8821/J XXVII. GP
Eingelangt am 01.12.2021
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ANFRAGE
der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration
betreffend die Industrie muss weiblicher werden
Dem Magazin der Industrie (IV-Positionen) vom Oktober 2021 ist auf der Seite 12 unter der Überschrift „Die Industrie muss weiblicher werden“ unter anderem folgendes zu entnehmen:
Maßnahmen zur Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen. Eine Initiative von IV-OÖ, AK OÖ, WKO OÖ und ÖGB OÖ gemeinsam mit Politik und Medien über den Wert der Beteiligung von Frauen in der Arbeitswelt:
· Weitere Sensibilisierung bei Arbeitgebern zur verstärkten Anwendung von zeitlich flexiblen Arbeitsmodellen für Eltern zur Organisation der Kinderbetreuungsaufgaben.
· Transparentmachen der finanziellen Nachteile von Frauen durch zu geringe Teilnahme am Erwerbsleben. Weiteres Aufbrechen von Rollenverteilung und Geschlechterklischees.
· Bildungs- und Berufsorientierung hinsichtlich Karrieremöglichkeiten und Beschäftigungschancen auf dem oö. Arbeitsmarkt.
· Kommunikation des sozialen und bildungspolitischen Mehrwertes der Teilhabe von Kindern in institutioneller Kinderbetreuung und im Schulsystem. Gleiches gilt für die Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben und dem Erhalt von Know-how durch kürzere Unterbrechungszeiten.
· Initiative zur verstärkten Teilhabe von Frauen mit Migrationshintergrund an Qualifizierungsmaßnahmen.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration nachstehende
Anfrage
1. Ist Ihrem Ministerium diese Initiative bekannt?
a. Wenn ja, seit wann?
b. Wenn nein, warum nicht?
2. Wird diese Initiative von Ihrem Ministerium unterstützt?
a. Wenn ja, in welcher Hinsicht und in welchem Umfang? Finanziell, mittels Expertenaustausch, Hearings etc.?
b. Wenn ja, mit welchen anderen Ministerien, Organisationen, Vereinen etc. stehen Sie dabei im Austausch?
c. Wenn nein, warum nicht?
3. Wie sehen die konkreten Maßnahmen der oben genannten Initiative im Detail aus?
4. Welcher konkrete Zeitplan wird zur Umsetzung dieser Initiative angepeilt?
5. Wann kann mit den ersten Ergebnissen der Umsetzung dieser Initiative gerechnet werden?
6. Gibt es seitens Ihres Ministeriums bereits ähnliche Initiativen?
a. Wenn ja, welche? Wo und wann wurden diese publiziert? Wie ist der konkrete Zeitplan diesbezüglich und wann kann mit ersten Ergebnissen gerechnet werden?
b. Wenn nein, warum nicht?
7. Sind seitens Ihres Ministeriums ähnliche Initiativen geplant?
a. Wenn ja, welche? Wo und wann werden diese publiziert? Wie ist der konkrete Zeitplan diesbezüglich und wann kann mit ersten Ergebnissen gerechnet werden?
b. Wenn nein, warum nicht?
8. Welche Agenturen, Organisationen etc. beraten Ihr Ministerium in welchem Umfang bei der Planung und Umsetzung von frauenrechtlichen Belangen, Initiativen und Programmen?
9. Wie hoch waren die Ausgaben diesbezüglich Ihrerseits in den Jahren 2016 bis 2021? Bitte um Auflistung nach Jahren.
10. Mit welchen anderen Ministerien stehen Sie im permanenten Austausch bezüglich Planungen und Umsetzungen von frauenrechtlichen Belangen?