9521/J XXVII. GP

Eingelangt am 20.01.2022
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Peter Schmiedlechner, Rosa Ecker

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien

betreffend Corona-Impfungen für Schwangere und Stillende

 

 

217 österreichische Hebammen haben sich an den Bundespräsidenten, an die Bundesregierung, an die Landeshauptleute sowie an alle Abgeordneten und andere Politiker gewandt, um den Zuständigen ihre Bedenken zu den Impfungen von Schwangeren und Stillenden zu unterbreiten. Hier der Brief in voller Länge:

 


 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien folgende

 

 

Anfrage

 

1.     Haben Sie Verständnis für die Bedenken der österreichischen Hebammen?

2.     Ist es üblich, dass Hebammen (werdende) Mütter zu Impfungen beraten oder soll dies eine Ärztin bzw. ein Arzt machen?

3.     Sind die bedingt zugelassenen Covid-19-Impfstoffe ohne Langzeitstudien für (werdende) Mütter zu empfehlen?

a.  Wenn ja, wer übernimmt im Falle von kurzfristigen Folgen (gemeint ist innerhalb kürzerer Zeit nach der Impfung) die Verantwortung und Entschädigung der Mutter oder des Kindes (der Kinder)?

b.  Wenn ja, wer übernimmt im Falle von Folgen, die später nach der Impfung auftreten, die Verantwortung und Entschädigung der Mutter oder des Kindes (der Kinder)?

4.     Anhand von welchen Studien wurde die Empfehlung, Schwangere und Stillende zu impfen, ausgesprochen?

5.     „Data on the use of Comirnaty during pregnancy are limited“ – schreibt die EMA, warum wurde dann großflächig und für alle Schwangeren in Österreich eine Impfempfehlung für Comirnaty-Impfstoff ausgesprochen?

6.     „…there are no studies on breast-feeding…” – heißt es seitens der EMA, warum wurde dann großflächig und für alle stillende Mütter in Österreich eine Impfempfehlung für Comirnaty-Impfstoff ausgesprochen?

7.     Ist es üblich, eine off-label-Behandlung allen Schwangeren und Stillenden in Österreich zu empfehlen?

8.     Wie beurteilen Sie und das Bundesministerium den Druck auf eine Schwangere, wenn sie vom ungeimpften Partner bei der Geburt nicht begleitet werden kann und sich bei der Geburt ihre Begleitung nicht frei aussuchen kann?

9.     Die werdenden Mütter, die ungeimpft sind, werden diskriminiert, ist es für Sie und für das Bundesministerium in Ordnung?

a.  Wenn nein, was werden Sie unternehmen, um es zu ändern?

10.  Sollte man bei der Anwendung von Arzneimitteln in der Schwangerschaft besonders vorsichtig sein?

a.  Wenn ja, ist dies im Falle von Comirnaty-Impfstoff und der Empfehlung diesen in der Schwangerschaft anzuwenden eingehalten?

11.  Sollte man bei der Anwendung von Arzneimitteln in der Stillzeit besonders vorsichtig sein?

a.  Wenn ja, ist dies im Falle von Comirnaty-Impfstoff und der Empfehlung diesen in der Stillzeit anzuwenden eingehalten?

12.  Werden alle Schwangeren und Stillenden sowie ihre Kinder nach der Verabreichung der off-label-mRNA-Impfstoffes langfristig beobachtet?

a.  Wenn ja, wie viele Personen betrifft diese „Beobachtung“?

b.  Wenn ja, wer macht diese „Überwachung“ der Personen?

c.   Wenn ja, wie lange ist diese „Überwachung“ geplant?

d.  Wenn nein, warum nicht?

e.  Wenn nein, sollte dies nicht im wissenschaftlichen und medizinischen Interesse sein?

13.  Große Sorgen bereiten den Hebammen auch berufliche Beobachtungen im zeitlichen Zusammenhang mit der Covid-19-Impfung von Schwangeren, denen häufig nicht nachgegangen wird: Fehlgeburten, vorzeitige Wehentätigkeit, früher vorzeitiger Blasensprung, vaginale Blutungen, Frühgeburten, Wachstumsretar-dierung, Eklampsie, Myokarditis, etc.; was werden Sie unternehmen, damit diese Daten genau erhoben werden?

a.  Was ist die aktuelle Datenlage über die Nebenwirkungen der Impfungen bei Schwangeren und Stillenden in Österreich?

b.  Warum wurden bis jetzt die Beobachtungen der Hebammen nicht berücksichtigt?

14.  Werden auch Schwangere mit Erkrankungen, welche intensivmedizinischer Versorgung bedürfen, mit Vorerkrankungen (wie zB Adipositas, Diabetes Mellitus, kardiovaskuläre Erkrankungen) oder mit schwangerschafts-induzierte Erkrankungen (wie zB Gestationsdiabetes, hypertensive Schwangerschafts-erkrankungen) gegen Corona geimpft?

a.  Ist dies unbedenklich?

b.  Wenn es unbedenklich ist, auf welche Studien stützen Sie Ihre Meinung?

c.   Wie, wo, von wem und wann werden/wurden Daten dazu erhoben und veröffentlicht?