9926/J XXVII. GP
Eingelangt am 23.02.2022
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Christian Drobits und Genoss:innen
an die Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
betreffend Blackout-Vorsorge – Resiliente Wasserversorgung
Der Bereich des Trink- und Abwassers könnte durch einen Blackout stark betroffen werden: konkret bei der Trinkwasserbeförderung per Wasserpumpen, der Abwasserentsorgung, der Kanalisation aber auch bei den Kläranlagen.
1. Wie gut sind die
Wasserversorger auf Krisenfälle wie zB einen Blackout vorbereitet?
2. Wie viele der rund 5.500
Trinkwasserversorger setzen für die Versorgung mit Trinkwasser zumindest
für wichtige Anlagenteile Notstromanlagen ein? (bitte nach
Trinkwasserversorgern und Bundesländern gegliedert anführen)
3. Bei wie vielen
Trinkwasserversorgern gibt es die Möglichkeit zur Nutzung von
höhergelegenen Trinkwasserspeichern, die einen Wasservorrat für
mehrere Tage ermöglichen? (bitte nach Trinkwasserversorgern und
Bundesländern gegliedert anführen)
4. Liegen Ihrem Ressort
Daten vor, wie viele österreichische Gemeinden bei der Wasserversorgung
ihrer Bevölkerung von Pumpen abhängig sind? (bitte nach
Bundesländern gegliedert anführen)
5. Ist Ihnen bekannt, wie
viele Wasserversorger im Fall eines Blackout auf eigene Notstromaggregate zur
Versorgung ihrer Bevölkerung mit Trinkwasser zurückgreifen
können?
6. Wie viele
Trinkwasserversorger verfügen über Notkonzepte zur Versorgung der
Bevölkerung mit Wasser bei gekennzeichneten Ausgabestellen?
7. Welche
zusätzlichen Maßnahmen werden getroffen, bzw. sind erforderlich, um
eine durchgehend hohe Versorgungssicherheit mit Trinkwasser im Krisenfall zu
gewährleisten?
8. Gibt es Empfehlungen
bzw. Vorkehrungen des Ressorts zur Trinkwasserversorgung der Bevölkerung
im Fall eines länger andauernden Blackouts?
9. Eine wichtige Rolle bei
der Bewältigung der Folgen eines möglichen Blackouts kommt
Städten und Gemeinden zu, welche die Notversorgung im Bereich der
Infrastruktur und hier vor allem mit Trinkwasser sicherstellen sollen. Welche Initiativen
gibt es seitens Ihres Ressorts, die Gemeinden und Städte beim Aufbau einer
Blackout-Notinfrastruktur zu unterstützen?
10.
Wie
schätzt Ihr Ressort die Folgen eines Blackouts auf die öffentliche
Abwasserentsorgung in den Städten und im ländlichen Raum (Gemeinden)
ein?
11.
Wie
gut sind die Abwasserentsorger auf Krisenfälle wie zB einen Blackout
vorbereitet?
12.
Wie
viele der Abwasserentsorger setzen für die Entsorgung von Abwasser zumindest
für wichtige Anlagenteile Notstromanlagen ein? (bitte nach Abwasserentsorgern
und Bundesländern gegliedert anführen)
13. Gibt es Empfehlungen bzw. Vorkehrungen des Ressorts zur Abwasserentsorgung, bzw. Abwasserreinigung im Fall eines länger andauernden Blackouts?
14. Waren die Auswirkungen eines Blackouts auf die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung Teil der bisherigen Blackout-Übungen der Bundesregierung („Helios“ im Jahr 2019 und „Energie.21“ im Jahr 2021)?
a. Wenn ja, was waren die Übungsannahmen und Erkenntnisse?
b. Wenn nein, warum nicht?