8817/J XXVII. GP

Eingelangt am 01.12.2021
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Anfrage

 

des Abgeordneten Ing. Mag. Volker Reifenberger

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

betreffend die fehlende Attraktivität des heimischen Tourismus für Absolventen der Tourismusschule Klessheim

 

Das Falstaff Magazin hat 2016 die Top 10 der internationalen Kaderschmieden im Tourismus ermittelt und listet die Tourismusschule Klessheim auf dem 5. Rang. Damit ist Klessheim die angesehenste Tourismusschule in Österreich. Mit dem Klessheim-Abschluss stehen mehr Wege offen als mit vergleichbaren Ausbildungen. Klessheim-Absolventen erhalten nicht nur eine vollwertige Matura, die ihnen den uneingeschränkten Hochschulzugang ermöglicht, sondern haben ebenso die Möglichkeit eines direkten Berufseinstieges. „Klessheimer“ haben dazu einen anerkannten Berufsabschluss in einer faszinierenden und krisensicheren Branche. Die weltweite Hotellerie, Gastronomie und Reisewirtschaft locken Klessheim-Absolventen mit attraktiven Angeboten.

Leider ergibt sich dadurch auch die Problematik, dass zwar eine große Zahl an Absolventen in den Klessheimer-Schultypen ausgebildet wird, jedoch nur wenige dem heimischen Tourismus erhalten bleiben.

Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus folgende

 

Anfrage

 

1.     Wie hoch ist der Anteil der Absolventinnen und Absolventen der Tourismusschule Klessheim in den Jahren 2000 bis 2020, der eine Karriere im Bereich Tourismus in Österreich eingeschlagen hat?

2.     Was werden Sie unternehmen, um die Attraktivität einer Beschäftigung im heimischen Tourismus gerade für Absolventinnen und Absolventen von Tourismusschulen in Österreich zu erhöhen?

3.     Welchen Plan verfolgt die Bundesregierung, um den Fachkräftemangel im Tourismus gerade in den Sparten Koch, Kellner, Service, etc. zu beheben?