8811/J XXVII. GP
Eingelangt am 01.12.2021
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Anfrage
der Abgeordneten Maximilian Köllner, MA,
Genossinnen und Genossen
an
den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und
Konsumentenschutz
betreffend einer Impfkampagne mit österreichischen Sportstars
Erfolgreiche Profi-SportlerInnen gelten vor allem vielen jungen Menschen als Vorbilder.
Durch ihre Bekanntheit und mediale Präsenz eignen sie sich auch
besonders dafür,
Botschaften zu transportieren. Nicht zuletzt deshalb werden sie gerne als
WerbeträgerInnen engagiert - ob für heimische Fruchtsafthersteller,
österreichische Banken und
Versicherungen oder Boulevard-Medien.
Dieses „Werbepotential" von heimischen Profi-SportlerInnen
hätte die österreichische Bundesregierung, insbesondere mithilfe des
Bundesministeriums für Kunst, Kultur,
öffentlichen Dienst und Sport, dafür nutzen können, eine
breitenwirksame Impfkampagne zur Corona-Schutzimpfung auf die Beine zu stellen.
Gerade in einem sportbegeisterten Land
wie Österreich, das einen großen Teil seiner nationalstaatlichen
Identität auf Sportgrößen zurückführt, hätte
eine derartige Kampagne großen Einfluss auf die Bevölkerung nehmen
können.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen an den Bundesminister für
Soziales, Gesundheit,
Pflege und Konsumentenschutz daher folgende
Anfrage
1) Warum ließ man die Kampagne „Österreich impft" im Juli 2021 auslaufen, obwohl die Impfbereitschaft im Sommer bereits nachzulassen drohte?
2)
Weshalb gab es, noch dazu in einem Sportjahr wie
2021 mit Olympischen Spielen und
Fußball-Europameisterschaft, keine breite Impfkampagne mit
österreichischen SpitzensportlerInnen, z.B. parallel zur allgemeinen
Kampagne „Österreich impft"?
3)
Wurde für das Jahr 2021 überhaupt jemals
in Erwägung gezogen, eine Impfkampagne
mit österreichischen SpitzensportlerInnen umzusetzen?
4) Gibt es derzeit Überlegungen, in Hinblick auf steigende Infektionszahlen einerseits und Olympische Winterspiele im Februar 2022 andererseits, eine derartige Kampagne im Winter 2021/22 zu starten?
a. Wenn ja, wie sehen diese Überlegungen konkret aus?
b. Wenn nein, warum nicht?