8810/J XXVII. GP
Eingelangt am 01.12.2021
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Anfrage
der Abgeordneten Maximilian Köllner, MA,
Genossinnen und Genossen
an
den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und
Sport
betreffend die Kontrolle der Auszahlungen des NPO-Unterstützungsfonds
Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir, dass
Non-Profit-Organisationen (NPO) für unsere Gesellschaft unverzichtbare
Leistungen erbringen. Sie sind aus unser aller sozialen Leben nicht mehr
wegzudenken und erfüllen viele wichtige Aufgaben. Daher ist es auch
wichtig und richtig, dass die österreichische Bundesregierung die
anerkannten
gemeinnützigen Organisationen des Landes mit dem NPO-Fonds in Zeiten der
Pandemie entsprechend finanziell unterstützt.
Alleine im Sportbereich erteilte der NPO-Unterstützungsfonds (mit
Stand 15.11.2021) 13.302 Zusagen und schüttete 135.427.000 € an die
positiv bewerteten Anfragesteller aus. Die,
abgesehen von einigen Startschwierigkeiten, relativ rasche und
unbürokratische Hilfe war
für viele Sportvereine überlebenswichtig. Doch diese rasche und
unbürokratische Hilfe
benötigt auch Kontrolle. Erst recht, wenn es um solch große Summen
{insgesamt
624.815.000 €) geht, wie beim NPO-Unterstützungsfonds, der in
letzter Konsequenz von den österreichischen Steuerzahlerinnen und
Steuerzahlern finanziert wird.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport daher folgende
Anfrage
1)
Inwieweit wurde bereits bei
den Vergabekriterien darauf geachtet, dass Missbrauch
durch AntragstellerInnen vorgebeugt wird?
2)
Wie wurden die Richtigkeit
der Angaben der AntragstellerInnen sowie die korrekte
Verwendung der Auszahlungen kontrolliert?
3) Von wem wurden die Kontrollen durchgeführt?
4) Kam es zu Missbrauch des NPO-Unterstützungsfonds, und wenn ja, in welcher Form?
5) Welche Sanktionen sind für Vereine
vorgesehen, die die Unterstützungszahlungen durch
den NPO-Fonds missbräuchlich verwenden bzw. durch falsche/fehlerhafte
Angaben widerrechtlich Unterstützungszahlungen bezogen haben?