram und die Homepage des Österreichischen Integrationsfonds vorgesehen“ (ebd.) seien. Als Testimonials wurden bei dem Pressetermin Personen mit belgischer, türkischer oder kroatischer Migrationsbiografie vorgestellt, aber niemand aus Syrien oder Afghanistan.

a.       Was beinhaltet diese „neue Informationsoffensive“?

b.       Von wann bis wann ist dies Informationsoffensive gelaufen?

c.       Welche Inserate wurden bis dato bezüglich Corona geschalten (nach Medium, Erstsprache, Kosten)?

d.       Wie viel Geld wurde für diese Inserate insgesamt bisher ausgegeben?

e.       Wer hat diese Inserate bezahlt (ÖIF, „Zusammen:Österreich“ oder Integrationsministerium)?

f.        Welche sozialen Medien wurden für diese „neue Informationsoffensive“ genutzt?

                                                   i.      Was wurde in diesen Medien präsentiert?

                                                 ii.      Wer wurde in diesen Medien präsentiert?

                                               iii.      Was hat die Informationsoffensive in den sozialen Medien gekostet?

g.       Wer hat die Testimonials ausgesucht?

h.       Wo finden sich die angesprochenen Videos, in denen sich Testimonals auf Türkisch, Kurdisch, Bosnisch, Serbisch, Rumänisch, Kroatisch und Arabisch äußern (bitte um Verlinkung)?

i.         Warum wurde nicht versucht Personen aus Syrien oder Afghanistan als Testimonial zu gewinnen?

j.         Wird evaluiert, ob diese „Informationsoffensive“ einen realen Impact hat und sich dadurch eventuell mehr Menschen mit nicht-deutscher Erstsprache impfen lassen?

108.           „Was das Thema Corona angeht, so fühlen sich insbesondere Personen auf Afghanistan sehr isoliert und alleingelassen“ (Perloh/Filzmaier 2021, 33). Das wird in dem vom ÖIF finanziertem Forschungsbericht zur Mediennutzung und Informationsverhalten von Personen mit Migrationsbiografie in der Corona-Pandemie konstatiert. Welche Aktivitäten hat das Integrationsministerium bisher gesetzt, um eben diese Lücke speziell bei Personen aus Afghanistan zu schließen?

109.           Warum wurden und werden keine Videos auf arabisch, in Dari oder Paschto produziert, damit geflüchtete Menschen aus Syrien oder Afghanistan in ihren Erstsprachen erreicht werden könnten?