9973/J XXVII. GP

Eingelangt am 24.02.2022
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch, Peter Wurm,

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

betreffend Wohnkosten als Belastung für die heimischen Haushalte

 

Eine „Integral-Umfrage“ im Auftrag von „ImmoScout24“ kommt im Zusammenhang mit den explodierenden Wohnkosten zu eindeutigen Ergebnissen:

 

„Umfrage: Jeder Dritte fühlt sich von Wohnkosten belastet“

 

„Wohnkosten belasten die Menschen in Österreich wesentlich stärker als vor der CoV-Krise. Ende Jänner 2022 sagten 45 Prozent, ihre Belastung sei seither gestiegen – im November 2020 hatten das erst 22 Prozent gesagt. Jeder vierte Haushalt wendet für Wohnen inzwischen mehr als 40 Prozent des Nettoeinkommens auf. Ein Drittel der 1.000 Befragten empfindet die Wohnkosten als Belastung – im November 2020 galt das erst für ein Viertel, zeigt eine Integral-Umfrage für ImmoScout24.“

 

„Mehr als die Hälfte der Mieterinnen und Mieter, aber nur ein Viertel der Eigentümerinnen und Eigentümer empfinden die Wohnkosten derzeit als belastend. Dabei haben Mietpreise zuletzt österreichweit „nur“ um 3,6 Prozent zugelegt, Kaufpreise hingegen um rund zehn Prozent, sagte Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24, im Gespräch mit der APA.“

 

„Es kommen zwar sehr viele teurere Mietobjekte auf den Markt, weil Anlegerinnen und Anleger teuer gekauft haben und nun nach Renditen suchen, aber noch gibt es günstige Alternativen. Das verhindere, dass die Mietpreise sprunghaft steigen. Im Besonderen halte Wien mit dem großen Bereich an geförderten Mieten die Preise unten.“[1]

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz folgende

 

ANFRAGE

 

1)    Kennen Sie als Sozial- und Konsumentenschutzminister diese „Integral-Umfrage“ betreffend Wohnkosten?

2)    Welche politischen Schlüsse ziehen Sie als Konsumentenschutzminister aus den Ergebnissen dieser „Integral-Umfrage“?

3)    Welche Maßnahmen werden Sie kurz-, mittel- und langfristig in diesem Zusammenhang setzen, um die Betroffenen bei der Bewältigung dieser hohen Wohnkosten zu unterstützen?



[1] https://orf.at//stories/3248268/