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Abgeordnete MMag. Dr. Agnes Totter, BEd (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Damen und Herren! Nachhaltigkeit und Energieeffizienz wurden als wichtige Zielsetzungen ins Schulentwicklungsprogramm Schep 2020 aufgenommen. Als Ziele wurden die Präferenz erneuerbarer Energien, zum Beispiel Fotovoltaik, die Reduktion der CO2-Emissionen für den Betrieb der Schulen sowie eine Reduktion der Bodenversiegelung und die Erhöhung des Grünflächenanteils definiert.

Um den Schulbau noch nachhaltiger und energieeffizienter zu gestalten, wurde darüber hinaus seitens des Bildungsministeriums mit der Bundesimmobilien­gesellschaft ein Fünfpunkteplan erarbeitet. Eine der fünf Maßnahmen ist der Ausbau von Fotovoltaikanlagen. Darüber hinaus wird im Zuge von Baumaßnah­men auch bei Nicht-BIG-Gebäuden jedenfalls die Errichtung einer Fotovoltaik­anlage geprüft und nach Möglichkeit auch umgesetzt.

Weitere Maßnahmen des Fünfpunkteplans sind die Verbesserung des Gebäude­standards bei Neubauten und Sanierungen, der Ausbau von Energiecontracting mit Fokus auf Energiesparen, die Umstellung von fossilen Brennstoffen weg und eine neue Planungsrichtlinie für den Schulbau. Um auch über den Bundesschul­bereich hinaus einen energieeffizienten und nachhaltigen Schulbau zu gewähr­leisten, werden die Richtlinien für den Bildungsbau laufend gemeinsam mit dem Österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau adaptiert.

Meine Damen und Herren! Nachhaltigkeit ist auch an den Schulen ein ganz wichtiges Thema. Unsere Pädagoginnen und Pädagogen sind sehr engagiert und leisten auch in diesem Bereich einen wertvollen Beitrag. (Beifall bei der ÖVP.) Nachhaltigkeit bedeutet Regionalität und Wertschöpfung vor Ort, Wertschöp­fung vor Ort bedeutet die Entstehung und Sicherung von Arbeitsplätzen auch in den ländlichen Regionen. Das wiederum schafft Chancen, um der Landflucht entgegenzuwirken und den jungen Menschen in ihren Heimatgemeinden eine Perspektive zu geben. Nachhaltigkeit bedeutet aber auch, das Bewusstsein für regionale Produkte zu schärfen.

Es ist zu beobachten, dass gerade Alltags- und Lebenskompetenzen wie auch das Wissen über landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion, in unserer Gesellschaft immer mehr verloren gehen. Da zu viele Kinder diese Fähigkeiten und Fertig­keiten von den Eltern nicht vermittelt bekommen, sind es wieder unsere Lehrerin­nen und Lehrer, die den Schülerinnen und Schülern das nötige Rüstzeug mitgeben, damit diese hinsichtlich Nachhaltigkeit umfassend ausgebildet werden und so ihren eigenen Lebensraum auch nachhaltig positiv gestalten können. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.) Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung ist ein Unterrichtsprinzip und wird daher in allen Gegenständen und Fächern thematisiert.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Pädagoginnen und Pädagogen für ihren äußerst wertvollen Einsatz. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Disoski und Maurer.)

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