333/A(E) XXVIII. GP
Eingebracht am 18.06.2025
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Laurenz Pöttinger, Mag. Katrin Auer, Mag. Gertraud Auinger-Oberzaucher
Kolleginnen und Kollegen
betreffend kulturelle Bildung von der Elementarpädagogik bis zum tertiären Ausbildungssektor
Es ist aus vielerlei Gründen wichtig, bereits in ganz jungen Jahren die Freude an der Kunst und der eigenen Kreativität zu wecken, damit Kinder zu kulturinteressierten Jugendlichen heranwachsen. Denn kulturelle Bildung ist ein bedeutender Baustein einer umfassenden Bildung. Die Förderung unterschiedlicher Kompetenzen ist ein wichtiges Anliegen kultureller Kinder- und Jugendbildung: Kreativität, soziales Miteinander, Verantwortungsbereitschaft und Selbstbewusstsein werden im aktiven Umgang mit Kunst oder anderen Ausdrucksformen der kulturellen Bildung gefördert sowie Kinder und Jugendliche zum kreativen und reflexiven Umgang mit digitalen Medien ermutigt.
Elementarpädagogische Einrichtungen und Schulen bieten die beste Möglichkeit, Kinder und Jugendliche chancengerecht und unabhängig von ihrer Herkunft und den finanziellen Möglichkeiten ihrer Eltern mit Kunst- und Kulturangeboten zu erreichen. So richtet sich zum Beispiel das Förderprogramm „Kunst ist Klasse" im Schuljahr 2024/2025 an Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 14 Jahren und ermöglicht ihnen die aktive Teilhabe an Kunst und Kultur. Die Kinder erleben durch diese partizipativen Kunst- und Kulturprojekte vielfältige, neue Erfahrungen und können ihre kulturellen Kompetenzen stärken. Dadurch wird auch die Kommunikation zwischen Kunst- und Kultureinrichtungen und ihrem jungen Publikum gefördert und es wächst für die Zukunft eine neue Publikumsgruppe heran.
Der Bundesregierung ist es ein besonderes Anliegen und sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Bestrebungen weiter bestmöglich zu fördern sowie Kunst und Kultur mehr Platz in der elementarpädagogischen und schulischen Ausbildung zu geben.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Bildung und der Bundesminister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport, werden ersucht, unter Einbindung der relevanten Gebietskörperschaften Gespräche aufzunehmen mit dem Ziel, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren, um kulturelle Bildung von den elementarpädagogischen Einrichtungen bis zum tertiären Ausbildungssektor besser zu verankern. Weiters soll im Sinne eines breiten Zugangs zu kultureller Bildung und der Talenteförderung die Verschränkung und Kooperation des Regelschulwesens mit Musikschulen, Kulturinstitutionen und der Kunstszene weiterentwickelt werden, um eine aktive und chancengerechte Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an Kunst, Kultur und Gesellschaft zu unterstützen.“
Informeller Hinsicht wird ersucht, diesen Antrag dem Kulturausschuss zuzuweisen.