117/PET XXVII. GP

Eingebracht am 03.03.2023
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

Abgeordnete/r zum Nationalrat

Rosa Ecker, MBA

An Herrn

Präsidenten des Nationalrates

Mag. Wolfgang Sobotka

Parlament

1017 Wien, Österreich

                        Wien, am   03. März 2023         

Sehr geehrter Herr Präsident!

In der Anlage überreiche ich/ überreichen wir ihnen gem. §100 (1) GOG-NR die Petition betreffend

„Gegen Gender-Politik in unserer Sprache“

Seitens der EinbringerInnen wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz in folgender Hinsicht angenommen:

u.a.BV-G Art. 7, § 16 Schulunterrichtsgesetz

Dieses Anliegen wurde bis zur Einbringung im Nationalrat von                      BürgerInnen unterstützt.

Mit der Bitte um geschäftsordnungsmäßige Behandlung dieser Petition verbleibe ich/verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

Anlage

Hinweis: Ggf. vorgelegte Unterschriftenlisten werden nach dem Ende der parlamentarischen Behandlung datenschutzkonform vernichtet bzw. gelöscht, soweit diese nicht nach den Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes zu archivieren sind.

 

Petition „Gegen Gender-Politik in unserer Sprache“

 

Unter dem Vorwand der Freiwilligkeit und Gleichstellung wird unsere Sprache und damit unser Denken zunehmend durch den Gender-Zwang im politischen Interesse radikaler Gruppen verfremdet, eingeschränkt und verstümmelt.

Das Ziel, das auf die Philosophin Judith Butler zurückzuführen ist, ist die Dekonstruktion - also die Abschaffung - der Geschlechter. Es soll mittels unserer Sprache erfolgen, weil die Sprache - nach Michel Foucault - unser Denken bestimmt.

65% der Österreicher lehnen den Gender-Wahnsinn allgemein ab. Die überwältigende Mehrheit der Österreich (71%) ist laut einer Studie des Instituts für „Demoskopie und Datenanalyse“ gegen das Gendern in Medien. Überdies sind 40% der Bürger für ein Gender-Verbot in öffentlichen Einrichtungen. https://www.krone.at/2839051

Trotzdem wird der Sprach-Terror den Bürgern in vielerlei Hinsicht ungefragt aufgezwungen.

·         Sowohl in Schulen, Universitäten, in der Medienberichterstattung, in der Werbung und in allen öffentlichen Einrichtungen wir unsere Sprache dieser radikalen politischen Maßnahme unterworfen. Studenten werden zunehmend dazu gezwungen, die Gender-Sprache umzusetzen. Ansonsten droht eine Schlechterstellung in der Benotung.

·         Vergangenes Jahr klagte ein Student der Translationswissenschaften die Universität Wien, nachdem seine Arbeiten aufgrund des Nicht-Genderns schlechter benotet wurden. So wären etwa bereits Arbeiten mit „Genügend“ bewertet worden, die laut Lehrenden „inhaltlich sehr gut“ waren, aber „zu viel Männlichkeit“ enthielten.

o    https://www.diepresse.com/6114556/die-universitaet-wien-zwischen-gender-zwang-und-inklusion

·         Der Philosoph und Professor an der Universität Wien, Konrad Paul Liessmann, verwehrt sich als einer von wenigen Autoritäten gegen den Gender-Wahnsinn: „Ich wehre mich gegen die Verbreitung von Binnen-I und Co, weil es zu einer ungemein verquälten und unlesbaren Sprache ohne Stilbewusstsein führt“

o    https://www.profil.at/oesterreich/konrad-paul-liessmann-ich-aerzten-377028

·         Der österreichische Sprachwissenschafter Heinz-Dieter Pohl schreibt in seinem Aufsatz „‘Gender‘, Grammatik und Rechtschreibung“, erschienen in „Gender Studies - Wissenschaft oder Ideologie?“:

Obwohl weder nach Duden noch nach Österreichischem Wörterbuch derzeit „gegenderte“ Formen mit Binnen-I (Muster: LehrerInnen) oder Schrägstrich (Muster: Schüler/innen [die Schreibung Schüler/-innen ist aber zulässig, s.u.]) als korrekt gelten, sind sie (nicht nur) in Österreich weit verbreitet und zu einer Art amtlicher Norm geworden, wenn sie sich auch (noch) nicht allgemein durchgesetzt haben bzw. gegen deren Gebrauch immer häufiger opponiert wird und manche Medien ihn vermeiden. Dazu kommen noch das „Gender-Sternchen“ (Muster: Student*innen), der Unterstrich _ (sogenannter „Gender-_Gap“, Muster: Teilnehmer_innen) und Klammern (Muster: Bürger(innen) [außer in Verkürzungen, s.u.]). Daher ist die Frage berechtigt, inwieweit ihr Gebrauch als Verstoß gegen die amtliche Rechtschreibung zu sehen ist. Dazu stellt der Rat für deutsche Rechtschreibung fest:

„Seit seinem Aufkommen wird die Frage nach dem Verhältnis des Binnen-I zur Norm gestellt: Ist es orthographisch korrekt? Dazu muss man festhalten, dass die Binnengroßschreibung nicht Gegenstand des amtlichen Regelwerks ist; sie wird unter den Verwendungsweisen, die gegenwärtig der Großschreibung zugewiesen werden, nicht erwähnt. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Zum einen hat das Binnen-I, worauf schon seine Nähe zu den Formen mit Schrägstrich weist, graphostilistischen Charakter. Es bewegt sich damit im Bereich der Textgestaltung, der nicht der amtlichen Regelung unterliegt. Zum anderen ist es, aufs Gesamt gesehen, auf bestimmte Gebrauchsbereiche der deutschen Sprache beschränkt. Damit ist seine Verbreitung nicht so allgemein gebräuchlich, dass es ins Rechtschreibregelwerk aufgenommen werden müsste.“

Wir verwehren uns gegen diese Vergewaltigung unserer Sprache und damit unseres Denkens! In diesem Sinne ruft FPÖ Frauensprecherin Rosa Ecker, MBA (Bundesobfrau der initiative Freiheitliche Frauen) zum Widerstand gegen die Gender-Sprache auf. Unterzeichnen Sie diese Petition, wenn auch Sie gegen die politisch motivierte Verfremdung unserer Sprache sind.

Nein zum Gender-Wahnsinn!

Die Unterstützer dieser Petition fordern

Ø  das Verbot der verpflichtenden Gendersprache in Schulen, Bildungseinrichtungen und Universitäten.

Ø  die Regeln der deutschen Sprache einzuhalten und sich insbesondere bezüglich der geschlechtergerechten Schreibung an die Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung zu halten.

Ø  Keinen Zwang zur mehrgeschlechtlichen Schreibweise mit Genderzeichen in wissenschaftlichen Arbeiten.