Eingelangt am 22.02.2022
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Julia Seidl,
Kolleginnen und Kollegen
an den Vizekanzler und Bundesminister
für Kunst‚ Kultur‚ öffentlichen Dienst und Sport
betreffend Kunst- und Kulturstrategie
Anfang Juli 2021 wurde bei einer
Pressekonferenz endlich der Prozess zur Entwicklung einer Kunst- und
Kulturstrategie des Bundes - eine langjährige Forderung der NEOS -
präsentiert. Im Regierungsprogramm versprochen und lange ersehnt, nun
passieren endlich die ersten Schritte. Kunst-und Kulturstaatssekretärin
Andrea Mayer sprach in der Pressekonferenz davon, aus einem Dialog mit den
Akteur_innen Handlungsanleitungen für die künftige Gestaltung der
Kulturpolitik abzuleiten. Dafür sollen Künstler_innen bis Ende des
Jahres Ideen einreichen, 2022 wird dann darüber diskutiert. Der
partizipative Dialog soll bis Ende 2022 andauern. Geplant ist keine
„Hochglanzbroschüre“, sondern ein aktiver Prozess. Bei der
besagten Pressekonferenz wurde ebenfalls bekannt, dass es für dieses
Projekt kein extra Budget geben soll und, dass man noch nicht wisse, wie die
Dialoggruppen organisiert werden.
Während das Konzept zwar langwieriger
ist, das Prinzip der Partizipation auch durchaus begrüßenswert,
stellen sich trotzdem ein paar Fragen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher
folgende
Anfrage:
- Wie viele Reaktionen von wie vielen
verschiedenen Künstler_innen konnten Sie bisher zählen?
- Aus welchen Branchen?
- Wenn das Projekt nicht budgetiert wird, wie
kann die Finanzierung garantiert werden?
- Aus welchen laufenden Budgets werden die
anfallenden Kosten bezahlt?
- Mit welchen anfallenden Kosten rechnen Sie
von 2021 - 2023? (Bitte um Auflistung nach Jahren)
- Wie sehen die nächsten geplanten
Schritte aus?
- Wann sollen diese gesetzt werden?
- Falls es (noch) keine gibt, wann werden
diese konkretisiert?
- Von welchen und wie vielen Personen wird das
Projekt aktuell intern betreut?
- Wie soll sich dies im kommenden Jahr
weiterentwickeln?
- Mit welchen Aufgaben sind diese
Mitarbeiter_innen sonst betreut?
- Gibt es auch externe Dienstleister, die
für dieses Projekt beauftragt wurden?
- Wenn ja, welche?
- Wenn ja, für welche Aufgaben?
- Wenn ja, in welchem Ausmaß?
- Wenn ja, wie werden diese finanziert?
- Ist geplant, externe Dienstleister für
das Projekt zu beauftragen?
- Wenn ja, welche?
- Wenn ja, für welche Aufgaben?
- Wenn ja, in welchem Ausmaß?
- Wenn ja, wie werden diese finanziert?
- Gibt es schon Ideen, wie die Dialoggruppen
organisiert werden sollen?
- Wenn ja, welche?
- Wenn nein, warum nicht?
- Mit wie vielen externen Personen haben Sie
sich zu diesem Thema bis jetzt getroffen? (Bitte um zusätzliche Auflistung
der Namen)
- Wie werden diese Personen ausgesucht?
- Wer sucht diese Personen aus?
- Sie sprechen von einem "aktiven
Prozess" - ist dennoch ein Bericht oder Zwischenbericht geplant?
- Wenn ja, wann?
- Wenn ja, wird der im Ausschuss besprochen?
- Wenn nein, warum nicht?
- Momentan gibt es schon ähnliche
laufende oder abgeschlossene Prozesse auf Länder- bzw.
Stadt/Gemeindeebene (Innsbruck, Linz, etc.), sind Sie mit diesen im
Austausch?
- Wenn ja, mit wem?
- Wenn ja, gibt es gemeinsame Prozesse?
- Wenn ja, was genau wird besprochen?
- Wenn nein, warum nicht?