Eingelangt am 24.11.2021
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Martina Künsberg
Sarre, Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für
Bildung‚ Wissenschaft und Forschung
betreffend Folgeanfrage:
Überstunden und Planstellen von Lehrpersonal
Lehrer_innen im österreichischen
Schulsystem leisten pro Schuljahr insgesamt mehrere Millionen Überstunden
- im Schuljahr 2018/19 waren es z.B. ganze 5,1 Mio. Überstunden für
300 Mio. Euro. Wie die Anfragebeantwortung aus dem Vorjahr zeigt (4501/AB), hat
die Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 bedingt durch Distance-Learning und
den Entfall von Freigegenständen, unverbindlichen Übungen und
Turnstunden zu einer Reduktion der von Lehrer_innen geleitsteten
Überstunden um insgesamt 220.000 Stunden, ist mit 4,8 Mio.
Überstunden aber immer noch sehr hoch. Diese Zahlen zeigen einen massiven
Personalmangel auf, dem es mit gezielten Maßnahmen zur Attraktivierung
des Lehrberufs sowie Maßnahmen zur Förderung des Quereinstiegs
dringend gegenzusteuern gilt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher
folgende
Anfrage:
- Wie viele Überstunden wurden von
Lehrer_innen in den einzelnen Bundesländern im Schuljahr 2020/21
geleistet und welche Kosten sind dadurch entstanden (Bitte um
differenzierte Darstellung nach Bundesländern, nach
Landeslehrer_innen, Bundeslehrer_innen und Schultypen, inkl. jeweiliger
bundesweiter Gesamtsummen)?
- Wie viele dieser Überstunden sind
Dauermehrdienstleistungen, weil die entsprechenden Fachlehrer_innen fehlen
(Bitte um differenzierte Darstellung nach Schulfächern,
Bundesländern, nach Landeslehrer_innen, Bundeslehrer_innen und
Schultypen, inkl. jeweiliger bundesweiter Gesamtsummen)?
- Wie haben sich die Schul-Lockdowns im Zuge
der Coronakrise im Schuljahr 2020/21 auf die geleisteten und bezahlten
Überstunden ausgewirkt?
- Wie viele Überstunden mussten aufgrund
des Entfalls des Präsenzunterrichts nicht geleistet werden und
welche Einsparungen haben sich dadurch ergeben?
- Mussten aufgrund der Corona-Maßnahmen
zusätzliche Überstunden geleistet werden? Wenn ja, wie viele
und zu welchen Kosten?
- Wie hoch war die Anzahl der Planstellen
für die allgemeinbildenden Pflichtschulen in den einzelnen
Bundesländern und bundesweit im Schuljahr 2020/21?
- Um wieviel wurden diese jeweils
überschritten und welche Kosten sind dadurch entstanden (Bitte um
differenzierte Darstellung nach Bundesländern und wenn mittlerweile
möglich nach Schultypen, inkl. jeweiliger bundesweiter
Gesamtsummen)?
- Wie wurden diese zusätzlichen Kosten
zwischen Bund und den jeweils betroffenen Ländern aufgeteilt (Bitte
um differenzierte Darstellung nach Bundesländern)?
- Welche Berechnung liegt der Aufteilung
dieser Mehrkosten zwischen Bund und den einzelnen Ländern zugrunde?
- Wie hoch war die Anzahl der
Planstellen für AHS (Unter- und Oberstufe), BMS und BHS in den
einzelnen Bundesländern und bundesweit in den Jahren 2018-2020?
- Um wieviel wurden diese jeweils
überschritten und welche Kosten sind dadurch entstanden? Bitte um
differenzierte Darstellung nach Bundesländern und wenn möglich
nach Schultypen, inkl. jeweiliger bundesweiter Gesamtsummen.
- Wie wurden diese zusätzlichen Kosten
zwischen Bund und den jeweils betroffenen Ländern aufgeteilt? Bitte
um differenzierte Darstellung nach Bundesländern.
- Welche Berechnung liegt der Aufteilung
dieser Mehrkosten zwischen Bund und den einzelnen Ländern zugrunde?
- Was ist der Umsetzungsstand der gemeinsamen
Abrechnung der Landes- und Bundeslehrer_innen?
- In der Anfragebeantwortung (4501/AB) weisen
Sie auf den wesentlichen Erkenntnisgewinn durch das Pilotbundesland
Niederösterreich hin. Wann ist die Ausrollung auf die restlichen
Bundesländer geplant (Bitte um Angabe nach Bundesland und
Startdatum)?