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Abgeordneter Alois Kainz (FPÖ): Frau Präsident! Frau Bundesminister! Hohes Haus! Geschätzte Zuseher! Natürlich bin auch ich sehr froh darüber, dass der Entschließungs­antrag im Ausschuss eine Allparteienmehrheit bekommen hat, aber eines möchte ich schon auch klar und deutlich sagen, auch in Richtung der Frau Bundesminister: In mei­nen Augen ist es wirklich zu wenig. Dennoch ist zu begrüßen, dass da etwas geschehen ist und geschehen wird. Es ist aber 5 Minuten nach zwölf, nicht 5 Minuten vor zwölf. Wir brauchen jetzt Handlungen und nicht immer nur leere Versprechungen seitens der ÖVP.

Ich habe an Sie eine parlamentarische Anfrage gerichtet, auf die ich im Jänner die Be­antwortung bekommen habe. Da war ich wirklich sehr überrascht, denn ich habe mit allem gerechnet, aber dass ich bezüglich der Blackoutanfrage vom Bundesheer die Ant­wort bekomme, dass von 100 Kasernen und Liegenschaften keine einzige für 14 Tage autark ist, lässt die Alarmglocken sehr schrillen. Das hat auch mich gewaltig überrascht. (Zwischenrufe bei der ÖVP.)

Deswegen brauchen wir auch ein entsprechendes Budget, das wir uns zur Verfügung stellen und uns selbst geben müssen. Der Realisierungsplan, der auf fünf Jahre ausge­legt ist, um die Kasernen autark zu machen, ist viel, viel zu langsam. Im Jahr 2022 ist nur geplant, 25 von 100 Kasernen bis 2025 autark zu machen. Das geht überhaupt nicht schnell genug, wenn man nur ein bisschen Verantwortungsgefühl unserer Bevölkerung und den Soldaten gegenüber hat. (Beifall bei der FPÖ.)

Bereits jetzt wissen wir, dass ein einziger Tag Blackout Österreich 1 Milliarde Euro kos­tet. Es ist daher unbedingt notwendig, bereits jetzt mehr Geld für die Blackoutvorsorge in die Hand zu nehmen, um schwere Schäden zu verhindern.

Eines möchte ich zum Schluss noch ganz kurz anbringen, weil ich nicht mehr viel Rede­zeit habe: Die Sicherheit darf man mit Sicherheit nicht vernachlässigen! – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

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